abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Benötige Entscheidungshilfe (Anschluss Heizstab an Wasserspeicher) :)

Hallo liebe Community,

 

Ich habe eine Solarthermie Anlage auf dem Dach, möchte aber nun gegen Photovoltaik tauschen, da der Platz leider sonst nicht reicht.

Jetzt wollte ich nicht ganz auf die Wassererwärmung verzichten und hatte gehofft, dass ich einen Strom Heizstab wie myPV  oder ähnlich an meinen Wasserspeicher angeschlossen bekomme.

Leider ist das so gar nicht meine Domäne und Google hilft nicht direkt weiter.

 

Auf meinem Wasserspeicher ist ein Aufkleber mit dem Label VC 100-W CVUB 300l. Die Solarthermie Steuerung ist eine Vitocell 100W.

 

Wie finde ich raus, ob ich einen Heizstab nachrüsten kann? Wonach sollte ich gucken?

 

Vielen Dank vom Nichttechniker,

Ralf

8 ANTWORTEN 8

Vor allem müsstest mal die Seriennummer des Speichers senden.

Ich finde 7552971502935107 an der Vitocell Einheit, sonst nichts an dem Speicher. Auf dem Aufkleber direkt am Speicher steht noch 7552971 und 5674278.

 

Sind das die benötigten Seriennummern?

 

Vielen Dank!

Ralf

Der Speicher ist nicht für einen elektrischen Heizstab vorgesehen. Auch fehlt jegliche Anschlussmöglichkeit für Denselben.  Es würde hier also nichts bringen, die Solaranlage gegen Photovoltaik zu tauschen. Es sei denn, du tauschst auch den Speicher aus.

Schade. Das heisst dann für mich dass ich mehr Gas verbrauchen muss zum Heizen weil mir die Solarthermie Unterstützung fehlen wird. So einen Speichertauschen klingt nicht trivial und teuer.

"Oder den Heizstab in ein ext. Gehäuse einbauen und das warme Wasser per Pumpe in den Speicher einschichten."

(Zitat @qwert089 )

beste Grüsse!

Phil

Wäre eine Brauchwasserwärmepumpe eine mögliche Alternative?

Puh, einfache Frage, schwierige Antwort... Das hängt ja von ganz vielen Faktoren ab, z.B. wieviel von dem Stombedraf der WP deckt die Photovoltaik (Sommer/Winter/Übergangszeiten...)?, wieviel kostet die Kilowattstunde Strom, wieviel das Gas? (mit und ohne 'Deckel', fällt es unter den Deckel?, wie lange gilt der Deckel), wieviel bekommst du für eine verkaufte kWh Strom?, wieviel kostet die Wartung der Wärmepumpe?, wieviel kostet die Anschaffung? ...

 

Grundsätzlich ist eine Wärmepumpe gut für's CO2, mindestens solange sie mit grünem Strom betrieben wird. Wenn wie aktuell Kohle verstromt wird, um die Wärmepumpen und Elektroautos auch noch bedienen zu können, ist das nicht mehr so gut für's CO2. Bei der Herstellung der Wärmepumpe entsteht auch CO2...

 

Was mich auch immer umtreibt - wenn ich so schaue, ziehen die meisten Brauchwasserwärmepumpen die 'gepumpte' Wärme aus der Kellerluft - wie wirkt es sich aus, wenn der Keller abgekühlt wird?

 

mehr Fragen statt einer Antwort...

 

Das ist natürlich eine schwierige Rechnung. Vielen dürfte es aber mittlerweile eher um die Unabhängigkeit vom Gas, als um finanzielle Einsparungen gehen.

 

Wir haben eine 15 kWp Anlage auf dem Dach, für die man üppige 8 ct. pro KWh für die Einspeisung bekommt (und 49,2 ct/KWh für den Netzbezug zahlt) und einen Kombispeicher im Keller (an dem auch ein wasserführender Kamin hängt). Wenn ich aus den 8 ct. entgangener Einspeisevergütung stattdessen etwa 3 kWh Wärme mit der Brauchwasserwärmepumpe erzeugen kann, wäre das nicht ganz unattraktiv. Die 3 kWh würden mit Gas aktuell 42 ct. kosten. Mit Netzbezug fast 1,50 €.

 

Unser Wechselrichter kann Wärmepumpen bei Überschuss direkt ansteuern. Gleichzeitig könnte man den Gas-Brenner über externes Sperren in dieser Zeit ausschalten. In Zeiten ohne genügend PV-Leistung, wird die Brauchwasserwärmepumpe wieder deaktiviert und der Brenner freigegeben.

Eine BWWP kann man für um die 2.000 € bekommen. Der Heizstab ist zwar einfacher (sofern der Puffer einen Anschluss vorsieht) und billiger, macht aber aus einer KWh PV auch nur knapp 1 kWh Wärme.

 

Natürlich wird dem Keller Energie entzogen, die aber als Abwärme von der Gastherme, Wäschetrockner, Gefriertruhe etc. bei vielen ohnehin ungenutzt ist. In manchen Kellern kann es auch interessant sein, weil die Luft entfeuchtet wird (oder sich der Vorratsraum kühlen lässt).

 

Unsere Gastherme ist gerade mal 5 Jahre alt und ich würde sie ungern komplett gegen eine Wärmepumpe ersetzen wollen. Für den Sommer und den Übergang könnte man mit dieser rel. einfachen Lösung vermutlich völlig auf Gas verzichten.

 

 

Was meint ihr?

 

Top-Lösungsautoren