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Vitoglino 300-P VL3B 6-18kW Ständig Fehler F5 nicht gezündet

Hallo Zusammen,

 

Anfangs des Jahres wurde der Primärluftklappensatz durch den Werkskundendienst getauscht. Nach ca. 6 Wochen hatten wir ab und zu F5 Störungen. Diese haben wir quittiert und beim 2. Anlauf ging die Anlage fast immer in den Regelbetrieb.

 

Nachdem die Anlage zuletzt in unregelmässigen aber mittlerweile immer kürzeren Abstände während des Anheizvorgangs auf Störung "F5 nicht gezündet" gegangen ist, eigentlich nie normal angelaufen ist, habe ich vergangene Woche die Zündeinheit getauscht. 

 

Nach dem Austausch trat derselbe Fehler wieder auf. Daraufhin habe ich eine komplette Reinigung des Brennraums und des Abgaskanal inklusiv der Lambda-Sonde durchgeführt, wie dies auch im Forum empfohlen wurde.

 

Weiterhin das selbe Störbild. Erst nach 5 maligem Quittieren des Fehlers ging sie vergangene Woche in den Regelbetrieb. Habe daraufhin den Heizkreislauf auf maximale Normaltemperatur hochgestellt, damit die Anlage mal mehrere Stunden läuft und den Pufferspeicher auf Temperatur bringt. Nach ein paar Tagen mit Sonnenstunden (Anlage derzeit nur im Warmwassermodus), nun heute wieder das gleiche. Erst nach 6 Anläufen ging die Anlage in den Regelbetrieb. 

 

Bei der Beobachtung des Anheizprozess im Diagnosemodus im Störungsfall ergibt sich zumeisst folgendes Bild:

Flammtemperatur steigt anfänglich regelhaft an ca. 20 Grad pro 30s und verlangsamt sich; dann verharrt die Anlage bei 80-140 Grad; Pelletförderung ist hörbar; O2 Sensor zeigt zwischen 5 und 7%, also eigentlich Normbereich; dann geht die Anlage auf Störung; Die Pellets sind teilweise leicht angekockelt, die Mehrzahl jedoch im unverbrannten Zustand (siehe Bild).

 

Beim 6. Anlauf verharrte die Anlage ebenfalls bei rund 100 Grad stieg dann aber nach kurzer Pause weiter an. Interessant vielleicht noch zu erwähnen, dass die Kesseltemperatur sich von Störung zu Störung leicht erhöht hat und zu Beginn des 6. Anlaufs bei 44 Grad war.

 

Ich bin langsam verzweifelt und vor allem naht der Herbst, wo Zuverlässigkeit gefragt ist. Was kann die Ursache für dieses Störbild sein und was könnt Ihr mir empfehlen ?

 

Besten Dank für im Vorraus für Eure Antwort. 

 

Gruss Wolfgang

Pellets verkockelt.jpg
3 ANTWORTEN 3

Hallo Wolfgang, 

 

besteht das Problem in der Anheizphase weiterhin? 

 

Wenn der Wert der Lambdasonde in der Anheizphase kleiner 14% beträgt kann es gut möglich sein, dass diese Defekt oder verschmutzt ist. 

Auch ist es denkbar, dass es ein Problem mit dem Flammensensor gibt oder die Dichtung vom Ascheladekasten eine Beschädigung hat und die Anlage daher Falschluft zieht.  

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

Hallo Patrick

 

leider besteht das Problem immer noch, bzw. es hat sich verschärft, seit ich die Anlage auf "Heiz- und Warmwasser-Betrieb" umgestellt habe. Nahezu 100% der Anheizvorgänge erzeugen den Fehler "F5". Ich habe als "Krücke" jetzt eine hohe Raum-Normaltemperatur im Heizkörper-Heizkreis eingestellt (27 Grad), damit die Temperatur im  Pufferspeicher hochgehalten werden muss. Dadurch sinkt die Kesseltemperatur zwischen 2 Regelbetrieben nicht so weit ab. Damit schafft es die Anlage in 50% der Fälle mit dem 2. Anheizvorgang in den Regelbetrieb zu kommen und in weiteren 50% klappt es beim 3. Mal. Bei einer normalen Einstellung der Heizung (21 Grad) haben wir bis zu 7 Störungen bevor die Anlage überhaupt einmal in den Regelbetrieb kommt (ähnlich wie beim reinen "Warmwasserbetrieb" über den Sommer).

 

Ich habe am 15.12.2020 den kompletten Deckel mit Dichtung erneuert. (Empfehlung Werkskundendienst, als wir die Luftklappeneinheit im Dezember 2020 getauscht haben). Die Lambdasonde wurde im August gereinigt.

 

Ich habe heute auch nochmal den O2-Wert verfolgt beim "Zweitstart" der erfolgreich war:

 

Ruhezustand:  0% O2

Anheizen (Start & danach)

O2 10% Lüfterdrehzahl 0

O2  8 % Lüfterdrehzahl 1.920  Flammtemperatur 130 Grad

O2  6 % Lüfterdrehzahl 1.980  Flammtemperatur 137 Grad

O2  5 % Lüfterdrehzahl 1.980  Flammtemperatur 279 Grad

 

Ich habe jetzt auch über meinen Heizungsbauer mit Eurem Werkskundendienst Kontakt aufgenommen. Leider warte ich da immer noch auf eine Rückmeldung und deshalb rennen wir derzeit 2-3 mal täglich in den Technikraum um die Störung zu quittieren und auf das Wiederanlaufen zu hoffen.

 

Hast Du mir noch einen Tipp ? Ich scheue mich davor einfach prophylaktisch Lambasonde und Flammsensor zu tauschen, da die Anlage ja nicht dauerhaft steht. 

 

Besten Dank für Deine Rückmeldung

 

VG Wolfgang

  

Hallo Wolfgang, 

 

leider habe ich keine weiteren Hinweise für dich. Die von mir erwähnten Punkten sind die, die vor Ort geprüft werden müssen.  
Zusätzlich muss die geförderte Menge an Pellets überprüft und gewogen werden. Diese Informationen hatten wir ebenfalls dem Fachbetrieb über unseren Technischen-Dienst zukommen lassen. 

Es wird darauf hinauslaufen, die Anlage vor Ort durch unseren Techniker zu überprüfen. Ist zumindest meine Empfehlung. 

Wir hatten den zuständigen Fachbetrieb auch darüber informiert und um Rückmeldung gebeten. Sobald die Beauftragung für die Überprüfung vorliegt, wird sich unsere Disposition mit dir zur Terminvereinbarung in Verbindung setzen. 

 

 

 

 

Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team