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Vitoladens 300-WInterne Pumpe läuft immer im Heizbetrieb

Betreibe eine Anlage mit Vitoladens 300-W und Heizwasser- Pufferspeicher 360-M sowie Solaranlage mit Vitosolic 200. Der Heizkreis wird hierbei grundsätzlich aus dem Pufferspeicher bedient, die Vitoladens lädt den Speicher bei Bedarf, der Pufferspeicher ist die "hydraulische Weiche". Mein Problem:

Wenn der Brenner läuft, läuft logischerweise auch die interne Umwälzpumpe und versogt den Heizwasser-Pufferspeicher sowie entsprechend anteilig den Heizkreis M2 (Mischer + Heizkreispumpe). Ist der Brenner aus, so läuft trotzdem die interne Umwälzpumpe. Dies macht allerdings in meiner Anlage keinen Sinn, weil bei "Brenner aus" der Zulauf über ein Ventil zum Pufferspeicher geschlossen ist, die Pumpe kann also nichts umwälzen. Die Heizkreispumpe bedient sich aus dem Pufferspeicher und benötigt keine "Hilfe" durch die interne Pumpe.

In Codieradresse 31 kann ich für diesen Einsatzfall die Drehzahl von 0 bis 100% anwählen. Das funktioniert auch. Bei 100% läuft sie hörbar laut, bei 0% läuft sie allerdings immer noch etwas.

Das Ganze spielt sich aber nur in der Betriebsart "Heizung + WW" ab, in der Betriebsart "WW" ist die Pumpe tatsächlich aus.

Ist das ein Problem der Pumpenregelung oder gibt es noch irgendwo die Möglichkeit, der Vitotronic zu sagen, das die Pumpe auch hardwaremäßig ageschaltet wird, wie das im WW-Betrieb ja auch geht.

 

6 ANTWORTEN 6

Du kannst die Pumpe in der Adresse 51 einstellen ob sie läuft bei Brennerbeteieb. Müsste 51:2 sein.

Die Adresse 51 gibt es nicht bei Vitoladens 300-W, auch nicht wenn ich unter 8A:176 die versteckten Codierungen ansehe.

Des weiteren habe ich den Eindruck, das die Drehzahl der Pumpe variiert. Die Drehzahl ist umso höher, je mehr die Solltemperaturen von "Gem. Vorlauftemperatur" und "WW" sich von den tatsächlichen Istwerten WW und Heizungsvorlauf unterscheiden. Beispiel gestern abend:
WW-Soll 45°
WW-Ist 33°
Kesseltemp. 52°
Gem. Vorlauftemp. 57°
Vorlauf Heizkreis Soll / Ist 45°

Pumpe läuft mit geschätzten 20%.

Habe in meinem Kommentar eben noch eine wichtige Info vergessen. Gestern abend lief die Pumpe auch, nachdem ich in den "WW" Betriebszustand geschaltet habe.
WW-Soll 45°
WW-Ist 33°
Kesseltemp. 52°

Der Brenner sprang nicht an, weil ja der Kesselsensor eine ausreichend hohe Temp. zur Warmwasserbereitung suggeriert. Habe dann die Codierung 5b: von 1 auf 0 gesetzt. Jetzt springt der Brenner an, wenn der Sensor WW Bedarf meldet.

Stimmt das funktioniert nur bei einem zb Vitodens.

Wenn doch WW gefordert wird läuft auch die Pumpe. Wieviel Kabel sind denn an der Pumpe angeschlossen?

Die Pumpe hat 3 Zuleitungen, und zwar Netz, KM-Bus und Drehzahlsensor.
Mein Beispiel war unglücklich gewählt. Hier jetzt ein besseres. Der Brenner hat vor einer halben Stuinde abgeschaltet und das sind jetzt die Werte:
Kessel-Soll 55°
Ist 62°
WW-Soll 43°
Ist 55°
Vorlauf Soll 47°
Ist 47°
Gem. Vorlauf Soll 53°
Ist 61°

Ergebnis: die Pumpe läuft mit geschätzt 25% Drehzahl. Für mich steht nach den Werten fest, das die Pumpe nicht läuft, weil Sollwerte nicht erreicht sind.

Es macht bei meiner Anlage auch keinen Sinn, weil der Rohrleitungsweg von der Therme zum Puffer bei "Brenner aus" durch ein Ventil geschlossen ist. Damit soll vermieden werden, das in den ca. 2Std. bis zum nächsten Brennerstart permanent Heizwasser vom Puffer durch die Therme gepumpt wird und rückwärts den Schornstein "heizt".

Habe heute bei "Brenner aus" den Netzstecker der Pumpe am Anschluß 20 der int. Erweiterung abgezogen. Pumpe geht natürlich aus, aber nach 5 min. merkt das die Vitotronic, weil das Drehzahlsignal fehlt. Also auch keine Lösung.
Morgen werde ich mal den ganzen Tag dieses Ventil offen betreiben und auswerten, was die Pumpe macht und bewirkt. Aufgrund der tatsächlichen Rohrleitungswiderstände zieht die Heizkreispumpe sowieso das Wasser aus dem Puffer, der Widerstand durch die Therme ist deutlich höher. Ich hoffe das ändert sich durch die Pumpe nicht allzusehr (dann quirlt die Pumpe wenigstens nicht im eigenen Saft)).

Eine weitere Idee habe ich noch, ist aber noch nicht fertig durchdacht. Nach abschalten des Brenners dem Kesselsensor einen höheren Widerstand geben, also der Vitotronic eine geringere Kesseltemperatur vorgaukeln. Ich weiß aber nicht, welche Werte einen neuen Brennerstart auslösen. Wenn es die Sensoren für WW, Heizkreisvorlauf und "Hydr. Weiche" (also Puffer) sind , müsste es gehen. Wenn es der Kesselsensor selbst ist, geht es natürlich nicht.

Noch ein Wort zur Adresse 51. Habe recherchiert und herausgefunden, das erst spätere Vitoladens 300-W mit der neuen Generation Vitotronic (schwarz) diese Funktionalität haben. Dann wäre die ganze Problematik erledigt. Eine Firma mit Kundendienstanspruch hat für solche Fälle ein Softwareupdate parat, denn die Hardwarevorraussetzungen sind alle vorhanden. Ich bin doch sicher nicht der einzige Kunde, dem die Adresse 51 helfen würde. Das Internet ist voll davon.

Habe heute meine Idee von gestern umgesetzt und im Betriebszustand "Brenner aus" dem Kesselsensor einen Zusatzwiderstand geschaltet, der den Wert um ca. 20° reduziert. Ergebnis: der Brenner schaltet ab, wenn die "Gem. Volauftemperatur Soll + 8° erreicht ist. Steuergröße für den Brenner ist also die Gem. Vorlauftemp. Soll. Nach abschalten des Brenners interessiert die Vitotronic die niedrige Kesseltemp. offenbar nicht.

Trotzdem läuft die Pumpe!!!

Schalte ich von der Betriebsart "Heizen + WW" in die Betriebsart "WW", geht die Pumpe aus. Das Laufen der Pumpe hat also etwas mit dem Heizprogramm zu tun.
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