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Rostreinigung F9 GetriebemotorVitoligno 300-P VL3B. Fast permanent Fehler F9.

Hinter dem Getriebemotor für die Rostreinigung ist eine Scheibe mit Kerbe für den Endschalter. Der Motor läuft bis der Endschalter öffnet und der Motor stoppt. Danach allerdings geht die Scheibe einen Hauch zurück und der Microschalter schliesst wieder, dies löst dann Fehler F9 aus. Weder die Scheibe noch die Welle zum Rost hat irgendwelches Spiel. Wo könnte die Ursache liegen?

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

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Ich würde mich freuen, wenn du uns auf dem laufenden hältst 🙂  

Es kann natürlich auch sein, dass der Endlagenschalter einen Schaden hat. Momentan ist mir nicht bekannt, ob die Schaltfunktion schon grundsätzlich überprüft wurde.

Ich habe auch nochmal etwas angehängt. Man kann auch die Kerbe etwas "härter" ausprägen um die Schaltfunktion zu gewährleisten. Die Kerbe kann man mittels Handfeile ausprägen. Dabei ist Achtung geboten, dass die abgeflachte Seite bestehen bleiben muss, damit der Endlagenschalter aus der Kerbe fahren kann
(Dies nur als zusätzliche Information, die Anlage lief ja zuvor auch ohne härtere Ausprägung).

Gruß °sr

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Kerbe der Welle vom Lamellenrost.png
25 ANTWORTEN 25

Hallo nodi,

wichtig ist zunächst, dass das Lamellenrost sauber und mechanisch freigängig ist.
Zudem sollte es möglichst waagerecht stehen um Verbrennungsproblemen vorzubeugen. Wenn es z.B. schief steht, kann es sein, dass Pellets direkt in die Aschelade fallen und es zu keiner Verbrennung kommen kann.
Man hat auch die Möglichkeit die Position des Endlagenschalters zu verändern, evtl. würde dies bereits bei deiner Anlage Abhilfe schaffen (s. Anhang).

Beste Grüße °sr

Endlagenschalter-Positionierung.png
Hallo sr, danke für die superschnelle Antwort! und das Foto. Alles ist sauber und freigängig. Die Position des Endschalters kann in der Tat verändert werden, aber nur in der Vertikalen, also die "Home Position" des Rostes. Trotzdem bleibt der Schalter auf der abfallenden Flanke stehen und schaltet nach Motorstopp wieder ein. Schalter steht nicht mittig an der tiefsten Stelle wie z.B. beim Motor für die Nachheizflächen. Vielleicht würde es helfen. wenn der Schalter auch in der horizontalen justierbar wäre, aber nur Länglöscher in der Vertikalen. Morgen schaut sich das eine Fachfirma an, vielleicht gibt es neue Erkenntnisse. Melde mich dann wieder.
Viele Grüße und Danke, Norbert

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Es kann natürlich auch sein, dass der Endlagenschalter einen Schaden hat. Momentan ist mir nicht bekannt, ob die Schaltfunktion schon grundsätzlich überprüft wurde.

Ich habe auch nochmal etwas angehängt. Man kann auch die Kerbe etwas "härter" ausprägen um die Schaltfunktion zu gewährleisten. Die Kerbe kann man mittels Handfeile ausprägen. Dabei ist Achtung geboten, dass die abgeflachte Seite bestehen bleiben muss, damit der Endlagenschalter aus der Kerbe fahren kann
(Dies nur als zusätzliche Information, die Anlage lief ja zuvor auch ohne härtere Ausprägung).

Gruß °sr

Kerbe der Welle vom Lamellenrost.png
Danke,
ich habe jetzt die das Langloch der Endschalterhaltung etwas breiter gemacht, so dass der Endschalter horizontal etwas justierbar ist. Nach Stopp des Getriebemotors geht die Scheibe noch einen Tick zurück, aber der Schalter schliesst nicht wieder und zur Zeit läuft es ohne Störung. Danke für den Anhang und den Tipp mit der Kerbe, ist jetzt zur Zeit nicht nötig.
Viele Grüße und danke für den guten und schnellen Service.
nodi
Freut mich, dass deine Anlage wieder normal funktioniert.


Danke für das Feedback. Wir helfen dir gerne jederzeit wieder.

Gruß °sr
Moin Norbert,
das Phänomen mit dem "Rückdrehen" habe ich auch.
Wie habt Ihr es behoben?
Die Justagemöglichkeit durch Locherweiterung verändert oder etwas anderes?
Gruß Lignum
Wir haben ab und an immer noch das Problem, alledings nicht mehr so häufig. Die Löcher der Halterung etwas verbreitert, so dass der Schalter auch horizontal justiert werden kann, dann etwas dichter an die Scheibe, ist aber Fummelei, die richtige Position zu finden. Der Mikroschalter hat nur einen Differenzweg (Weg zwischein Ein- und Ausschaltpunkt) von ca. 0,3mm. Dann noch anderen Schalter (elektronikfachhandel) mit etwas größerem Differenzweg eingebaut. Es gibt auch Mikroschalter mit größerem Differenzweg, diese haben aber einen längeren Hebel und passen so nicht rein. Problem tritt immer noch auf aber nur noch ca. 1-2- im Monat. Warum das Teil zurückdreht weiss ich nicht, kein feststellbares Spiel im Getriebemotor. Nach der Heizperiode muss ich da nochmal ran. Wichtig ist auch bei der Wartung den Rost komplett ausbauen und reinigen, ist nach der Heizperiode recht schwergängig. Vielleicht hilft das, wenn ich die Lösung gefunden habe, melde ich mich nochmal.
Gruß Norbert
Ja, etwas wartungsintensiv das Ganze 😉
Wenn die Ursache bekannt ist, geht es ja auch etwas besser.
Ich betreibe meine Kiste mittlerweile ohne die silberne Verblechung. So bin ich gleich am Ort des Geschehens zugang.....
Ich habe mir diese Schalter hier besorgt:

Cherry Switches Mikroschalter DC3C-L1RC 250 V/AC 0.1 A 1 x Ein/(Ein) IP67 tastend
8mittlerweile von ZF übernommen)
Bestell-Nr.: 705347 - 62 / Conrad
Hst.-Teile-Nr.: DC3C-L1RC / Cherry
EAN: 2050001202079


gleiches Problem: Tägliche auftretende Störung "F9 Rostreinigung". Heizung und Haus dadurch eigentlich immer kalt seit begin der Heizperiode. Rost sauber und dreht sich. Wie von anderen beschrieben schaltet der Schalter, Motor stoppt und danach dreht sich der Rost noch einen Hauch zurück.

 

Ein einfaches Software update würde das Problem lösen: Nach Schalter-Zustandsänderung ein paar Sekunden alle weiteren Änderungen ignorieren!  

 

Der "Hauch" ist hier gut zu erkennen: https://youtu.be/dcVk6Y9aUIw

 

Wodurch entsteht das Rückdrehen? Wie kann es behoben werden?

Hallo @Timmo, wie im Beitrag beschrieben kann die Kerbe der Drehscheibe angepasst werden. Alternativ kann auch an Hand der Stellung des Endlagenschalters versucht werden, das Problem zu lösen.
Ansonsten bleibt nur der Austausch der Reinigung auf eine neuere Version. 

Beste Grüße 
Stefan vom Customer-Care-Team 

Die Einkerbung "härter" zu machen, kann meiner Einschätzung nach nicht funktionieren, im Gegenteil. Die Steigung muss verringert werden, damit der Schalter bei einem Tick rückweg nicht wieder schaltet.
Ich habe die Steigung flacher! ausgefeilt, mit geringerer Steigung - mit Erfolg, in der letzten Heizperiode 2019/2020 nur einmal diese Störung, bei über 500 Starts, dieses Jahr noch keine Störung F9.

Hallo @nodi, du hast recht  - wie auf dem Foto im Beitrag zu erkennen ist, ist dies auch der Fall. Die Einkerbung ist dort ausgeprägter. Letztendlich eine Definitionsfrage. 

Grüße 
Stefan vom Customer-Care-Team

Ich habe mich mit der Sache intensiv auseinander gesetzt und bin, nach der Arie mit den Schalterjustagen und unterschiedlichem Erfolg dabei, zu einer ganz anderen Lösung gekommen, die erstklassig funktioniert!

Ich habe vor den Motor eine kleine justierbare Schaltung gesetzt, welche den Motor nach Stillstand (meist "hinter" der Kerbe.....) um einige Takte in die andere Richtung zurückdreht und der Mikroschalter so in optimale Endlage bringt. Über ein Poti kann ich den "Rücklauf", also die Dauer der Umpolung, frei einstellen.

Nach der Montage hatte ich keinen einzigen F9 Ausfall mehr. Schöne Sache!

 

Ja......, ist nicht original und voll auf meine Verantwortung. Weiß ich natürlich.

Ist mein übriges Leben aber sonst ja auch schon 😉

Hallo @lignum . Das klingt ja ganz vielversprechend! Magst du deinen Code und ggf. hardware Schaltplan bei z.B. GitHub.com verlinken? Oder alternativ einfach hier im Forum.

Dann kann ich und anderes das nachbauen.... hab' da schon so einige Arduino Sachen gebastelt.

Gerne. Ein Kumpel hatte die Schaltung entwickelt.

Ich such das mal raus, wenn ich vor Ort bin.

Anbei mal ein Bild vom Versuchsaufbau.

alle "F9-Geplagten" mögen die Lage des Endschalters bewundern 😉

IMG_1766.jpeg

Vielen Dank für die Blitzantwort @lignum ! Sieht wild aus mit bewundernswerter Position des Schalter!

 

Auf Basis Deiner Lösung: Könnte man nicht auch eine Schaltung vor den Schalter klemmen? Wenn der Schalter sich durch das zurück-drehen wieder schliesst, gibt die Schaltung das nicht an die Heizung weiter, sondern simuliert, das der Schalter geöffnet ist. Dreht sich dann tatsächlich (zu einem deutlich späteren Zeitpunkt) das Rost weitere, sodass der Schalter wieder geschlossen wird, stoppt die "Simulation" und die Schaltung liefert an die Heizung "Schalter geschlossen". Vermutlich brauch man noch eine art Timer ....

 

Vorteil: Es muss nur mit Niederspannung hantiert werden (und nicht mit 220V am Motor)

 

 

 

Ich schaue mir noch einmal an, wie wir das gelöst haben. Mir ist aber so, als ob wir den Schalter vorher abgreifen.

Das ist jetzt schon zwei Jahre her und seitdem hatte ich keinen einzigen Ausfall F9 mehr. Das wird dann sehr schnell verdrängt.....

Sobald ich kann, sende ich einen kleinen Schaltplan. Die Umsetzung erfolgt natürlich immer auf eigene Gefahr und sollte auch nur von Leuten durchgeführt werden, die verstehen, was sie da machen! 😉

 

Sicher gibt es viele Wege die nach Rom führen. Aber das Konzept den Motor in die optimale Position rückzudrehen, ist es sicher zielführend. 

So hier jetzt die Unterlagen.

Bitte nur nachbauen, wenn die Unterlagen verstanden werden. Alles natürlich auf "eigene Gefahr".

 

Die Platine braucht nur 4 (5 mit Schutzleiter, wenn z.B. Metallgehäuse oder zum Durchschleifen) Anschlüsse:

die beiden (Phase und Neutral), die bislang zum Motor führten führten (ohne Schutzleiter) und zwei, die als "Schalter" in die neue Motorzuleitung (stehende Phase und Neutalleiter) eingeschleift werden müssen. 

Die "neue" 230V-Leitung wird also mit dem Neutalleiter direkt an den Motor und die (stehende) Phase wird über die Verzögeungsplatine geführt; dort wird sie angeschaltet und verzögert zum alten Motor-Signal abgeschaltet.

Wenn der "alte" Neutal-Leiter zum Motor nicht geschaltet wird, brauchten wir sogar nur drei Leitungen, da der wir den dann intern auf der Platine brücken könnten, denn er ist ja mit dem "neuen" identisch und man braucht ihn nicht zweimal. Besser aber 4 Anschlüsse (bzw. 5 mit Schutzleiter), dann muss man die Leitungen zum Verlegen nicht soweit auseinander trennen.

Verdrahrungsskizze im Anhang:

 Verdrahrungsskizze Prinzip

Verdrahrungsskizze.jpg

WICHTIG:
Ich möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass es sich hierbei um keine offiziell von Viessmann freigegebene Lösung handelt. Bitte beachtet die Informationen die wir als Hersteller liefern. Für alles andere können wir keine Absolution erteilen und ihr handelt auf eigene Verantwortung. 

Beste Grüße 
Stefan vom Customer-Care-Team 

@lignum einfach Klasse! 

Da mein Haus jetzt dauern kalt ist und eine schnelle Lösung her musste habe ich dieLösung "Kerbe tiefer machen" umgesetzt. Siehe Fotos. Nicht so schön aber funktioniert. Hat schon erfolgreich 3 komplette Zyklen ohne Fehler durchgestanden.


Danke @Customer_Care  für den support!

 

Mehr Details:

 

- die Scheibe ist mit einer Madenschraube an der Welle befestigt Diese war leider nicht zu lösen (weder WD40 noch Lötkolben mit 400 Grad gegen Schraubenlack haben geholfen).
- mit einer Handfeile kam ich mangels platz nicht weiter
- mit der Flex geht es gut, allerdings besteht Gefahr, das Getriebegehäuse dahinter zu beschädigen
- im Prinzip Dauer die Aktion 10 min Ausbau, 15 min flexen und nachfeilen, 15 min wieder einbauen. testlauf

- Werkzeug: 17mm Nuss, 10mm Nuss, 4mm Imbus für Madenschraube (ohne Erfolg), Zange um die Kabel abzuziehen

 

 

IMG_6166.jpeg
IMG_6167.jpeg
IMG_6161.jpeg

Hallo Timmo, 

danke für dein nettes Feedback. Freut mich, dass ich helfen konnte. 
Einen Schönheitspreis gewinnt die Auskerbung zwar nicht aber ich denke, das ist erstmal zweitrangig - Hauptsache die Anlage läuft störungsfrei 😊

Wünsche euch ein schönes Wochenende. 

Grüße aus Allendorf 
Stefan vom Customer-Care-Team

krass grobes Teil!

Hauptsache die Bude ist warm 😉

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