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Alte Trimatik und EnEv

Guten Tag, wir haben in einem seit Jahrzehnten selbst bewohnten Einfamilienhaus noch einen Ölkessel Viessmann NTS 22 mit (jetzt defekter!) Regelung Trimatik 7410 068-H, beides von 1987. Der Schornsteinfeger hat uns eine Frist gesetzt, damit wir eine der ENEV entsprechende Anlage herstellen. Leider ist er ansonsten wenig kooperativ, und weil zudem die Begrifflichkeiten verwirrend sind, frage ich hier: Würde unsere Anlage mit einer funktionierenden Trimatik 7410 068-H dem § 14 Abs. 1 der EnEv entsprechen?

Uns ist schon klar, dass es besser wäre, die Anlage ganz zu tauschen, doch leider ist es derzeit schwer, überhaupt Handwerker zu finden, die ein Angebot dafür erstellen. Und dann bleibt noch die Frage nach der Wahl einer zukunftssicheren Technik. Wir neigen zunächst zu einer Reparatur der Altanlage, um überhaupt etwas vorweisen zu können.

Vielen Dank.

32 ANTWORTEN 32

Schreib mal die Nummer des Kessels.

Bei einer Reparatur würde ich aber nicht auf eine gebrauchte Trimatik setzen, sondern eher eine Vitotronik 200 ins Auge fassen. Ob sich die Ausgabe noch lohnt, steht auf einem anderen Blatt.

Die Kesselnummer ist 705649401564. Der eingebaute Brauchwasserspeicher war bereits vor Jahren defekt und wurde durch einen separaten Speicher ersetzt.

Was wir dann letztlich machen, würde auch davon abhängen, wie lange die Zwischenlösung halten muss. Aber wir erhalten z. B. auch widersprüchliche Aussagen darüber, inwiefern Ölkessel in Zukunft überhaupt noch erlaubt sind.

Hallo,

 

was hat denn die Trimatik?

 

Und ja, mit Vitotronic, Trimatik oder einer sonstigen witterungs- oder wärmebedarfsgeführten Regelung entspricht alles der EnEV.

Gruß
Heizing

Laut ET App ist die Nummer von einer Wärmedämmung einer Vitola NTS22. Gibt es kein Typenschild?

 

Niedertemperaturkessel mit Aussentemperatur-geführter Steuerung brauchen nicht ausgetauscht werden. Von daher scheint Frankys Vorschlag mit einer einigermassen modernen Steuerung (gibt's ja wahrscheinlcih auch gebraucht & geprüft) schon Sinn zu machen...

Die analoge Zeitschaltuhr lief schon länger nicht mehr richtig (brauchten wir aber nicht, da das Prinzip fester Absenkungszeiten nicht zum Nutzerverhalten passte). Dann trat dazu der Fehler auf, dass in allen Programmwahl-Schalterstellungen außer Frostschutz ständig Brauchwasser bereitet wird und die Heizkreispumpe aus bleibt. Ein Experte meinte, es wäre ein defektes Relais, fand dann aber keine Zeit für einen Reparaturtermin. Wir schalten nun mehrmals täglich von Hand zwischen Heizung und Brauchwasserbereitung um und passen die Kesseltemperatur jeweils an im Hinblick auf Legionellenvermeidung und Außentemparatur/Energieersparnis. Der Ölverbrauch hat dabei im Vergleich zum langjährigen Mittel sogar abgenommen.

 ständig Brauchwasser bereitet wird und die Heizkreispumpe aus bleibt

 

War das Wasser da ausreichend warm oder wurde es gar nicht erwärmt?

 

 

Gruß
Heizing

Das Wasser kam sofort heiß aus der Leitung, die Heizung blieb dafür kalt.

Ok, dann ist die Regelung vermutlich ok, der Speichertemperatursensor ist defekt. Die Regelung glaubt dann, das WW sei zu kalt und heizt immer weiter.

 

Kann jemand den Widerstand messen?

 

Hier mal die Teile:

 

Viessmann Ersatzteil-App

 

Uhr: Pos 61

 

Speichertemperatursensor : Pos. 43

 

Und nein, es ist kein Relais defekt, sonst würden Pumpen und/oder Brenner nicht laufen.

 

 

Gruß
Heizing

Die Diagnose "vermutlich defektes Relais" kam von einem Heizungsfachbetrieb mit Viessmann-Erfahrung, die haben auch etwas gemessen, als sie da waren. Vermutlich dieses Relais hat damals auch ein gefährlich klingendes Surren/Brummen von sich gegeben.

Es sollte sich aber auch jemand finden, der den Widerstand messen kann, wenn er weiß wo er ansetzen soll und was rauskommen soll.

Und das tritt nun nicht mehr auf?

 

Hier

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-regulation/4203/1/Wide...

unten rechts ist der Widerstand des Speichersensors. Damit kann man eindeutig bestimmen, ob dieser defekt ist oder die Regelung ihn nicht richtig auswertet. Oberblech öffnen, Stecker 5 ausstecken und dann die Leitung messen, die vom Speicher kommt.

Gruß
Heizing

Ich musste es eben noch einmal ausprobieren, so sehr hatte ich mich daran gewöhnt: In allen Stellungen des Programmwahlschalters außer Frostschutz gibt es ein deutliches Surren in der Trimatik und es leuchtet die Brauchwasser-Leuchte. Das Surren ist aktuell nicht mehr so laut wie es zeitweise war, aber immer noch vorhanden.

Das kann aber auch von dem defekten Sensor kommen. Wenn die Werte springen, kann der immer wieder ein- und ausschalten. Wie gesagt würde mal die Werte messen lassen oder auf Verdacht tauschen, der Sensor ist billig.

 

Ich wünsche ein schönes Wochenende.

Gruß
Heizing

ich vermute, dass die Steuerung eine komplett-Überholung bräuchte (alte/trockene Elkos austauschen, Relaise austauschen, Kontakte saubermachen usw.). Es gibt auf eBay/Kleinanzeigen mehrere Betriebe, die sowas professionell machen.

 

Die bieten aber auch 'refurbished' Steuerungen an, und da die Zeitschaltuhr auch kaputt ist (eine funktionierende Zeitsteuerung ist neben aussentemperaturgeführt und Niedertemperatur Vorraussetzung für das nicht-austauschen-Müssen gem. Schorni) würde ich wie @Franky  vorgeschlagen hat eine solche 'refurbished' Steuerung da rein bauen. Dann funktioniert für kleines Geld alles wieder und es ist erstmal Ruhe.

 

Vielleicht bekommst du ja auch noch einen kleinen Nachlass, wenn du denen im Gegenzug deine alte Steuerung überlässt...

 

Grüsse!

Bin erst gerade wieder dazu gekommen, mich intensiver mit dem Heizkessel zu befassen.

Unser Speichertemperatursensor ist ein VI 7403199 28V1 mit langem Kabel zum nachträglich aufgestellten Brauchwasserspeicher. Das Kabel ist nicht über einen Stecker mit der Steckerleiste verbunden, sondern die Adern sind einzeln eingeklemmt. Siehe 3. Bild.

 

Bild 1Bild 1Bild 2: Abgefallenen Aufkleber wieder angebracht, Kabel zum Speichertemperatursensor blau markiertBild 2: Abgefallenen Aufkleber wieder angebracht, Kabel zum Speichertemperatursensor blau markiertBild 3Bild 3

 

Das Kabel zum Speichertemperatursensor habe ich mit blauem Klebeband gekennzeichnet. Die blaue und braune Ader ist jeweils mit einer Ader des nach links abgehenden Kabelstranges zusammen gecrimpt, diese Crimpverbindungen sind in der Steckerleiste verschraubt. Die Crimps wollte ich lieber nicht trennen und habe daher den Widerstand bisher nur zwischen den Schrauben jeweils bei Nr. 21 blau/braun der Steckerleiste gemessen.

 

Gemessen mit einem alten analogen Multimeter bei verschiedenen Temperaturen. Ein hier herumliegender 500-Ohm-Widerstand - Vater war Elektroingenieur - wird richtig gemessen. Die Messwerte lagen ganz grob zwischen 390 und 440 Ohm (Skala in dem Bereich nicht sehr genau), statt gemäß Viessmann-Chart geforderter 550 bis 610 Ohm:

 

* Speichertemperatursensor aus der Hülse entnommen und einige Minuten auf Raumtemperatur abkühlen lassen: ca. 390 Ohm (Soll: ca. 550)
* Speichertemperatur laut Digitalthermometer 46 °: ca. 420 Ohm (Soll: 590)
* Speichertemperatur 58 °: ca. 440 Ohm (Soll: 610)

 

Hat das aber, ohne die Kabel abzutrennen, eine Aussagekraft? Immerhin konnte ich feststellen, dass Temperaturänderungen noch mit Widerstandsänderungen einhergehen. Sensor also eher kaputt oder heil?

Und könnte die nicht vorhandene Steckerverbindung Nr. 5 ein Problem beim Austausch der Regelung darstellen?


Moin!

 

Also wenn du den Widerstand messen willst, musst du ihn schon einzeln messen. Alles was da parallel oder dran hängt verringert deinen Messwert gegenüber dem eigentlichen Widerstandswert.

 

Aber bist du sicher, dass es keine Steckverbindung ist? Für mich sieht das nach Stecker aus, den man da wo der rote Pfeil hinzeigt auseinanderschieben kann. Viellecht musst du zu Trennen die weisse Fahne etwas 'lüpfen', vielleicht ist das eine Arretierung...

 

HerrP_0-1681831777656.png

 

Und bist du sicher, dass das schwarze Kabel zum Sensor geht? ich würde auch gemäß dem Plan auf das weisse von unten tippen...

Ich glaub, da hat ein Stecker gefehlt und jemand hat die Ader des Steckers 5 am Außensensorstecker 1 mit angeklemmt. Da muss es irgendwo noch eine Abzweigedose geben, wo die weiße Leitung auf 1 und 5 wieder aufgetrennt wird.

 

Darum hat Stecker 1 auch drei Adern statt zwei.

Gruß
Heizing

Hallo, die Kabel habe ich verfolgt. Das schwarze, von oben kommende, das ich blau markiert habe, bewegt sich, wenn man am Speichertemperatursensor-Kabel zieht. Das Kabel hat außerdem noch eine aufgerollte Überlänge, und meine Messergebnisse korrelieren durchaus mit Temperaturänderungen am Speichersensor.

 

Ob das orange Teil auch ein Stecker ist weiß ich nicht, die Adern vom Sensorkabel sind mit zwei verschiedenen dieser Teile verbunden und es sind jeweils weitere Drähte daran. Insofern würde mir ein Abziehen der Stecker wohl eher nichts bringen? Ich finde im Netz Bilder des Speichertemperatursensors mit verschiedenen Steckern, oft sind es weiße wie die unteren.

 

Der untere Stecker 1 geht zum Außentemperatursensor, 3 zum Kesseltemperatursensor, das habe ich ebenfalls verfolgt, schon um den abgefallenen Aufkleber 1/3 richtig zuzuordnen.

Ok, dann hab ich mich vertan, der Stecker 5 ist dann unter einem Seitenblech. (kann man nach lösen der Schrauben im Oberblech aushängen, Oberblech etwas auf die Seite legen.

 

Ich habe mal die blaue Stelle eingezeichnet und den Stecker markiert.

Heizing_0-1681834973819.png

 

Gruß
Heizing

Falls es den Experten etwas bringt: Ich hatte die Leiste bereits auch mit einer weiteren abgenommenen Abdeckung fotografiert, dort links gehen die Kabel zunächst hin.

20230418_020332-2000.jpg

du musst die Leitung mit der blauen Markierung verfolgen.

Gruß
Heizing

OK, da war tatsächlich noch ein Stecker in der Leitung zu erfühlen. Das Seitenblech abzunehmen vermeide ich zwar wegen dem da montierten Heizölfilter und der auf dem Blech angeschraubten Heizölzuleitung. Man kann den Stecker aber auf der Rückseite zwischen Blech und Dämmung herausziehen.

Die neuen Messergebnisse am Stecker sind schon höher, wobei ich wieder Zweifel am Messgerät habe. Das zeigt an:
* Kontrollmessung am 500-Ohm-Widerstand: ca. 460 Ohm
* Speichertemperatursensor auf Raumtemperatur abgekühlt: ca. 490 Ohm (Soll: 545)
* Bei 48° Speichertemperatur: ca. 530 Ohm (Soll: 595)

Vielleicht sollte ich erst ein Digitalmultimeter besorgen, oder kann man bei den (sehr ungenauen) Werten schon Entwarnung bzgl. dieses Sensors geben?

Die Werte sind zu niedrig, würde vorschlagen, du versuchst einen neuen Sensor.

s. hier

https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7814282

 

Übrigens: Den Ölfilter kann man meist losschrauben und ölseitig angeschlossen lassen. Baumelt dann von der Decke.

Gruß
Heizing

Neues Digitalmultimeter angeschafft. Messwerte am Stecker des Speichertemperatursensors sind nun (Messgeräte nicht für Profibedarf geeicht):

 

* bei Raumtemperatur 20°: 532 Ohm
* bei 33° Speichertemperatur: 561 Ohm (Soll: 563)

* bei 56° Speichertemperatur: 606 Ohm (Soll: 608)

* bei 58° Speichertemperatur: 609 Ohm (Soll: 612)
* Kontrollmessung am 500-Ohm-Widerstand: 514 Ohm

Das ist doch schon recht nah an der Vorgabe?

 

Das ist recht gut. Allerdings springen die im Schadensfall manchmal auch. Dreh doch mal die Wassertemp. testweise runter.

 

Hier noch die Werte als Grafik (S.1)

https://www.viessmann-community.com/viessmann/attachments/viessmann/customers-regulation/4203/1/Wide...

 

Gruß
Heizing
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