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Sporadisch Störung 0D Vitoplus 300

Hallo zusammen,

 

sporadisch meldet mein Vitoplus 300 die Störung 0D "Gerät ist noch verriegelt", welche nach meist mehreren Versuchen diese zurückzusetzen (Entstörtaste) dann auch wieder verschwindet und der Brenner wieder startet.

 

Letztes Jahr - als die Resets nicht mehr halfen - hat mein Heizungsfachmann nacheinander die beiden Magnetventile getauscht und dann war wieder Ruhe (erst war "nur" die WW-Bereitung gestört, dann auch der Heizbetrieb). Sind diese jetzt schon wieder hin?

 

Oder ist es diesmal wie in einem anderen Beitrag für eine anderen Heizungstyp beschrieben eher die Optolink-Platine? (https://www.viessmann-community.com/t5/Gas/Stoerung-0D/m-p/16615)

 

Die Heizung hat keinen Sommerbetrieb - dann wird WW mit Solarthermie erzeugt.

 

Danke für Tipps zur Lösung.

35 ANTWORTEN 35

Na ja, seit ich die obige Frage platziert habe, kommt der Fehler nun täglich und zwar immer nachts im reduzierten Betrieb.

 

Das Problem scheint sich verschärft zu haben. 1-2 Mal die Entstörtaste drücken hat bisher zwar immer geholfen, aber morgens aus dem warmen Bett in einer (eis-)kalte Wohnung aufzustehen ist nicht wirklich prickelnd.

 

Wer hat mir einen Tipp, was hier am Besten zu tun ist?

 

 

Hallo popsy-blue,

 

0d ist eine Brennerstörung. Hier musst du mal die Entstörtaste solange drücken, bis die Signalleuchte je 1x kurz rot und gelb leuchtet. Anschließend kannst du den Blinkcode am Feuerungsautomaten ablesen. Darüber lässt sich der Ausfallgrund ermitteln. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo @Flo_Schneider - danke für den Hinweis.

Ich melde mich wieder nach der nächsten Störung.

(gemäss Murphys-Law könnte dies ja nun etwas dauern 🙂)

Hallo @Flo_Schneider 

heute morgen nach dem Aufstehen wieder kalte Heizkörper und die Heizung auf Störung 0D. Gemäss Deinen Anweisungen den Entstörknopf gedrückt (danke nochmal) - der Feuerungsautomat blinkt zweimal (langsam) mit der roten LED.

Die Heizung ist zum Glück mit etwas Geduld wieder angesprungen...

Beste Grüsse

popsy-blue

 

Anmerkung: Es scheint mir, als ob dies seit der Kaminfeger da war, häufiger auftritt...

Zweimal Blinken deutet auf Fehler in der Ölversorgung/Verbrennung hin. Zu überprüfen wären hier: Entnahmearmaturen, VerbindungsleitungenTank/Brenner, Ölfilter, Öldüse, Ölpumpe, Magnetventile. Letztere sind ziemlich unwahrscheinlich, da diese schon gewechselt wurden. Aber auch nicht unmöglich. Ich denke hier eher daran, dass hier sporadisch Luft reingezogen wird. Eventuell eine Verschraubung undicht? Durchmesser der Ölleitung ?

Dass der Fehler seit dem Kaminkehrer öfters auftritt, halte ich für einen Zufall.

Hallo @Franky 

auf Grund der aufgelisteten, möglichen Ursachen könnte das durchaus zu einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden. Der Fehler tritt (zum Glück) immer (nur) nachts auf - während dem Absenkbetrieb oder bei der Warmwasserbereitung - bis heute zumindest noch nie am Tag. Wo soll ich nur mit der weiteren Analyse beginnen?

Beste Grüsse

popsy-blue

 

Anmerkung: Durchmesser der Ölleitung kann ich noch versuchen zu messen - aber weshalb könnte dies eine Rolle spielen?

Zur Ölleitung: Heizöl neigt bei zu hohem Unterdruck zum Ausgasen. Ist also die Ölleitung zu gross, muss die Pumpe einen ,, grösseren,, Unterdruck erzeugen.

Es ist mir klar, dass die Fehlersuche nicht ganz einfach ist. Aber die Ölversorgung ist ein weites Feld.Zumal es dadurch erschwert wird, dass er immer nachts(?) auftritt. Was aber auch zu der Annahme führt, dass es vorher offenbar eine kleine Pause gegeben haben muss, damit der Fehler eintritt. Hier wäre es denkbar, dass das Hebeventil einen Defekt hat und das Öl zumindest teilweise wieder zurück in den Tank fliessen kann. Dadurch würde der Brenner eine kurze Zeit Luft ansaugen, was durch Brennstoffmangel eine Fehlermeldung auslöst.

Kann man am Ölfilter eventuell Schaum oder Bläschen erkennen ?

 

Hallo @Franky 

 

danke für Deine Unterstützung.

 

Ich habe ein Bild vom Ölfilter angehängt, das Photo wurde erstellt, während dem der Brenner lief.

Ich sehe keine Bläschen und kein Schaum. Der Filter sieht für mich nicht verschmutzt aus, aber ich habe keine Ahnung, wann der Filter das letzte Mal gewechselt wurde. Kann durchaus sein, dass es immer noch der erste von 2004 ist.

 

Beim Thema Ölleitung frage ich mich natürlich, weshalb diese nun eine Ursache sein könnte, denn dieser Fehler trat ja letztes Jahr zum ersten Mal auf und vorher noch nie. 

 

Beste Grüsse

popsy-blue

 

IMG_4466.JPG

Naja, es ist immer irgendwann das erste Mal. In der Zwischenzeit findet ja auch ein gewisser Verschleiss statt.  Die Pumpe muss vielleicht länger arbeiten, damit das Öl am Brenner ankommt. Und wenn es tatsächlich noch der erste Filtereinsatz sein sollte, entsteht hier womöglich auch ein Widerstand. Einrohrzähler verschmutzen zwar nicht so schnell, trotzdem sollte der Filtereinsatz mal gewechselt werden. Zusätzlich ist in der Pumpe auch noch ein Feinfilter verbaut. Und schlussendlich muss sich das Öl auch noch durch die Düse pressen. Wie hoch ist eigentlich der Öldruck der Pumpe ? Wurde der schon mal gemessen ?

Hallo @Franky 

ich habe auf der Heizungsinspektionskarte nachgeschaut bezüglich dem Öldruck. Es stehen in diesem Rapport immer zwei Zahlen, diese sind 9 und 15 (wahrscheinlich "bar") und seit 2016 dieselben. Die Düsengrösse ist mit 0.40 angegeben und der Sprühwinkel mit 80H. Die Düse wurde 2019 gewechselt, wie auch die MV-Spule der 2. Stufe und die MG-Spule der 1. Stufe.

Beste Grüsse

popsy-blue

 

Dann dürfte der Fehler nicht im Bereich des Brenners liegen, sondern eher auf dem Weg dahin zu suchen sein. Hier bleiben also noch die Ölleitung Tank/Kessel, der Durchmesser, der Ölfilter und die Hebegarnitur.

Hallo @Franky

 was ist genau die Hebegarnitur bei einem Ölkessel? Ist diese im Vitoplus 300 zu finden oder extern?

 

Die Störung ist nun schon seit ein paar Tagen nicht mehr aufgetreten. So wird das mit einer effektiven Suche der Ursache wohl nix. Aber ich weiss jetzt wo als nächstes ansetzen - wenn sich dann die Störung wieder öfter bemerkbar macht. Danke Dir vielmals.

Beste Grüsse

popsy-blue

Die Hebegarnitur befindet sich im Tank. Von oben verschraubt. Und hätte bei dieser das Bodenventil ein Leck bzw. es dichtet nicht mehr richtig, würde das Öl zumindest teilweise zurück in den Tank fliessen.

Wenn das bei mir passiert, ist meistens der Flammwächter durch eine leichte Rußschicht verschmutzt. Die Flamme wird nicht mehr richtig erkannt. Daraufhin wird der Brenner verriegelt.

Abhilfe:

- Gerät ausschalten

- Abdeckhaube abnehmen

- Flammwächter aus seiner Halterung herausziehen

- Flammwächter reinigen, z.B. wie folgt: mit einem Wattestäbchen und einem geeigneten Reinigungs- oder Lösungsmittel den Umlenkspiegel und die Linse das Flammwächters  reinigen

- schauen, dass die gereinigten Oberflächen trocken und sauber sind

- Flammwächter zurück in seine Halterung schieben bis er mit seiner "Nase" einrastet

- Gerät einschalten

- Falls der alte Fehler noch gemeldet wird: Entstörtaste ausreichend lange betätigen

- Startvorgang abwarten

- wenn ok, Gerät wieder ausschalten und Abdeckhaube aufsetzen, dann wieder einschalten

- bei meinem hilft das zuverlässig

Viel Erfolg

Kajo

Noch was zu dem gezeigten Ölfilter:

Eine Verschmutzung ist durch das Schauglas kaum oder nur schwer zu erkennen. Wenn der Filter schon länger drin ist, sollte der auf jeden Fall gewechselt werden, erst recht wenn er noch von 2004 ist.

Danke @Kajo für Deine weiteren Tipps.

Ein Update:

Der Heizungstechniker war da um die Abgaswerte zu prüfen und an das Amt melden. Da hat er auch den Brenner überprüft. Da dieser immer nachts im Absenkbetrieb auf Störung geht, sei die Ölvorwärmung unter Umständen ungenügend. Er hat diese nun getauscht - das Problem besteht leider weiterhin. Ein Tag später hat er sich mit der Feststellung gemeldet, dass die Ölvorwärmung bei einer identischen Anlage viel heisser werde als bei meiner. Wie ist das möglich? Ist die Ölvorwärmung dynamisch geregelt?

 

Anmerkung: Mein Heizöl-Tank ist freistehend in einem ungeheizten Raum und hat wohl "fast" Aussentemperatur, d.h. eine Öl-Vorwärmung macht schon Sinn um eine gute Verbrennung zu erreichen.

Wie lautet denn die Störungsmeldung nach dem Absenkbetrieb?
Immer noch 0D ?

Hallo @Kajo - Störungsmeldung immer noch 0D, Feuerungsautomat blinkt zweimal.

 

Tritt im Moment immer nach einer etwas gefühlt längeren Standzeit des Brenners auf, d.h. nach Beginn Absenkbetrieb (oder wenn die Solaranlage das Aufheizen unterdrückt).

Laut Serviceanleitung hat 2 x Blinken folgende Bedeutung:

"Keine Flammenbildung am Ende der Sicherheitszeit "TSA"."

Dazu werden folgende mögliche Ursachen aufgeführt:
- Brennstoffventile defekt oder verschmutzt
- Flammenwächter defekt oder verschmutzt
- schlechte Brennereinstellung
- kein Brennstoff
- Zündeinrichtung defekt

 

Meine Interpretation:

- Brennstoffventile defekt oder verschmutzt --> mag sein, halte ich aber in Deinem Fall für unwahrscheinlich

- Flammenwächter defekt oder verschmutzt --> da vermute ich die Ursache
- schlechte Brennereinstellung --> halte ich ebenfalls für unwahrscheinlich
- kein Brennstoff --> scheidet aus, wenn der Brenner grundsätzlich funktioniert
- Zündeinrichtung defekt --> scheidet aus, wenn der Brenner grundsätzlich funktioniert

 

Frage: Ist der Flammwächter schon gereinigt worden, inklusive dem Edelstahlrohr nach innen?

Das Signal vom Flammwächter ist sehr sensibel. Zu dem Thema gehört nicht nur der Flammwächter selbst, sondern auch das Edelstahlrohr, welches in den Brennraum ragt und durch welches der Flammwächter bis auf die Flamme schaut.

Ich habe neulich bei meinem Brenner das Innere dieses Edelstahlrohrs mit ca 10 Wattestäbchen, getränkt mit einem Lösungsmittel, gereinigt. Um an dieses Rohr heran zu kommen, muss man die beiden Schrauben der Halterung des Flammwächters lösen und die Halterung abnehmen. Die ersten 5 kamen ziemlich schwarz aus dem Rohr zurück. Dann wurden sie langsam "heller". Seit dem startet der Brenner perfekt und absolut zuverlässig, besser als zuvor.

Meine Überlegung war, dass die Rohrinnenseite, wenn sie durch Ruß verschmutzt ist, einen gewissen Teil der Lichtleistung für den Flammwächter schluckt. Eine blanke Innenwand des Edelstahlrohrs müsste dagegen wie ein Spiegel wirken. Mag sein, dass ich da Recht hatte.

Hallo @Kajo 

war mir ja schon etwas mulmig, Deinen Lösungsvorschlag umzusetzen. Das erste Wattestäbchen wurde kaum dunkel ... und das zweite nahm gar keine Farbe mehr an. Da war wohl nicht wirklich viel Russ abgelagert...

Hallo @popsy-blue

schade, ich hatte gehofft Du kommst jetzt mit einer Erfolgsmeldung um die Ecke.

Wenn sich das Verhalten nicht geändert hat, musst Du wohl die anderen möglichen Ursachen genauer unter die Lupe nehmen.

Zu Deinen Fragen bezüglich Ölvorwärmer:

Ja, es gibt da eine Art Regelung, bzw. Steuerung der Temperatur. Die Temperatur wird auch überwacht.

In meinem Brenner ist ein Danfoss FPHB verbaut. Dazu gibt es ein Datenblatt (beigefügt). Darin ist die Funktion beschrieben. Daraus geht hervor, dass der Ölvorwärmer ein PTC-Element im Heizkreis hat. Dadurch wird die Heizleistung abhängig von der Temperatur am PTC gesteuert. Zusätzlich gibt es einen Thermostaten im Ölvorwärmer. Darüber kann das Brennersteuergerät feststellen, ob die Soll-Temperatur erreicht ist. Im Fehlerfall "Ölvorwärmer defekt (erforderliche Temperatur wird nicht erreicht)" gibt das Brennersteuergerät die Fehlermeldung "8 x blinken" aus. Das ist ja bei Dir nicht der Fall. Den Ölvorwärmer gibt es allerdings in unterschiedlichen Versionen mit verschiedenen "Freigabetemperaturen".

Wie nun weiter?

Wann tritt der Fehler 0D denn auf? Schon während dem Absenkbetrieb oder erst morgens früh bei Beginn des Normalbetriebs oder später? Gegebenenfalls würde ich mal den ersten Start nach dem Absenkbetrieb bei abgenommener Verkleidung (Vorderblech) filmen um das Verhalten des Brenners, des Brennersteuergeräts und den genauen Ablauf zu sehen, der dann zum Fehler führt. Vielleicht hilft das weiter.

Hallo @Kajo 

danke für Deine Unterstützung. Morgen kommt der Service-Techniker nochmal. Ich werde wieder berichten.

 

Im Anhang ein Film (schon ein paar Tage alt) von einem Fehlstart - da musste ich jeweils noch zweimal den Fehler zurücksetzen, bis ein Start erfolgreich war. Im Moment reicht es einmal die Störung zurückzusetzen ... immerhin ein kleiner Fortschritt.

Hallo @popsy-blue ,

vom Geräusch her würde ich sagen: keine Flammbildung - in dem Moment wo eine Flamme entstehen sollte.

Da stimmt was nicht im Bereich Zündung / Öleinspritzung.

Es gibt noch nicht mal eine Fehlzündung. Das würde sich so ähnlich wie ein Husten anhören.

Dementsprechend sieht der Flammwächter auch keine Flamme - und dann macht das Brennersteuergerät nach sehr kurzer Zeit den Stop und in Folge die Meldung 0D.

 

Der Ölvorwärmer wurde gerade gewechselt. Ist damit die gesamte Baugruppe Ölvorwärmer + LE-Ventil (sitzt innen drin im Ölvorwärmer) + Düse neu? Wenn ja, dann scheidet das als Ursache aus.

 

--> Eine weitere mögliche Ursache könnte im Bereich Zündkabel oder Zündelektrodenblock liegen, erst recht wenn diese Bauteile schon älter sind. Beides unterliegt einem gewissen Verschleiß.

 

Die Zündelektroden brennen im Laufe der Zeit ab und / oder verkrusten. Dadurch wird der Abstand der Elektroden größer. Irgendwann kann dann kein Funke mehr entstehen.==> keine Flammbildung.

Abhilfe: Elektroden an der Spitze reinigen und den Abstand auf Sollmaß (2,5 mm) zurecht biegen ODER Austausch.

 

Durch den Verschleiß der Zündkabel (durch Hitze) wird im Laufe der Zeit die Isolierung der Kabel hart und brüchig. Bei einer gebrochenen Isolierung kann der Funke an einer falschen Stelle entstehen. ==> keine Flammbildung.

Abhilfe: neue Zündkabel, gegebenenfalls inklusive der Kabeldurchführungsgummis. Auch die verhärten und werden brüchig.

 

Von der Zündspule würde ich erst mal absehen. Wenn da was wäre, dann würde die Kiste ja gar nicht mehr laufen.

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