kommt es zur Brennerfehlermeldung (z.B. Viessman Condensola) "interner Fehler" oder der Brenner läuft nicht an obwohl die Kesseltemperatur gegen die Regelparameter zu kalt ist oder auch nicht bei Schalten der Kaminfegertaste, so hilft mitunter ein Schlag gegen das Kunstoffgehäuse, in dem die Leiterplatten eingebaut sind. L1 (Phase nach STB) , T1 (vom Brennersteuergerät gebrücktes L1 und zurück an Regelung (z.B. Trimatic) sowie T2 (am Ausgang temperatur Regler in der trimatic neben STB) sind alle 230V sind da , trotzdem läuft das Brennergebläse nicht an.
Springt nach einem Schlag der Brenner an, so ist das Relais, das nicht geschaltet hat, durch den Schlag angesprungen und schaltet durch. Da Relais, das nicht mag, summt typischerweise dabei auch etwas.
Ursache waren nicht die Relais (habe alle 24VDC und 12 V DC Relais auf der Brenneransteuerungsplatine (die zweilagige, nicht mehr lieferbare) und der Relaisleiterplatte ersetzt, im zweiten Schritt alle Elektrolytkondensatoren, weil die austrocknen können mit der Zeit und an Kapazität verloieren. Das war es aber nicht.
Eigentliche Ursache: die 0,2uF 275 V KMP X2 Kondensatoren auf der Relaisleiterplatte! diese haben von Ihren urspünglichen 0,22uF (220nF) stark verloren, zwei hatten 150nF (funktioniert noch) einer 90nF (Relais summt, aber schaltet nur manchmal, oft nicht) und einer 12nF (Relais schaltet nicht mehr)
Diese Kondensatoren werden von der Regelung kommend mit 230V bestromt, sitzen in reihe, danach eine Diodengleichrichterschaltung und ein serieller 800Ohm Widerstand 2W, an den Relais noch eine Zenerdiode und kleiner Kondensator zum Löschen der Energie beim Abschalten.
Durch die reduzierten Serienkapazitäten bekommen die Relais zu wenig Spannung und Strom (am summenden Relais konnte ich nur 12V DC Messen statt 24V DC wie es sein soll )
nach Tausch der 0,22uF 275V MKP X2 (Rastermass 22,5mm) läuft wieder alles.
