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Speicherladepumpe schaltet nicht ab

Hallo zusammen,

 

Anlage:

Trimatik-MC 7450263 007195 an Vitola uniferral 7515021303668106 Heizkreis mit Mischer und WW-Bereitung.

 

Fehlerbild:

 

Zunächst fiel auf, dass die Kesseltemperatur pendelt zwischen 66 und 75 Grad im Tagbetrieb und sogar im reduzieren Betrieb. D.h. Brenner schaltet bei der max. Temp. laut Begrenzer ab, fällt dann auf 66 Grad und dann zündet der Brenner schon wieder, obwohl der Vorlauf nur ca. 40 Grad soll.

 

Soweit ich das verstehe, ist es falsch, dass die Kesseltemp. nicht unter 66 Grad fällt, korrekt?

 

Dann fiel auf, dass die Speicherladepumpe nicht abschaltet, obwohl die Solltemp. längst erreicht ist.

Konkret zeigt der Fühler STS im Display auf 5, der vom HB gestern getauscht wurde, 65 Grad, obwohl testweise 40 Grad Soll eingestellt ist.

 

Nach Tausch des STS hat der HB die Anlage hochgefahren und die Temp. des Fühlers lag erst bei ca. 20, dann 30 Grad und stieg weiter an. Währenddessen leuchtete die rote LED korrekterweise.

Die Leuchte erlosch dann nach erreichen der Solltemp. aber die Pumpe läuft weiter.

Die Pumpe ist so heiß, dass die Hand nicht draufgelegt werden kann, heißes Trinkwasser ist vorhanden.

 

Leider hat der HB keine abschließende Erklärung, und wie wild an den Schaltern und Knöpfen gedreht, Wackelkontakt ausschließen.

 

Schornsteinfeger Taste steht auf Automatik, mehrfach hin und her geschaltet.

 

Auslesen der Schaltzustände liefert: 13:C0

 

meine Interpretation:

laut erweitertem Handbuch, letzte Ziffer 0 heißt laut Regelung ist die Pumpe AUS.

Da die Pumpe dennoch läuft, wird sie falsch geschaltet.

 

M.m.N. ist das dauernde Heizen auf diesem hohen Temperaturniveau unnötig, Taktung ca. alle 15 min. und Brennstoffverschwendung.

 

Ist meine Interpretation richtig?  Woran liegt es? Wie kann das Problem gelöst werden?

 

Danke + Grüße

 

Jens

 

 

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Und es wurde auch der richtige Fühler eingesetzt ?

Hallo jens26,

 

Schornsteinfeger Taste steht auf Automatik, mehrfach hin und her geschaltet.

Wurde der Schalter auch mal gemessen? 

 

aut erweitertem Handbuch, letzte Ziffer 0 heißt laut Regelung ist die Pumpe AUS.

Da die Pumpe dennoch läuft, wird sie falsch geschaltet.

Wurde denn mal im Relaistest geprüft, ob die Pumpe dann ausgeht? 

Welchen Status hat denn in der Zwischenzeit die Heizkreispumpe? 

 

Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team 

 

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Dieser Fühler wurde eingebaut. Ist der richtig?

Ja, ist der richtige Sensor.

Hallo Benjamin,

 

der Schornsteinfegerschalter wurde nicht gemessen.

 

Soweit ich weiß wurde kein Relaistest gemacht. Wie muss dafür vorgegangen werden?

 

Die Heizkreispumpe läuft im momentan aktivierten reduzierten Betrieb (im Haus herrscht momentan Leerstand), denn sie vibriert, als ich mit der Hand gefühlt hatte und ist etwas wärmer als handwarm, entspricht der angezeigten Vorlauftemp. (sowohl analog als auch digital).

Als wir die Anlage kurzzeitig testweise im Sommerbetrieb hatten (roter Wasserhahn und blaue Schneeflocke), ging die Heizkreispumpe aus, richtig soweit ich weiß.

 

Wenn die Heizkreispumpe im Betrieb "nur Warmwasser" ausgeht kann der Schornsteinfegerschalter ausgeschlossen werden.

 

Der Relaistest wird wie folgt durchgeführt:

Könnte sein, dass die Relais-Kontakte zur Speicherladepumpe festgebacken sind.

Genau darauf zielte meine Frage ab. 

Danke, sehe ich das richtig, dass ich den Schalter auf Position 8 Umwälzpumpe stellen muss? Es steht dazu ja: " Umwälzpumpe zur Speicherbezeizung ein". Heißt das die Anlage macht nur den Test auf Einschalten oder auch auf Ausschalten?

Weil die Pumpe aus Sicht der Trimatik-MC ja AUS ist, würde es überhaupt ausgeschaltet werden können?

Was ist das zu erwartende Ergebnis des Tests?

Nein, an sich muss der Drehschalter einfach auf irgendeine beliebige Position außer der 8 gestellt werden.

Dann müsste die Pumpe nämlich ausgehen. 

Danke, wenn ich das nächste Mal vor Ort bin, werde ich den/die Tests in Ruhe durchgehen und dann berichten.

 

Warum ist aber, obwohl aus Sicht der Trimatik-MC die Pumpe AUS ist, die Kesseltemperatur immer nur zwischen 66 und 75 Grad?

Wenn es nur ein Relais-Fehler wäre, müsste die Trimatik-MC doch trotzdem dem Kessel "erlauben" auch mal unter 66 Grad abzukühlen. Denn als Vorlauf ist ca. 40 Grad laut Heizkurve gesetzt, Differenztemperatur wg. Mischer soll 8 Grad sein. Daher dürfte die Kesseltemperatur auf ca. 48 Grad abkühlen, oder sehe ich das falsch?

 

Wenn die Ladepumpe ständig läuft, zieht sie die Wärme aus dem Speicher. Weil, der Wärmetauscher im Speicher funktioniert auch umgekehrt. Irgendwann fällt die Temperatur im Speicher und der Kessel legt nach. Das wird dann der Punkt sein, wo du 75°C im Display siehst. Ist Speicher -Soll erreicht, wird die Wärme wieder aus dem Speicher gezogen und über die Heizung abgegeben.

Ich fand folgende Bedingungen im reduzierten Betrieb (RT: 16 Grad) vor, als ich die Heizung aufsuchte, laut Display:

AT: 6

VT: 28

KT: 68

ST: 72 (!)

 

Vom reduzierten Betrieb ausgehend bin ich die Teststellungen durchgegangen, hier die Ergebnisse und die Schaltzustände, Brenner ist AUS:

 

1.)

Heizkreispumpe geht AUS.

Speicherladepumpe bleibt AN.

13:00

 

2.)

Heizkreispumpe bleibt AUS.

Speicherladepumpe bleibt AN.

13:00

 

3.)

Heizkreispumpe bleibt AUS.

Speicherladepumpe bleibt AN.

rote LED blinkt.

13:00

 

4.)

Heizkreispumpe bleibt AUS.  Speicherladepumpe bleibt AN.

grüne LED blinkt

13:00

 

5.)

nicht getestet, weil Brenner kein Problem macht.

 

6.)

Heizkreispumpe geht AN.

Speicherladepumpe bleibt AN.

rote LED und grüne LED blinken abwechselnd

13:80

 

7.)

Heizkreispumpe geht AUS.

Speicherladepumpe bleibt AN.

rote LED und grüne LED blinken abwechselnd

13:40

 

8.)

Heizkreispumpe bleibt AUS.

Speicherladepumpe bleibt AN.

rote LED und grüne LED blinken abwechselnd

13:04

 

9.)

Mischer fährt auf.

Heizkreispumpe bleibt AUS.  Speicherladepumpe bleibt AN. 

rote LED und grüne LED blinken abwechselnd

13:20

 

10.)

Mischer fährt zu. 

Heizkreispumpe bleibt AUS.  Speicherladepumpe bleibt AN.  

rote LED und grüne LED blinken abwechselnd

13:10

 

Dann wechselte ich in den Normalbetrieb, Brenner sprang bei KT: 63 an und zapfte ca. 5 min. Heißwasser, laut Display:

AT: 6

VT: 43

KT: 63

ST: 71 (3 min später: 70; wieder 2 min später: 69; wieder 14 min später: 66)

 

Brenner lief ca. 25 min und ging bei KT: 73 aus.

 

Ich verstehe noch nicht, warum die Temp. nicht tiefer als KT: 63 fällt. Denn gerade im Normalbetrieb müsste doch genug Wärme abgeführt werden können, dass die KT deutlich unter 60 Grad fallen müsste. Warum tut sie das nicht?

 

Soweit ich weiß gibt es bei dieser Anlage noch keine Modulation, die erlauben würde dass der Kessel tiefer fährt währen der Brenner läuft. Dennoch müsste nach der Abschaltung an der max. Temp. (KT: 75) solange abkühlen bis die unterste mögliche KT (35 Grad?) erreicht ist und dann erst das Spiel von vorn beginnen, oder?

 

Hallo Franky,

 

meinst du das so, dass die hohe KT wegen des heißen Speicherwassers zustande kommt, also quasi rückwärts erhitzt?

Es ist ja eben gerade nicht so, dass der Kessel deswegen nachheizt, weil die Speichertemp. bereits unter Soll gefallen wäre. Denn es wird geheizt, obwohl die Speichertemp. noch weit über Soll ist.

Ich suche nach dem Trigger, der dem Kessel sagt, heize. Die gefallene Speichertemp. ist es ja eben nicht und der Heizkreis ist auch noch weit über Solltemp. insbes. weil ja dauerhaft im reduzierten Betrieb.

 

Wenn das Problem es ein fehlerhaftes Relais ist, welche Möglichkeiten der Behebung gibt es?

Und die Warmwassertemperatur stimmt mit der Soll-Temp überein ? Wie hoch ist die eingestellt ?

Und zum Test mal die Soll-Temp. des WW wesentlich tiefer einstellen.

Läuft die Speicherladepumpe immer noch ?

Nein, die WW-Temp. liegt weit über Soll.

Ja, die Pumpe läuft auch bei wesentlich tieferen Solltemp. weiter.

 

Ich schrieb im ursprünglichen Post:

 

Konkret zeigt der Fühler STS im Display auf 5, der vom HB gestern getauscht wurde, 65 Grad, obwohl testweise 40 Grad Soll eingestellt ist.

 

Und als ich die Relaistests machte, war die Solltemp. sogar nur testweise 32 Grad gesetzt, Isttemp. laut STS: 72 Grad:

 

Ich fand folgende Bedingungen im reduzierten Betrieb (RT: 16 Grad) vor, als ich die Heizung aufsuchte, laut Display:  AT: 6  VT: 28  KT: 68  ST: 72 (!)

 

Hat jemand noch ne Idee zu meinen Fragen vom Post am 29.01.2023?

 

Ich bin noch immer der Meinung, dass das Relais klebt/festgebacken ist.

Die Meinung von @Franky teile ich. Wenn in egal welcher Stellung des Relaistests die Speicherladepumpe immer in Betrieb ist, hängt sehr wahrscheinlich das Relais. 

Danke, dass das Relais vermutlich hängt, habe ich verstanden.

Ich hatte gelesen, dass dann eine Platine getauscht werden muss, oder was hilft sonst noch?

 

Unabhängig davon verstehe ich immer noch nicht, warum die KT nicht weiter als 65 Grad sinkt.

Würde der Auslöser die WW-Bereitung sein, müsste eine neue Beladung ja mit der roten LED angezeigt werden, was aber nicht der Fall ist, denn die Leuchte leibt immer aus.

Habt ihr hierzu noch einen Tip?

 

Abhilfe schafft ein Austausch der Grundleiterplatte.

 

Wenn die Speicherladepumpe permanent läuft, wird das warme Wasser des Speicher auch entsprechend wieder zurück in den Kessel geleitet. Daraus resultiert eine entsprechend hohe Kesseltemperatur. 

Ok, das erklärt die hohe KT, aber doch nicht, warum sie nicht unter 65 Grad fällt. Denn der Kessel heizt ja eben gerade nicht aufgrund einer Anforderung durch das Speicher-System, sonst wäre die rote Lampe doch an. Würde es so sein, dass durch die rückwärtige Wärmeübertragung vom Speicher zum Kessel die Speicher.temp unter Soll sinkt, müsste erst danach der Start des Brenners erfolgen und mit der roten Lampe quittiert werden.

Die Situation ist aber so, dass der Brenner startet, obwohl dieser Fall noch gar nicht eingetreten ist.

 

Was löst dennoch den vorzeitigen Brennerstart aus?

 

In diesem Thread (https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Ladepumpe-Brauchwasser-schaltet-nicht-ab-Litola-Typ-LV015...) ist beschrieben, dass der Brenner nachlegt, weil die Speichertemp. unter Soll gefallen ist inkl. rote Lampe.

Das kann ich alles gut nachvollziehen.

In meinem Fall legt der Brenner aber bereits nach, obwohl der Speicher noch weit über Soll ist, siehe meine Angaben des STS.

Das kann nur vor Ort an der Anlage festgestellt werden, indem man die Betriebszustände, die Sensoren, die Anzeigen etc., prüft und miteinander abgleichen kann.

Ich schlage vor, dass du die Überprüfung deinem Heizungsfachbetrieb vor Ort überlässt.

In jedem Fall scheint das Relais der Speicherladepumpe zu hängen und erfordert einen Austausch der Grundleiterplatte.

Ggf. hängt auch noch das Brennerrelais, was zu einer permanenten Anforderung führt und nur durch den TR dann immer wieder die Anforderung weggenommen wird. 

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