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Gut zu wissen: Wie lagere ich am besten mein Scheitholz?

Auch wenn derzeit keiner daran denken mag: die Heizsaison steht vor der Tür. Und sicherlich bekommen viele von Euch in der nächsten Zeit neues Holz für den Winter geliefert. Und damit einer effizienten Verbrennung der Holzscheite nichts im Wege steht, sollten sie vor allem eines sein: trocken. Der aktuelle Artikel widmet sich daher der Frage: Wie lagere ich am besten mein Scheitholz?

 

Dass nasses Holz nicht gut brennt, ist eine Binsenweisheit. Doch oftmals ist auch schon eine zu hohe Restfeuchte ausreichend, um die Verbrennung zu beeinträchtigen oder den Ofen zu schädigen. Denn ist das Holz zu feucht, geht für die Verdampfung des Wassers zu viel Verbrennungsenergie verloren und der Heizwert sinkt. Ist das Holz andererseits zu trocken, brennt es zwar wie Zunder, verliert dabei aber auch an Heizwert. Wasser ist schließlich gleichzeitig ein Sauerstoffträger. Im Idealfall hat Euer Holz eine Restfeuchte von ca. 15 bis 20 Prozent (messbar mit einem Feuchtemessgerät). Als Betreiber eines Holzkessels solltet Ihr also unbedingt darauf achten, dass Euer Scheitholz die optimale Restfeuchte besitzt. Das erreicht Ihr ganz einfach gesagt auf zwei Wegen.

Erstens: richtig lagern und trocknen lassen.

In vielen Fällen ist das Brennholz noch zu feucht zum verheizen, wenn es bei Euch auf den Hof geliefert wird. Die richtige Lagerung über mehrere Monate ist daher unumgänglich, wenn das Holz gut austrocknen soll. Am weitesten verbreitet ist die Lagerung in Stapeln; idealerweise im Freien. Falls das nicht geht, dann könnt Ihr das Holz auch in einem trockenen, gut durchlüfteten Keller- oder Abstellraum lagern. Stapelt die Scheite dabei in übereinander gekreuzten Reihen, damit ausreichend Luft dazwischen durchströmen kann und die Feuchtigkeit schnell und gleichmäßig verdunstet. Und achtet darauf, dass Ihr den Stapel überdacht oder abdeckt, damit keine neue Nässe durch Regen oder Schnee in das Holz einzieht. Zusätzlich bietet es sich an, den ganzen Stapel erhöht zu lagern. Sprich, ein paar Hölzer oder eine Palette unterzulegen, sodass die Scheite auch von unten keine Feuchtigkeit ziehen können. Wenn möglich, stapelt das Holz in einer geraden Reihe. Denn die Variante, das Holz kreisrund, mit nach oben abnehmendem Durchmesser zu stapeln, ist weniger effektiv. Im so entstehenden “Zuckerhut” kann die Luft nur schlecht hindurchströmen.

Zweitens: direkt trocken kaufen.

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Zweifelsfrei die leichtere Methode. Vor allem, weil das Holz direkt verbrannt werden kann. Allerdings auch kostenintensiver, da Brennholz mit einer geringen Restfeuchte erfahrungsgemäß im Handel teurer verkauft wird.

Übrigens: Auch in der ersten BImSchV ist festgelegt, das Brennholz nur eine maximale Restfeuchte von 25 Prozent haben darf. Wird dieser Wert überschritten, steigt der Ausstoß von Schadstoffen an und die Gefahr steigt, dass der Schornstein durch zu feuchtes Holz Schaden nimmt. Beachtet Ihr all diese Tipps im Vorfeld, könnt Ihr ziemlich sicher sein, dass das Holz ausreichend trocken ist; und Ihr spart euch das Geld, extra ein Messgerät zu organisieren, um die Feuchtigkeit der Scheite zu messen.

Fazit: Die goldene Zeit der fossilen Energieträger ist vorüber. An ihre Stelle treten mehr und mehr regenerative Quellen. Holz, als nachwachsender Rohstoff,  ist dabei ein wichtiger Stützpfeiler einer nachhaltig ausgerichteten Wärmeerzeugung. Und damit Holz nachhaltig und effizient verbrennen kann, muss es trocken sein. Die Art und Weise, wie Scheitholz gelagert wird, spielt daher eine entscheidende Rolle. Habt Ihr weitere Fragen zu diesem Thema? Stellt sie den Experten hier in der Community.

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