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Leistung des Solarwärmetauschers in Vitocell 100

Hallo,

habe als Neuling eine Frage, die ich mir weder durch Recherche im Board als auch im Netz beantworten konnte.

Es geht um eine geplante Erweiterung einer bestehenden Solarthermie-Anlage. Derzeit ist o.g. Speicher als 100-W CVUA und zwei Vitosol 200 Flachkollektoren im Einsatz.

Ich suche nun die Information, wie viel "Solarleistung" ich ggf. auch mit Röhrenkollektoren max. haben darf, dass der interne, untere Wärmetauscher des Speichers noch damit zurecht kommt und die Anlage nicht wegen "zuviel Wärme auf einmal" in Dampf geht, obwohl der Speicher noch gar nicht am eingestellten Limit ist. Die Werte 1,5qm Wärmetauscherfläche der unteren Solarwendel und 10 Liter Flüssigkeitsinhalt derselben sind mir bekannt, ich finde nur keine Angaben dazu (und kann das auch nicht berechnen), was das für die max. mögliche Solarleistung bedeutet.

 

Vielen Dank für informative Antworten!

Gruß, TWAG

5 ANTWORTEN 5

Entweder habe ich eine unlösbare Frage gestellt oder ich habe sie so gestellt, dass niemand etwas damit anfangen konnte... 😉

Welche Infos/Details fehlen denn, um der Lösung näher zu kommen?

Bitte um Hinweise

 

Gruß, TWAG

Hallo,

 

Die Kollektorfläche muss zum WW Verbrauch und zum Speichervolumen passen.

 

Ob an den 1,5m² jetzt 2 oder 4 Kollektoren  angeschlossen sind wirkt sich minimal auf die Differenz Temperatur zwischen Solarfluid und  WW aus.

 

Je nachdem wie oft die Anlage aktuell im Sommer in Stagnation geht, kann das mit zusätzlicher Kollektorfäche öfter passieren  und die Wartungskosten deutlich steigen.

 

VG 

 

 

Hallo qwert89,

 

vielen Dank für die Antwort!

Bei mir geht es um eine Erweiterung der Anlage, die dann auch heizungsunterstützend werden soll. Das grundlegende Problem ist der enge Zugang (altes Haus) zu den Kellerräumen, wo der/die Speicher untergebracht sind/werden. Dafür wird eine individuelle Lösung erforderlich sein...

Allerdings möchte ich unbedingt den o.g. Speicher für Warmwasser behalten und lediglich einen für Heizungswasser dazustellen. Der Heizungsbauer meinte nun, dass es bei erweiterter Kollektorfläche (evtl. mit Röhrenkollektoren) passieren könnte, dass der WT im vorhandenen Speicher die Wärme nicht schnell genug abnehmen kann und deshalb in Dampf geht, ohne dass die gewünschte WW-Temperatur erreicht wurde.

Das wäre natürlich kontraproduktiv und soll nicht passieren. Die Infos dazu suche ich deshalb, um einem möglichen unnötigen Rauswurf des jetzigen Speichers mit dem Argument vorzubeugen, dass der WT eben zu klein sei und die Wärme nicht abgenommen werden kann.

Ich hoffe, ich habe das verständlich ausgedrückt...

 

Gruß, TWAG

Hallo TWAG,

 

wie gesagt wenn du mehr Leistung auf den Wärmetauscher gibst, steigt die Temp-Differenz der beiden Medien.

Auf so eine 1,5m² Wärmetauscher geht ja sonst eine 22KW Kessel los.

Dann entstehen eben 20 K Differenz zwischen den Medien.

 

Wenn du das WW auf 95 Grad bringen möchtest und der Vordruck im Solarkreis nur 1 Bar ist, wäre es möglich dass der Frostschutz verdampft.

Das macht er bei Analgen mit Heizungsunterstützung im Sommer aber sowieso regelmäßig, weil die ihre Energie da nicht los werden.

 

Alternativer Vorschlag:

Die Solarthermie lässt man einfach so.

Hast du die ganze Dachfläche zur Verfügung?

Man belegen den Rest vom  Dach mit PV und baut einen Heizungspuffer mit Heizstab ein.

 

Wenn du dir anschaust was ein 1 kWpeak Röhren Kollektor im Vergleich zu 1kWPeak PV Modul kostet, wird das ca. die Hälfte sein.

Die Mehrwertsteuerbefreiung gibt es für die ganze Anlage incl Heizstab.

Alternativ zu dem Puffer/Heizstab kann man in den Haupträumen auch Split Klima Geräte montieren und damit aus dem PV Strom  heizen. Die Anschaffung der Klimageräte und Montage  wurden bis vor kurzem auch mit 40% gefördert.

Damit kann man im Sommer dann kostenlos kühlen.

 

Solarthermie würde ich nicht mehr investieren.

Hallo qwert89,

 

das stimmt natürlich mit den aktuellen Kosten für PV im Vergleich zu Röhren, aber auch die Schwierigkeit hast du bereits erwähnt - ich habe nur eine sehr begrenzte Dachfläche zur Verfügung, die zudem durch umliegende Bebauung für PV so gut wie nicht mutzbar ist, weil teilverschattet etc.pp.

Aus diesem Grund muss ich nicht vorrangig auf die Kosten pro KWpeak schauen sondern auf die Effizienz pro KWpeak - und da ist das Verhältnis genau andersrum und das Heizen mit Strom fällt in jeglicher Form flach, auch wenn das Kühlen im Sommer durchaus seinen Reiz hat.

Das Frostschutzproblem soll gelöst werden, indem die neue Anlage wasserbasiert läuft, was dann ebenfalls nochmal die Effizienz erhöht. Ich denke, dass dann ca. 10qm Röhrenkollektor auf den WT im bestehenden Speicher "losgelassen" werden, was aber nach deinen Angaben (vielen Dank für den Anhang!) kein Problem darstellen sollte - auch wenn es im Extremfall ein AquaPlasma wäre.

 

Gruß, TWAG

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