abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

VitoCell mit Vitola uniferral Betriebsstrategie für lange Lebensdauer

Durch den Kauf eines kleinen, aber trotz seiner fast 50 Jahre recht effizienten Reihenhauses bin ich auch Eigentümer einer Ölheizung Vitocell VLB18 mit Speicher-Wassererwärmer und einem Kessel Vitola Uniferral VNE18 mit 18 kW Leistung sowie einer Steuerung Trimatik MC 7450 263 aus dem Jahr 1995 geworden. Die Heizung läuft, zusammen mit einem Abig-Brenner gleichen Baujahrs, offensichtlich seit 25 Jahren sehr zuverlässig. Da ich zumindest derzeit noch keine Möglichkeiten zum Anschluss an Gas oder Fernwärme habe, und ich eine gewisse Bewunderung für die Zuverlässigkeit der Heizung  habe und etwas derart gut Funktionierendes nicht in Rente schicken möchte (was läuft heutzutage schon so lange so zuverlässig), möchte ich die Heizung so lange betreiben wie technisch und gesetzlich möglich. Um dies zu erreichen, habe ich folgende Fragen, über deren Beantwortung ich mich freuen würde:

 

1. Da ich tagsüber bei der Arbeit bin und das Haus recht energieeffizient ist, habe ich die Steuerung so programmiert, dass die Heizung nur wenig läuft (weitgehend Absenkbetrieb. Normalbetrieb nur zwischen 17 und 20 Uhr, Warmwasser zwischen 18 und 21 Uhr. Am Wochenende Normalbetrieb zusätzlich zwischen 8:00 und 10:00; Wassererwärmung wie werktags). 

 

Ist eine derartige Betriebsstrategie, bei der nur wenig geheizt wird und überwiegend der Absenkbetrieb läuft, ungünstig für die Lebensdauer der Heizung, insbesondere des Kessels (z.B. wegen Wärmespannungen oder Korrosion)? Der Kessel ist ja ein Niedertemperaturkessel, aber eben kein Tieftemperaturkessel. Wenn ja, was wäre eine bessere, aber ebenfalls bedarfsorientierte und energiesparende Betriebsstrategie?

 

2. Für den Niedertemperaturkessel darf ja offensichtlich eine gewisse Kesseltemperatur nicht unterschritten werden (wohl ca. 35 Grad). Lauf Bedienungsanleitung der Trimatik MC ist das in der Steuerung fest vorgegeben und nicht veränderbar. Allerdings muss ich feststellen, dass während des Absenkbetriebs  Kesseltemperaturen von unter 30 Grad erreicht werden (bis 26 Grad herunter, bevor der Brenner wieder startet). Liegt hier ein Fehler vor, und kann der Kessel dadurch Schaden nehmen?

 

3. Ist auch in der Betriebsart der reinen Wassererwärmung, die ich im Sommer wählen möchte, sichergestellt, dass die Kesseltemperatur nicht unter den unteren Kesseltemperaturgrenzwert fällt? (wenn dies ja sogar schon beim Absenkbetrieb eintritt, s. 2.).

 

4. Ich hatte überlegt, den Speicher-Wassererwärmer einmal reinigen zu lassen (wir haben Wasser-Härtegrad 22). Der Fachbetrieb riet mir jedoch davon ab mit der Begründung, man würde die Heizung danach möglicherweise nicht wieder richtig dicht bekommen. 

 

Ist die Reinigung des Speicher-Wassererwärmers sinnvoll (ich vermute dies wurde zumindest lange nicht gemacht). Und sind die Bedenken bezüglich Dichtheit gerechtfertigt?

 

1 ANTWORT 1

Hallo Lech,

so wie du die Schaltzeiten eingestellt hast, kannst du den Kessel auch betreiben. Zum Schutz des Kessels hat die Regelung einen Kesselcodierstecker, über welchen er abgesichert betrieben wird und immer die entsprechenden Mindestkesseltemperaturen hält. Bei deinem Kessel verhält es sich so, dass er im Tagbetrieb bei 35°C Ein und bei 42°C ausschaltet und im Nachtbetrieb wird er gleitend betrieben. Dementsprechend ist alles in Ordnung. Das Wichtigste ist, dass regelmäßig eine Wartung durchgeführt wird und dabei überprüft wird, ob sich eventuelle Defekte andeuten.

Es macht schon sinn, einmal den Speicher zu überprüfen. In dem Fall empfehle ich, in jedem Fall die Dichtung auszutauschen.

Viele Grüße
Flo
Top-Lösungsautoren