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Welche Temperatur ist ideal für den Vorlauf ?

Hallo

Die Monteure der Firma die die neue Heizung montierthaben, haben beider Montage des vor einem Monat eingebauten Vitrodens 300 als

Vorlauftemperatur 21 Grad eingestellt ( scheinbar die Werkeinstellung )

Ich habe die Vorlauftemperatur auf 23 Grad eingestellt.

Muss evtl ,sollten die Augenblicklich milden Temperaturen , weiter in den größeren Minusbereich absinken

diese Vorlauftemperatur erhöht werden. 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Die ideale Vorlauftemperatur ist gerade so hoch, dass die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, aber nicht zuviel geheizt wird. Die Heizkennlinie stellt sicher, dass bei jeder Aussentemperatur mit der passenden Vorlauftemperatur geheizt wird, ohne dass man etwas verstellen muss; dies setzt aber voraus, dass die Heizkennlinie passend für das Haus und die Heizverteilung (Heizkörper oder Fussbodenheizung) eingestellt ist.

 

Bei einem neu installierten Gerät ist meistens eine Heizkennlinie eingestellt, die nur ungefähr richtig ist, damit es sicher warm genug wird. Im ersten Winter sollte man die wirklich passenden Einstellungen herausfinden, damit man nicht unnötig zu viel (mit zu hoher Vorlauftemperatur) heizt.

 

Die Heizkennlinie wird durch drei Einstellwerte definiert:
1. Soll-Raumtemperatur: hier die tatsächlich gewünschte Temperatur einstellen, also z.B. 20 oder 21 Grad.
2. Neigung oder Steigung der Heizkennlinie - siehe Diagramme und Beschreibung in der Bedienungsanleitung
3. Niveau der Heizkennlinie: Verschiebung der ganzen Kurve senkrecht nach oben/unten, siehe Bedienungsanleitung. Am Anfang Niveau Null einstellen.

 

Die Neigung stellt man am besten bei niedrigen Aussentemperaturen ein, bei höheren liegen die Heizkennlinien zu nahe beeinander. Dazu an einem kalten Tag möglichst ohne Sonne alle Thermostatventile in den beheizten Räumen ganz aufdrehen und abwarten - vermutlich wird es nach ein paar Stunden zu warm; dann Neigung etwas reduzieren und weiter beobachten, immer mit viel Geduld - am besten nach jeder Änderung 1 Tag warten. Die Neigung so lange reduzieren, bis es in einem Raum nicht mehr warm genug wird, dann wieder auf den vorherigen leicht höheren Wert zurückstellen - das ist offenbar die niedrigst mögliche Neigung, damit es überall  ausreichend warm wird. Danach die Thermostatventile wieder auf die Temperatur stellen, die im jeweiligen Raum gewünscht wird.

 

Wenn diese Einstellungen im Verlauf des Jahres (z.B. in der Übergangszeit) doch nicht immer passen, Korrekturen mit Niveau und Neigung vornehmen - siehe Bedienungsanleitung.

 

Wenn die Heizkennlinie einmal richtig eingestellt und bei ganz tiefen Aussentemperaturen getestet ist, kann man sie "vergessen" - die Regelung heizt dann immer mit der gerade richtigen Vorlauftemperatur, und bei Fremdwärme (z.B. Sonneneinstrahlung) unterdrücken die Thermostatventile die weitere Beheizung eines zu warmen Raumes.

 

Wenn eine Anlage mehrere Heizkreise hat, muss die Heizkennlinie (also Soll-Raumtemperatur, Neigung und Niveau) für jeden Heizkreis separat eingestellt und ausgetestet werden (Auswahl des jeweiligen Heizkreises im Menü - siehe Bedienungsanleitung).

 

In der Bedienungsanleitung fehlt leider die Beschreibung, was bei einer Änderung der Soll-Raumtemperatur geschieht (nämlich eine Verschiebung der Heizkennlinie entlang der schrägen Raumtemperatur-Geraden). Dies ist in dieser Beschreibung abgebildet: http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html

 

Die Regelung hat noch viele weitere Einstellmöglichkeiten, also wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert, einfach fragen.

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

5 ANTWORTEN 5
Ich vermute mal, dass du die normale Raumtemperatur meinst ? Denn über diese wird dann über die Kennlinie die tatsächlich nötige Vorlauftemperatur errechnet.
Die Einstellung an der Regelung heisst aber nicht, dass diese Temperatur wirklich erreicht wird. Hier ist es so, dass man durch Probieren die Wohlfühltemperatur erst ermitteln muss. Und je nach Bauwerk, Kennline und verwendeter Heizkörper kann hier auch eine 19 oder 24 stehen.

Die ideale Vorlauftemperatur ist gerade so hoch, dass die gewünschte Raumtemperatur erreicht wird, aber nicht zuviel geheizt wird. Die Heizkennlinie stellt sicher, dass bei jeder Aussentemperatur mit der passenden Vorlauftemperatur geheizt wird, ohne dass man etwas verstellen muss; dies setzt aber voraus, dass die Heizkennlinie passend für das Haus und die Heizverteilung (Heizkörper oder Fussbodenheizung) eingestellt ist.

 

Bei einem neu installierten Gerät ist meistens eine Heizkennlinie eingestellt, die nur ungefähr richtig ist, damit es sicher warm genug wird. Im ersten Winter sollte man die wirklich passenden Einstellungen herausfinden, damit man nicht unnötig zu viel (mit zu hoher Vorlauftemperatur) heizt.

 

Die Heizkennlinie wird durch drei Einstellwerte definiert:
1. Soll-Raumtemperatur: hier die tatsächlich gewünschte Temperatur einstellen, also z.B. 20 oder 21 Grad.
2. Neigung oder Steigung der Heizkennlinie - siehe Diagramme und Beschreibung in der Bedienungsanleitung
3. Niveau der Heizkennlinie: Verschiebung der ganzen Kurve senkrecht nach oben/unten, siehe Bedienungsanleitung. Am Anfang Niveau Null einstellen.

 

Die Neigung stellt man am besten bei niedrigen Aussentemperaturen ein, bei höheren liegen die Heizkennlinien zu nahe beeinander. Dazu an einem kalten Tag möglichst ohne Sonne alle Thermostatventile in den beheizten Räumen ganz aufdrehen und abwarten - vermutlich wird es nach ein paar Stunden zu warm; dann Neigung etwas reduzieren und weiter beobachten, immer mit viel Geduld - am besten nach jeder Änderung 1 Tag warten. Die Neigung so lange reduzieren, bis es in einem Raum nicht mehr warm genug wird, dann wieder auf den vorherigen leicht höheren Wert zurückstellen - das ist offenbar die niedrigst mögliche Neigung, damit es überall  ausreichend warm wird. Danach die Thermostatventile wieder auf die Temperatur stellen, die im jeweiligen Raum gewünscht wird.

 

Wenn diese Einstellungen im Verlauf des Jahres (z.B. in der Übergangszeit) doch nicht immer passen, Korrekturen mit Niveau und Neigung vornehmen - siehe Bedienungsanleitung.

 

Wenn die Heizkennlinie einmal richtig eingestellt und bei ganz tiefen Aussentemperaturen getestet ist, kann man sie "vergessen" - die Regelung heizt dann immer mit der gerade richtigen Vorlauftemperatur, und bei Fremdwärme (z.B. Sonneneinstrahlung) unterdrücken die Thermostatventile die weitere Beheizung eines zu warmen Raumes.

 

Wenn eine Anlage mehrere Heizkreise hat, muss die Heizkennlinie (also Soll-Raumtemperatur, Neigung und Niveau) für jeden Heizkreis separat eingestellt und ausgetestet werden (Auswahl des jeweiligen Heizkreises im Menü - siehe Bedienungsanleitung).

 

In der Bedienungsanleitung fehlt leider die Beschreibung, was bei einer Änderung der Soll-Raumtemperatur geschieht (nämlich eine Verschiebung der Heizkennlinie entlang der schrägen Raumtemperatur-Geraden). Dies ist in dieser Beschreibung abgebildet: http://www.heizung.de/de/lexikon/f_bis_j/Heizkennlinie.html

 

Die Regelung hat noch viele weitere Einstellmöglichkeiten, also wenn etwas nicht wie gewünscht funktioniert, einfach fragen.

letzter Link funktioniert nicht
Danke für den Hinweis. Hier ein neuer Link:
http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...

Bei den meisten Geräten sind die Diagramme mit den verschiedenen Verschiebungen der Heizkennlinie in der Serviceanleitung zu finden.

Hallo astra38,

ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Den passenden Link hast du bereits erhalten. Bei weiteren Fragen einfach fragen. 😉

Beste Grüße °jo
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