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Vitodens 333-F 25kW läuft nicht optimal

Hey.

Seit 11/2021 steht bei uns eine 333-F B3TG-25 (1,9 - 25,0 kW) mit der Herstell-Nr. 7956291101160123. Vorher hatten wir eine Öl-Heizung mit Heizwert-Technik. Gas und Brennwert-Technik sind also neu für mich.

Die Konstellation: Ein Heizkreis, kein Mischer, keine FBH. Witterungsgeführt ohne Raumaufheizung. 10 Heizkörper mit bedarfsgerechten Einstellungen der Thermostate von 4/5 (Wohnbereich, Bad) bis 0 (Küche). Hydraulischer Abgleich (Variante A) wurde gemacht. Ventile und Thermostate sind neu. Heizkurve steht auf 1,4 und 0.  

Mein Problem: Die Anlage läuft m.E. nicht optimal. Warum meine ich das ? Werte wie Vorlauftemperatur, Volumenstrom, Modulation, Brennerlaufzeiten, Taktung ändern sich häufig und teilweise sprunghaft ohne einen für mich nachvollziehbaren Grund und ohne Änderungen von mir an den Einstellungen/Thermostaten. Ich hätte da mehr Konstanz erwartet. Ich beobachte die Anlage deswegen seit ca. 14 Tagen intensiv getrennt nach Tag (Solltemperatur 21° von 7:30 bis 22:30) und Nacht (Absenkung auf 16° von 22:30 bis 7:30) incl. Protokollierung. Das einzige was ziemlich konstant bleibt, ist der Gasverbrauch, egal wie die Anlage gelaufen ist. Sonderbar... Die Außentemperatur bewegte sich in dieser Zeit zwischen 0° und 7°.

Vergangene Woche lief die Anlage mal wieder „unrund“. Auf der Suche nach evtl. Fehlermeldungen fand ich lediglich im Service-Menü in der Meldungshistorie genau für den aktuellen Zeitpunkt die Meldung „A.19 Temperaturwächter hat ausgelöst“. Teilnehmer war BCU (Feuerungsautomat). Der HB erklärte mir nach Rücksprache mit dem KD, dieses „Problem“  (welches auch immer sich dahinter verbirgt) ist bei VIESSMANN bekannt und man arbeitet daran. Was aber wann und wie passiert und überhaupt (Austausch, Update, gar nichts) sei momentan offen. Die Meldung wurde sodann vom HB gelöscht.

Meine Frage in die Runde: Ist dieses „Problem“ anderswo auch bekannt bzw. gibt es detaillierte Informationen dazu ?

 

Und um die Anlage besser einschätzen zu können interessieren mich als absoluter Heizungs-Laie noch folgende Punkte:

Gibt es irgendwelche Richtwerte bis zu denen eine Taktung noch akzeptabel ist ? Bei mir schwankt die Taktung von 7x in 7 Stdn. (nachts) bis 181x in 6 Stdn. (tags).   

Gibt es irgendwelche Richtwerte für den Volumenstrom ? Der schwankt bei mir zwischen teilweise unter 100 bis über 1.100 (letzteres nur bei der Wassererwärmung). Im Datenblatt steht ein Mindestvolumenstrom von > 210 (Modulierender Betrieb/Normalbetrieb).

Gibt es irgendwelche Richtwerte für das Verhältnis von Brennerlaufzeiten zu Betriebsstunden der Anlage ? Bei mir war der Brenner zeitweise nur 2 von 11 Stunden (nachts mit 52 Starts) oder 6 von 13 Stunden (tags mit 123 Starts) gelaufen.  

Und eine letzte Frage: Wie (groß) ist der Einfluss von Wind auf den Außenfühler für die Witterungssteuerung? Bei uns ist der Fühler an der Nordwand montiert. Leider ist diese Hausseite auch eine Windseite. Das war insbes. bei dem heftigen Sturm der letzten Tage zu spüren (wir wohnen im hohen Norden).

 

Wenn ich zu der einen oder anderen Frage eine Antwort bekommen würde, wäre ich sehr dankbar. Mit meinem HB komme ich da nicht so richtig weiter. 

 

Gruß

Manfred

75 ANTWORTEN 75


@Manfred28  schrieb:

Hallo Franky.

 

Gestern hatte ich dann gesehen, dass die VLT bei 29° lag und die RLT bei 32° (gemessen an einem Federthermometer). Kann das sein ? 

 

In diesem Sinne

LG

Manfred


Das sollte eigentlich unmöglich sein. Es kann ja nicht wärmer rauskommen als es reingegangen ist.

Womöglich hat der Vorlauffühler leichte Kontaktprobleme ?

 

Und noch etwas: Wenn die Leistung einer Therme egal wäre, warum werden dann verschiedene Leistungsgrössen angeboten ? Viessmann könnt es sich so einfach machen und nur noch eine Therme für alle Einsatzzwecke bauen.

Und noch etwas: Wenn die Leistung einer Therme egal wäre, warum werden dann verschiedene Leistungsgrössen angeboten ? Viessmann könnt es sich so einfach machen und nur noch eine Therme für alle Einsatzzwecke bauen.

 

Hallo Franky.

Deine Anmerkung (sh. vorstehend) ist natürlich logisch. Gefragt hatte ich mich das auch schon. Vielleicht geht es dabei aber auch einfach nur um den Preis. Warum soll der Kunde mehr bezahlen für etwas, dass er nicht braucht, wenn es auch anders geht. Die techn. Daten sind zum größten Teil identisch zwischen den Anlagen. Vermutlich gibt es in der Anwendung auch irgendwelche Nachteile. Die können aber nicht gravierend sein. Anderenfalls würde ich erwarten, dass seitens Viessmann und/oder seitens des HB auf etwaige gravierende Nachteile zumindest hingewiesen wird. Dem ist aber nicht so. Und egal welche Nachteile es gibt aufgrund einer Überdimensionierung, die Anlage kann deshalb vielleicht schlechter laufen als eine in der Leistung passende Anlage, aber dieses sollte sie dann doch gleichmäßig tun und nicht mit solchen Auswüchsen wie bei mir. Von daher hoffe ich natürlich, dass es "nur" ein wie auch immer gearteter Fehler ist, der aber behoben werden kann.  

LG

Manfred

Überdimensioniert ist überdimensioniert. Die Anlage stellt hier anfangs eine sehr hohe Wärmeenergie zur Verfügung, welche aber vom ,,Rest,, der Anlage nicht schnell genug weggeschafft werden kann, weil sie gar nicht benötigt wird. In Folge davon wird die berechnete Vorlauftemperatur sehr schnell erreicht, der Brenner schaltet ab, weil er die Betriebstemperatur noch nicht erreicht hat. Das geschieht vor allem an Tagen mit relativ hoher Aussentemperatur. Über die Heizkurve und Wohlfühltemp.wird beispielsweise von der Regelung eine Vorlauftemperatur von 45°C bei 8°C Aussentemp. ermittelt.Die 45°C sind sehr schnell erreicht. Wird es draussen kälter, sagen wir 0°C, muss schon etwas mehr geheizt werden, weil die Elektronik nun 55°C ermittelt hat. Und sehr wahrscheinlich reicht bei dir dieses kleine Stück länger heizen aus, dass die Therme an kalten Tagen geradeso ins Modulieren kommt.

 Häufig werden bei Heizungsaustausch nur die alten Werte des Vorgängers übernommen. Wenn hier nicht schon erwähnt wird, dass die alte Anlage ständig an- und ausging, ist alles zu spät. Klar kann eine neue Anlage modulieren, aber eben nur, wenn genügend Brennerlaufzeit zur Verfügung steht. Und das ist bei steigenden Aussentemperaturen einfach nicht drin.

Wenn man was daran ändern will, hilft nur wenig: Pufferspeicher, eine Veränderung der Brennerleistung oder starke Überhöhung der Vorlauftemperatur. Letzteres ist natürlich reine Energieverschwendung. Und die Startleistung kann man nicht gross beeinflussen.

Du bräuchtest also letztlich irgendwas, was die Wärme schnell aufnimmt.

Hey Franky.

Das klingt für mich logisch und nachvollziehbar. Nur, warum hat das bisher weder der HB, noch der KD und auch nicht der TD als Erklärung erwähnt. Dann bräuchte der TD gar nicht kommen und die Anlage inspizieren. Es lässt sich ja wohl kaum etwas ändern, außer alle Thermostate dauerhaft auf 5 einstellen....

Was ich bisher gar nicht wusste, dass es zwei relevante Temperaturen gibt. Ich kannte nur die VLT. Kann ich die Betriebstemperatur irgendwo ablesen ?

Und was ich heute zufällig bemerkt habe (ich war Stunden im Heizungskeller und baue den alten Ölbereich um): Besonders während der Warmwasseraufbereitung taktet die Anlage sehr häufig. Vor allem wenn es so um die letzten 5° geht (Soll = 55°) passiert dies tatsächlich im Sekundentakt. Der Brenner geht auch schon mal an und sofort wieder aus.

Gruß

Manfred

 

Ja, bei Warmwasserbereitung fangen so ziemlich alle Anlagen an mit Takten. Und je nach Leistung mehr oder weniger. Hintergrund ist hier, dass der Rücklauf mindestens so heiss ist, wie das eigentliche Warmwasser. Nun heizt die Therme aber bei Warmwasserbetrieb mit voller Power. Schliesslich soll der Vorgang relativ schnell abgeschlossen werden. Die Vorlauftemperatur liegt während der WW-Bereitung bei etwa 75°C. Der Rücklauf kommt aber schon mit über 50°C aus dem Speicher. Es ist also nur wenig Energie nötig, den Rücklauf wieder auf 75°C zu bringen. Der Brenner aber kann bei WW-Betrieb nur 100% bringen.Hier wird nicht moduliert. Er läuft also nur kurz und schaltet ab.

Wie hoch die Betriebstemperatur ist, kann ich nicht sagen. Man kann es auch nicht ablesen.

Bei der Warmwasserbereitung moduliert mein 333F bis weit unter 20%. Das kann er im Heizbetrieb nicht. Die 11KW Variante läuft min. auf 1,9KW also rund 20% Modulation. Bei der WW Bereitung kann er aber bis 17KW. Takten kommt bei den jetzigen AT nur vor wenn die "Sturmschaltung" aktiv ist.

>>Der Brenner aber kann bei WW-Betrieb nur 100% bringen. Hier wird nicht moduliert.

das kann ich nicht bestätigen.

Mein B3HB moduliert bei der WW Bereitung.

 

VG 

 

 

Ob die Betriebstemperatur nun der einzige Voraussetzung für das Modulieren ist, kann ich nicht genau sagen. Es wäre ebenso gut möglich, dass noch ein Zeitfaktor mit reinspielt. Sprich, der Brenner muss eine Zeit X gelaufen sein, bevor die Modulation greift.

Ich halte es auf alle Fälle für einen Fakt, dass das Gerät mit 25kW weit überdimensioniert ist.  Und das Takten wird mit steigender Aussentemperatur immer schlimmer, weil die Wärme nicht schnell genug weggeschafft werden kann.

Hey an alle die sich bisher meiner Sache angenommen haben. Ein großes Dankeschön dafür !!! Ich wünschte, ich könnte mit meiner Anlage so begeistert sein wie mit diesem Forum. Leider ist dem (noch) nicht so.  

 

Ich habe gestern mal um 11Uhr alle 10 Thermostate auf 5 gestellt (bisher waren es nur 5 Thermostate, die anderen 5 waren zwischen 0 bis 4 eingestellt), um zu sehen, ob sich das Verhalten irgendwie ändert. Hat es überhaupt nicht. Die Taktung war bisher wie gewohnt. Nur die Räume haben 22° - 23° und der Gasverbrauch ist um 20% höher. Ich werde das trotzdem noch bis morgen früh so lassen. Mal sehen ob noch was passiert.

 

Ansonsten habe ich die WW-Bereitung mal komplett beobachtet. Kann mir jemand sagen, ob das normal ist? Für mich wirkt das gruselig.

 

19:25 Brenner springt an

VLT 64° (Soll = 47°), WWT 50° (Soll = 55°), AT 4° - 5°, Modulation um 12%, Thermische Leistung 4kW (diese ist während der gesamten WW-Bereitung immer höher als über die Modulation berechnet)

Umwälzpumpe zur Speicherbeheizung und Zirkulationspumpe sind an, Primärkreispumpe = 90% (Soll und Ist)

Volumenstrom > 1.100

19:32 Brenner geht aus, alle Werte unverändert, lediglich die VLT schwankt um 1° - 2° nach oben oder unten

19:33 Brenner geht an

19:34 Brenner geht aus

19:35 Brenner geht an

19:35 Brenner geht aus

19:36 Brenner geht an, Thermische Leistung jetzt bei 11kW, alle restlichen Werte unverändert

19:36 Brenner geht aus

19:37 Brenner geht an, VLT jetzt marginal aber konstant höher, Thermische Leistung weiterhin bei 11kW, alle restlichen Werte unverändert

19:38 Brenner geht aus

19:39 Brenner geht an

19:39 Brenner geht aus

19:40 Brenner geht an, Modulation jetzt 32%, Thermische Leistung aber 11kW 

19:41 Brenner geht aus

19:42 Brenner geht an

19:42 Brenner geht aus

19:43 Brenner geht an

19:43 Brenner geht aus

19:44 Brenner geht an

19:44 Brenner geht aus

19:45 Brenner geht an

19:45 Brenner geht aus, WWT jetzt erstmalig gestiegen auf 52°

19:46 Brenner geht an

19:46 Brenner geht aus, WW-Bereitung beendet, WWT 54°, VLT 64°, geht aber sofort auf 34° (Soll = 47°), Volumenstrom jetzt > 500 (alle 10 Thermostate auf 5)

19:47 Brenner geht an und bleibt an, ist jetzt im Heizmodus, Modulation bei 10%, dann 12 %, dann 28%, die Thermische Leistung entspricht jeweils diesen Werten (2,5kW  - 3,0kW  - 7,0kW), weicht also nicht wie bei der WW-Bereitung ab, Primärkreispumpe = 56% (Soll und Ist), WWT jetzt 57°

 

Die Uhrzeiten habe ich  - wie alle anderen Werte auch  - vom Display abgelesen. Leider hat dieser keine Sekundenanzeige für die Fälle, in denen der Brenner innerhalb einer Minute an und wieder aus ging. 

Ob der Brenner an oder aus war habe ich meistens vom Flammensymbol abgeleitet.

 

Wenn jemand dazu einen Kommentar hat, gerne. Ich bin irritiert aber sehr interessiert. Wenn ich mich nicht verzählt habe, dann waren das immerhin 13 Starts.

LG

Manfred 

 

 

   

 

 

 

 

Kannst du die "Sturmschaltung" für diesen Zeitraum ausschliessen? Ansonsten ist das Verhalten nicht ok. Wie schon geschrieben, die Sturmschaltung erhöht die Brennerleistung und produziert dadurch mehr Wärmeleistung als angefordert wird. Kann diese nicht abgenommen werden, geht der Brenner aus. Wie schädlich die vielen Starts nun wirklich sind, darüber kann man auch streiten.  Mein alter 333F Bj. 2004 mit hatte mehr als 500000 Starts. Dort wurden nur die vorgeschriebenen Wartungsarbeiten durchgeführt.

Stimmt, die vielen, kurzen Starts sind definitiv nicht normal.  Ob sie schaden, kann man tatsächlich nicht genau sagen. Insgesamt ist es aber so, dass jeder Schaltvorgang für die Elektronik ,,Stress,, bedeutet. So ähnlich wie bei einer Glühlampe. Die brennen kaum während des Betriebes durch, wohl aber mitunter beim Einschalten.

Zurück zur Therme. Bei den derzeitigen Aussentemperaturen kann ich mir gut vorstellen, dass die 5 Thermostate kaum was am Takten verändert haben. Logo. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass die Heizkörper mehr als 10kW Heizleistung hätten. Was noch nicht mal der Hälfte der Leistung der Therme entsprechen würde. Hinzu kommt, dass sehr wahrscheinlich kaum einer der Heizkörper vollen Durchfluss erreicht.

Das erklärt aber nicht, warum der Brenner faktisch nach Sekunden schon wieder aus geht. Wie hoch sind eigentlich die Vorlauftemperaturen, wenn das WW bereitet wird ? Die sollte bei um die 75°C und höher liegen.

Steigt sie sehr schnell an ?

@Manfred28 habt ihr extrem hartes Wasser?

Vielleicht ist der Plattenwärmetauscher jetzt nach 3 Monaten schon so verkalkt.

 

Bei dem kleinen Speicher sehe ich keinen Grund das Wasser auf 55 Grad aufzuheizen.

Bei halbwegs normalen Verbrauch wird der Inhalt täglich einmal getauscht.


@qwert089  schrieb:

@Manfred28 habt ihr extrem hartes Wasser?

Vielleicht ist der Plattenwärmetauscher jetzt nach 3 Monaten schon so verkalkt.

 

Bei dem kleinen Speicher sehe ich keinen Grund das Wasser auf 55 Grad aufzuheizen.

Bei halbwegs normalen Verbrauch wird der Inhalt täglich einmal getauscht.


Dann würde es aber auch länger dauern, bis der Speicher aufgeheizt wird. Hier sind es gerademal 10 min, was absolut im Rahmen liegt. Und gerade bei kleinen Speichern wird gerne mal die Temperatur höher gehalten. Nicht wegen Legionellen. Eher dafür, dass man so doch mal ein,zwei Minuten länger duschen kann. Weil man hier Kaltwasser zumischt.

 

Was ich noch für möglich halte: Die Regelung hat durch die vielen Schaltvorgänge bereits Schaden genommen. Ich kann aber nichts sagen, in welchem Bereich. Wäre eine reiner Verdacht. Das sehr schnelle Ein- und Ausschalten des Brenners wäre ein Indiz dafür. Dagegen spricht, dass es im späteren Heizbetrieb scheinbar zufriedenstellend läuft.

Hallo, 

Ich misch mich hier mal ein. Das Takten entsteht immer dann, wenn die produzierte Wärme nicht im vollem Umfang von den Verbrauchern abgenommen werden kann. Auf der Ebene von Einstellungen sollte man zunächst versuchen, dass weniger Wärme produziert wird, also

1. Heizkurve runter und alle Thermostate aufdrehen. Die Brenner sollte jetzt soviel Wärme produzieren, dass alle HZ die Wärme erhalten um die gew<nschte Raumtemperatur zu realisieren. Also möglichst niedrige Heizkurve fahren, eventuell an der Voreinstellung der Heizkörper drehen. Der Wert 1.4 ist sicher zu hoch, der passt für einen Vorkriegsbau mit Decken Höhe > 2,8m

2.Transport der Wärme sicherstellen

Einstellen  des notwendigen Volumenstrom.

Volumenstrom schrittweise erhöhen. Beim Startvorgang wird so etwas wie eine Kalibrierung durchgeführt. Diese dauert einige Zeit und erfolgt mit der Startleistung. Kommt es in dieser zu einer Überhitzung hat das nicht unbedingt mit einer Überdimensioniert zu tun. Um diesen Startvorgang zu überstehen, Pumpleistung erhöhen.

Die Startleistung wird nach einiger abgeregelt und die Anlage moduliert in den Leistungsbereich der nach Heizkurve nötig ist.

3. Startleistung reduzieren

Ist wahrscheinlich auf der Benutzer Ebene nicht zu machen. Da hilft eventuell  noch der freundliche Herr  von Viessmann mit seinem Schlepptop weiter.

Kurz und bündig: TV auf HK runter, abgleichen bis es passt, Volumenstrom nicht abwürgen, Pumpleistung tendenziell erhöhen.

Gutes Gelingen


@Harras1K  schrieb:

Hallo, 

Ich misch mich hier mal ein. Das Takten entsteht immer dann, wenn die produzierte Wärme nicht im vollem Umfang von den Verbrauchern abgenommen werden kann. Auf der Ebene von Einstellungen sollte man zunächst versuchen, dass weniger Wärme produziert wird, also

 


Die Frage ist hier, ob ein derartiges Ein-und Ausschalten innerhalb einer Minute noch als Takten beschrieben werden kann. Ich meine, es dürfte ja so kaum möglich sein, eine vernünftige Vorlauftemperatur für die Speicherbeheizung zu erreichen.

Hallo AKL.

Also, Windstärke hatten wir gestern so zwischen 2 bis 3. Das sollte die Sturmschaltung eigentlich nicht auslösen. Es wäre ein Ding, wenn das doch bereits Auswirkungen hätte. Heute haben wir übrigens absolute Windstille und blauen Himmel...und die Heizung läuft incl. der WW-Bereitung seit heute morgen ausnahmsweise sehr gut. Ich werde die Windstärken ab jetzt in meine Beobachtungen mit einbeziehen. Mal sehen... 

Aber eine Frage in diesem Zusammenhang: Wir haben noch eine Schornsteinabdeckung auf dem Schornsteinkopf, die eigentlich nicht mehr benötigt wird, ich aber noch nicht abgebaut habe. Könnte diese sich jetzt bei einer Brennwertheizung negativ auswirken ?

Gruß

Manfred 

Wenn der Wind "gleichmäßig" weht ist es nicht so wild. Die Windböen sind bei mir das Problem. Dann ändert sich bei mir die Modulation ständig. In den letzten Tagen (Sturmfront) hatte ich auch Taktungen bei der WW Bereitung, aber bei weitem nicht so heftig. Es ist 3-4 mal vorgekommen das innerhalb der WW Bereitung 1-2 mal getaktet wurde. Bei mir liegt der Volumenstrom so bei rund 900l. Da ist vieleicht etwas mehr Zeit für den WT die Wärme abzugeben und der Rücklauf wird nicht zu stark angehoben? Wenn die Abdeckung eine ungüstige Anströmung auf das LAS hat kann sich das negativ auswirken.

Hallo Franky.

Bei der WW-Bereitung erreicht die VLT nie die 75°. Gestern lag sie so um die 64°. Heute morgen um 7:30 (Nachtabsenkung beendet) ging die Anlage zuerst in die WW-Bereitung. Lief prima und in einem Stück durch !!! Die VLT lag allerdings so zwischen 60° bis 65°. Während gestern alle WW-Bereitungen wie gestern von mir beschrieben liefen, läuft heute jede WW-Bereitung bis jetzt prima und in einem Stück durch. Die VLT aber immer zwischen 60° bis 65°. Manchmal auch knapp unter 60°. Die Modulation immer sehr niedrig, teilweise unter 10%, nur ganz selten mal bei 28%. 

Die Einstellung aller Thermostate auf 5 hat nichts gebracht, außer viel Gasverbrauch und eine zu warme Küche und zu warme Schlafräume....Seit ich die Thermostate wieder auf die vorherigen Werte eingestellt habe erreicht der Volumenstrom aber nicht mehr die 400, obwohl der Volumenstrom vorher bei denselben Einstellungen über 400 lag, teilweise weit über 400. Keine Ahnung wieso das nun wieder. Der Heizmodus läuft allerdings seit heute morgen 7:30 insgesamt auch super. Modulation so zwischen 6% bis 12%. Insgesamt  - also incl. 3 oder 4 WW-Bereitungen  - nur 7 Starts. Die einzige Änderung gegenüber gestern und der vorherigen Zeit (neben den Thermostat-Einstellungen): Absolute Windstille (hatten wir ewig nicht mehr). AT übrigens 8°.

Gruß

Manfred

 

 

 

Hallo qwert089.

Die Wasserhärte liegt lt. Wasserlieferant zwischen 8,4 und 14 °dH und wird vom Lieferanten als "MIttel" eingestuft. Der HB kennt diesen Wert (wohnt im selben Ort) und meinte, ein lfd. Entkalken sei daher nicht notwendig. Allerdings wurde die Erstbefüllung der Anlage nicht gem. DIN 2035 vorgenommen (wohl schlicht verpennt), sondern nur mit normalem Trinkwasser. Dieses wurde erst 4 Wochen später nachgeholt.

Das Problem der Taktung gibt es allerdings fast seit Anbeginn. Von daher scheidet eine Verkalkung vermutlich aus.    

Gruß

Manfred

Hallo Franky.

Zu deiner Anmerkung über einen womöglich bereits aufgetretenen Schaden: Der HB meinte bei seinem letzten Besuch (er weiß ja auch nicht weiter und wartet wie ich auf  den TD): "Dann muss ggf. die ganze Platine von Viessmann ausgetauscht werden". Ich weiß zwar nicht, was das bedeutet, aber das klingt teuer und dass das Viessmann so einfach macht, kann ich mir nicht vorstellen. Aber der TD kommt ja im März.

Gruß

Manfred 

Hallo Manfred,

 

dann würde ich über den HB den Werkskundendienst anfordern lassen.

Vielleicht hat die Ladepumpe einen Defekt, dass sie nicht genügen Brauchwasser durch den PWT bekommt und der auf der Heizwasserseite dann zu warm wird, so dass der Kessel ständig ausschalteten muss.

 

VG Michael

Hallo Harras.

Die Heizkurve ändern bekomme ich hin und kann ich probieren. An die Voreinstellung der Ventile traue ich mich aber nicht ran. Ich will den hydr. Abgleich nicht verändern. Ich glaube, der ist gut.

Kann ich den Volumenstrom direkt einstellen? Wenn ja, wie geht das ? Für mich hat sich dieser bisher aus den div. Einstellungen ergeben.  

Das gleiche für die Pumpleistung. Wie kann ich diese direkt einstellen ?

Gibt es für die Einstellung von Volumenstrom und Pumpleistung Parameter auf die ich Zugriff habe ? Wenn ja, welche ?

Und der TD kommt im März. Der wird ja wohl ein "Schlepptop" dabei haben und hoffentlich die Anlage gut kennen. Beim HB bin ich mir bisher nicht so sicher....  

Gruß

Manfred

Hallo Michael.

Ich nehme mal an, Werkskundendienst = TD (Technischer Dienst). Dieser wurde vom HB bereits angefordert und kommt im März.

Gruß

Manfred


@Manfred28  schrieb:

Hallo Franky.

Zu deiner Anmerkung über einen womöglich bereits aufgetretenen Schaden: Der HB meinte bei seinem letzten Besuch (er weiß ja auch nicht weiter und wartet wie ich auf  den TD): "Dann muss ggf. die ganze Platine von Viessmann ausgetauscht werden". Ich weiß zwar nicht, was das bedeutet, aber das klingt teuer und dass das Viessmann so einfach macht, kann ich mir nicht vorstellen. Aber der TD kommt ja im März.

Gruß

Manfred 


Wenn der TD zum gleichen Schluss kommt, wird die grosse Platine in der Regelung ausgetauscht. Es wäre ja durchaus im Bereich des Möglichen, dass sich z.B. ein Elko verabschiedet hat oder eine kalte Lötstelle für gelegentliche Ungereimtheiten sorgt.

Für mich sieht es immer mehr nach der "Sturmschaltung" aus. Wenn ich lese, die 25KW Variante hat 28KW WW Dauerleistung, dann muss aber erstmal sehr weit runter moduliert werden um im Annäherungsbereich (Heizungsvolauf- WW- Solltemp.) die Wärme über den kleinen Plattentauscher zu tauschen. Wenn die Niedrigmodulation aber auf Grund der Winderkennung das nicht zugelassen wird, dann hast du sofort Wärmeüberschuss und der Brenner ist aus. Da die WW-Soll aber noch nicht erreicht ist zündet der Brenner sofort (je nach Sperrzeit) wieder. Die Frage wäre dann nur, warum wird die WW-Bereitung nicht erst wieder bei WW- min Temp. neu gestartet?

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