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Die Heizkennlinie

Die Zeit der konstanten Vorlauftemperaturen ist seit Jahrzehnten vorüber. An ihre Stelle trat die Regelung über Heizkennlinien. Das Thema ist zwar so alt, wie unsere Community selbst 😉 doch erfahrungsgemäß nie aus der Mode gekommen. Es also mal wieder aufzufrischen, kann kaum schaden, oder?

 

Meistens stolpert man über die Heizkennlinie, wenn Räume auf Biegen und Brechen einfach nicht so richtig warm werden wollen. Doch was ist das denn nun eigentlich? Prinzipiell handelt es sich bei der Heizkennlinie um eine Funktion in einem Koordinatensystem, an der sich die Regelung der Heizung orientiert. Diese Aussage hilft jetzt sicher aber niemandem weiter.

 

Etwas einfacher ausgedrückt, besteht die Heizkennlinie aus zwei Kenngrößen, der Neigung und dem Niveau. Mit der Neigung der Heizkennlinie wird dem Heizsystem vorgegeben, wie sich die Vorlauftemperatur verändern muss, wenn sich die Außentemperatur ändert. Das Niveau bewirkt eine Parallelverschiebung der gewählten Heizkennlinie nach oben oder nach unten. Sollte der gewünschte Raum-Sollwert nicht erreicht werden, so kann dies über die Einstellungen des Niveaus angepasst werden. Diese Anpassung kann auch dann sinnvoll sein, wenn das Gebäude gerade in der Übergangszeit durch Wind und Regen zusätzlich auskühlt. 

 

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltet Ihr die ideale Einstellung spätestens nach einer Heizsaison gefunden haben. Die folgende Vorgehensweise dafür hat sich bewährt: Stellt die Raumthermostate in allen Räumen, in denen Ihr es immer warm haben wollt (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellt Ihr auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend müsst Ihr die Raum-Solltemperatur an der Regelung auf diejenige Temperatur einstellen, die Ihr euch für den Wohnbereich wünscht. 

 

Jetzt nehmt Ihr entsprechend den Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinie Änderungen vor. Da Ihr die Raumthermostate voll aufgedreht habt, bemerkt Ihr die notwendigen Änderungen sofort.

 

Die Neigung und das Niveau ändert Ihr entsprechend der Tipps unter dem Link. Dort findet Ihr außerdem detaillierte Darstellungen zur Heizkennlinie.

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