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Vitoladens 300-C für die Nutzung von Photovoltaik Eigenstrom erweitern

Gibt es fertige Komponenten mit denen ich meine Vitoladens 300-C mit Vitotronic 200 so erweitern kann, dass ich zumindest einen Teil meines Photovoltaik Überschusses, der sonst ins öffentliche Netz eingespeist würde, stattdessen zum zuheizen verwenden kann, am Besten für Brauchwasser und Heizung. Ich habe heute schon einen Eigenverbrauchszähler. Vom Stromanbieter werden mir also heute schon sowohl die Netzeinspeisung vergütet als auch der Eigenverbrauch. Für den Eigenverbrauch erhalte ich die Hälfte dessen an Vergütung was ich für die Netzeinspeisung bekomme.

Was ich also brauche, ist zunächst eine Komponente, die laufend misst wieviel ich einspeise.

Als nächstes eine komplexes elektrisches Heizgerät, das flexibel mit unterschiedlichsten Heizleistungen, so vielleicht von 0,5 bis 5,0 kW Wasser erwärmen kann.

Als drittes dann die Steuerung die auf Basis der Strom Einspeisemenge laufend in Echtzeit zum einen die Leistung des Heizgeräts steuert und zum anderen von der Steuerung der Ölheizung den tatsächlichen Wärmebedarf in die Steuerung des Heizgeräts mit einbezieht.
Das Heizgerät könnte man entweder einen Heizwasser Pufferspeicher heizen lassen, der in den Heizkreislauf der Vitoladens integriert ist. Dann bräuchte man als vierte zusätzliche Komponente eben diesen  Pufferspeicher in dem sich das gesteuerte Heizgerät befindet. Alternative wäre, dass das Heizgerät als Durchlauferhitzer ausgeführt ist und als paralleler oder serieller Heizstrang zum Ölbrenner des Vitoladens gesteuert wird. Das letztere wäre die absolut platzsparendste Variante, die aber vermutlichen einen anspruchsvollerem Steueraufwand benötigt. Die erste Variante könnte, je nach Größe des Pufferspeichers vermutlich mehr Photovoltaik Überschussenergie verwerten.

Das Ganze ist anspruchsvolle Technik. Sowohl die Steuerung ist nicht trivial, als auch das Heizelement mit einem so weiten regelbaren Leistungsbereich.
Andererseits braucht die hier beschriebene Lösung im einfachsten Fall weder eine Wärmepumpe, noch einen zusätzlichen Wasserspeicher, noch einen Akkuspeicher für den Strom. Je mehr Komponenten man aber hinzufügt desto mehr Photovoltaiküberschuss kann man nutzen.

2 ANTWORTEN 2

Hallo, 

das ist eine gute Frage die ich mir auch schon stellte!

Grüße

Inzwischen habe ich etwas herumgerechnet und festgestellt, die Eigenstromnutzung zum Heizen rechnet sich für mich mindestens die nächsten achteinhalb Jahre nicht. Die Frist kommt zustande, weil so lange noch meine staatliche Förderung für die Photovoiltaikeinspeisung läuft. Direkt verheizter Eigenstrom kostet mich etwa 165 EUR pro MWh. Für ziemlich genau den gleichen Betrag kann ich selbst jetzt während der Ölpreisexplosion meinen Öltank voll machen und damit heizen. Es ist aber kaum anzunehmen, dass der Ölpreis für viele Jahre auf diesem hohen Niveau bleibt. Unabhängig davon habe ich noch für etwa 1 1/2 Jahre Öl im Tank mit dem ich für 43 EUR / MWh heizen kann.

Der Einsatz einer Wärmepumpe anstatt einer Stromdirektheizung würde zwar die Stromverbrauchskosten von den 165 EUR herunterbringen, aber die Abschreibung der enormen Investionskosten würde das mit Sicherheit völlig zunichte machen.

Fazit also für mich, in 8 Jahren wieder drüber nachdenken, jetzt kein Handlungsbedarf.