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Vitolig 300 VLA3

moin moin,

ich habe eine Vitolig 300 VLA3, Aussenfühler, ein HKR, Fernbedienung, 800 Li Puffer und Ausdehnungsgefäss.

Alles bereits eingebaut bei Hauskauf übernommen.

Beheizt werden ca 90 m (Altbau) mit Buderus Flachheizkörpern.

Leider ist der Installateur, der das seinerzeit eingebaut hat, eine ziemliche "Pfeiffe" (wollte mir z.b erklären, dass der Konus in dem Brennertopf nur ein "Option" ist, die man nicht unbedingt brauchen würde...)

und der Vorbesitzer hat mal eben so gut wie alle Regler des HRL auf Anschlag gedreht - fragen kann man den auch nichts mehr, ist verstorben.

 

Daher habe ich einige Fragen zum einstellen der Heizung und zum Grundverständnis des Zusammenspiels der verschiedenen Komponenten.

(Die Regler vom HKR habe ich als Ausgangslage auf "Standardwerte" gestellt)

 

1. ist der Pufferspeicher mit 800 Li nicht "etwas" überdimensioniert ?

Die Heizung beherrscht doch den Modulationsbetrieb...

Ich hatte mal bei Abwesenheit die Heizkörper auf 6-8° Grad gestellt, und trotzdem hat sich die Anlage ca 300 kg Pellets/Monat (ø) genehmigt, nur um den Pufferspeicher bei Laune zu halten...

Es wäre vllt schlauer gewesen, den Urlaubsmodus an der FB zu benutzen, allerdings kann man diese "alte" Anlage nicht über ein Smarthome steuern, somit mache ich das auf Raum/Heizkörperebene mit einer Homematic Haussteuerung.

 

2. Die Fernbedienung wurde im Heizraum (Nebengebäude) seitlich an der Heizung montiert - sollte die nicht vorzugsweise im Wohnraum sein ?? bzw was bringt die im Heizraum....

 

3. bei den jetzigen Aussentemeraturen von knapp 15° ist meine Vorlauftemperatur zu niedrig, der Puffer hat ca 55° und am Vorlauf sind's gerade mal ca 30°

Ursache ist wohl der fast geschlossene Mischer.

Über die Fernbedienung scheint sich die VorlaufTemperatur nicht verändern zu lassen, ich habe jetzt das Niveau der Heizkennlinie am HKR angehoben - ist das der Richtige weg ?

 

4. Womit ich bei der letzten Frage bin: in der Kombi HKR & Fernbedienung - was stellt man vorzugsweise wo ein, hat eine der Steuerungen Priorität ?

Gibts es Empfehlungen für die Einstellungen am HKR ?

 

Vielen Dank für jegliche Info's 🙂

Olaf

 

Anhang: Aufbau der Anlage

Bildschirmfoto 2023-01-02 um 14.48.06.png
5 ANTWORTEN 5

Hallo,

 

ich hab fast die gleiche Konstellation. Einen Vitolig 300 mit 750 Liter Pufferspeicher. Allerdings ist mein Pufferspeicher parallel zu den Heizkreisen. Warum das so ist weiß ich nicht. Kann sein, weil der Pufferspeicher nachträglich dazu kam mit der Solaranlage. Oder es war so gedacht, dass erst die Heizkreise "geladen" werden und alles was drüber hinaus geht, kommt in den Pufferspeicher.

Also ich muss meinen Konus nach 3-4 Jahren wechseln, weil das Teil dann ein Loch hat. Vermutlich bläst das Gebläse die Flamme immer an die gleiche Stelle. Nach der Aussage von dem Heizungsbauer würde ich mir auch einen anderen suchen. Im Prinzip läuft das bei den Heizungen wie bei den Autos. Der eigentliche Hersteller möchte mit dem Endkunden auch nichts zu tun haben und wälzt alles auf die Vertragswerkstätten ab. Nur gibt es bei den Heizungen keine Vertragswerkstätten und jeder Heizungsbauer kennt nur die Heizungstypen, die er schon mal verbaut hat..

Aber das tolle bei der Vitolig 300 ist die Tatsache, dass dieses Modell absolut baugleich mit dem Windhager BioWin ist. Damit erweitert sich die Zahl der möglichen "Spezialisten" deutlich.

 

Hier noch mein Senf zu den Fragen:

1. ich heize mit meinem Pufferspeicher ca. 140m², so gesehen kommt es mir schon etwas groß vor, aber ich bin mir nicht sicher wie klein so ein Pufferspeicher sein kann. Andererseits würde ich auf den Pufferspeicher nicht verzichten. Ohne Pufferspeicher würde sich die Anzahl der Brennerstarts drastisch erhöhen und die Lebensdauer des Zündelements tendiert gegen Null (hierzu gibt es viele Beiträge in der Community).

Den Sinn der Fernbedienung hab ich auch nicht kapiert. Allein schon die Tatsache, dass ich vier verschiedene Komponenten eines "vermutlichen" Systems habe (Kessel, 2x Fernbedienung, Solaranlage) und jede Komponenten hat seine eigene Uhrzeit, hat mich wahnsinnig gemacht. Ein System aus dem Jahr 2009 kann nicht mal die Uhrzeit synchron halten.... Ich stelle an der Fernbedienung nichts mehr rum. Die Uhrzeit ist zwar je nach Sommer- oder Winterzeit zwischen 40 und 90 Minuten daneben, aber die Uhrstellerei schenke ich mir. 

 

2. Bei mir sind die "Fernbedienungen" auch im Heizungsraum verbaut. Was da genau FERN bedeutet ist mir schleierhaft. Andererseits sind die Dinger nicht so schön, dass ich das Teil in der Wohnung haben möchte. Dort habe ich drei Schleifen für die Fußbodenheizung ich vermute mal da bräuchte man dann auch drei Fernbedienungen und drei Heizregler im Kessel... Aus meiner Sicht ein vollmodulares aber nicht voll durchdachtes System. Aber mit nur einem Heizkreis für die Heizkörper könnte es klappen und dann muss die Fernbedienung nicht unbedingt im Sichtfeld montiert sein.

Leider weiß ich nicht, was die Fernbedienung mit dem Regler im Kessel austauscht. Je nach Entfernung bräuchte man einfach nur eine Leitung mit höherem Querschnitt oder eine Fernmeldeleitung mit verdrillten und geschirmten Adern...

 

3. spätestens hier bräuchte man einen "Fachmann". Ich bin auch nur Endkunde, aber als Elektriker - wie jeder weiß - zu allem zu gebrauchen 😉

Früher haben sich hier mal mehrere Viessmann-Mitarbeiter in der Community rumgetrieben, das scheint aber nicht mehr der Fall zu sein. Zumindest waren bei meinem Heizungsausfall kurz vor Weihnachten auf der ersten Seite der Community nur ein Bruchteil der Anfragen beantwortet...

Ich werden in der nächsten Zeit mal einen Kontakt zu einem Heizungsbauer herstellen, der hauptsächlich Windhager vertreibt - mein Viessmann-Heizungsbauer ist zwar sehr kompetent, aber hoffnungslos überlastet. Der soll sich die Heizung mal durch eine andere Brille anschauen, ob alles noch so passt. ich vermute, dass meine Ausdehnungsgefäße kaputt sind, Schlammabscheider wäre nicht schlecht und ein hydraulischer Abgleich (wurde 2022 vom Staat bezuschusst) soll viel Heizkosten sparen... Vielleicht wäre so ein Grundlagen-Checkup für diese Anlage auch nicht schlecht.

 

4. siehe 3.

 

Noch eine Frage zu der Skizze. Es sieht so aus, als wäre der Heizkreis Kessel-Pufferspeicher nicht mit dem Heizkreis Pufferspeicher-Wohnung verbunden. Wenn die beiden Heizkreise nicht verbunden wären, dann müsste aber irgendwo noch ein Ausdehnungsgefäß für den "kleinen" Heizkreis rumstehen, oder es ist wie bei mir, dass Pufferspeicher und Heizkreise parallel sind.

 

Grüße

deife

moin,

danke für deine ausführliche Antwort !
Die beiden Kreise Heizung-Puffer / Puffer-Heizkreislauf) haben keine Rohrverbindung, ein weiteres Ausgleichsgefäss gibt es auch nicht.

Wie ist denn so ein Pufferspeicher aufgebaut ? Einen Wärmetauscher scheint meiner, nach dem was ich rausgefunden habe, nicht zu haben...

Flamco PS 850, https://flamcogroup.com/de/catalog/pufferspeicher-und-warmwasserbereitung/pufferspeicher-heiz-und-ku...

 

Geht da oben das heisse Wasser rein und wird es für den Heizkreislauf auch oben entnommen ?

Dann wären ja die beiden "Kreisläufe" physikalisch/hydraulisch miteinander verbunden und es wird kein zusätzliches  Ausgleichsgefäss benötigt.

 

Schade, dass hier keine Viessmann Mitarbeiter mehr beteiligen 😞

Hallo,

 

so genau kenne ich mich da auch nicht aus. Ich auch nur Anwender und versuche wegen dem Fachkräftemangel soviel wie möglich selbst zu machen.

 

Die Sache hat mich nicht losgelassen, deswegen habe ich mal nachgeforscht und das hier gefunden. Dort steht, dass es: "So stellen Heizkessel, Pufferspeicher und Heizkörper ein geschlossenes System dar."

 

Das bedeutet, dass es wohl nur ein einziger Kreislauf ist und nicht so wie ich gedacht habe, dass der Pufferspeicher wie ein Wärmetauscher funktioniert. Da habe ich mich von anderen Bildern in die Irre leiten lassen. Es gibt Pufferspeicher mit verschiedenen Heizwendeln, aber die sind zum Anschluss einer Solaranlage oder einer Wassererwärmung.

 

Also ein Ausdehnungsgefäß reicht für den Aufbau. Die Entnahme muss immer oben sein, weil durch die Schichtung das wärmste Wasser immer oben "schwimmt" und so zu den Heizkreisen kommt. Ob das Wasser vom Kessel auch von oben kommt, kann ich nicht sagen. Der Rücklauf aus dem Pufferspeicher zum Kessel muss aber unten sein. Irgendwie muss die Schichtung zustande kommen. Also meiner Meinung nach muss der Zulauf vom Kessel oben sein, aber ob der ganz oben sein darf weiß ich nicht.

 

moin,

jo, scheint ein Schichtspeicher zu sein - anders würde es auch keinen Sinn machen....

Hab in einem Fachbericht eines Herstellers gelesen, dass Pufferspeicher mit integriertem Wärmetauscher wohl eher ungünstig sind für die Schichtung und man dann besser einen 2. Wärmetauscher installiert.

Wie ist das denn bei dir hydraulisch angeschlossen, du hast geschrieben "parallel" !?

Könntest du den Puffer theoretisch auch abklemmen (Ventile zudrehen) und die Heizung würde deine Heizkreisläufe direkt versorgen ??

ja, genauso ist es. Es würde bei mir auch ohne Pufferspeicher funktionieren. Das ist aber historisch bedingt. Die Heizung war knapp zwei Jahre alt, da habe ich eine Solaranlage nachgerüstet. vorher war kein Pufferspeicher dran und mit der Solaranlage musste dann einer her. Wie das ganze strömungstechnisch funktionieren soll ist mir nach wie vor ein Rätsel.