Eigentlich müsste dein Wechselrichter doch nur den tatsächlich erzeugte Strommenge anzeigen. Ob da jetzt die 70% Begrenzung direkt am Wechselrichter oder durch ein Smart-Meter an der Einspeisung geregelt wird ist doch egal.
Nach meinem Wissen gilt der Speicherverlust als Eigenverbrauch. Provokant könnte man sagen du Du bekommst ja auch dafür Wärme in dein Haus geliefert. Außer, wenn du keinen Strom für dich selbst benutzt, kann man da Speicherverluste abziehen. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht und lasse mich gerne eines Besseren belehren. Ich würde da einfach beim Sachbearbeiter im Finanzamt nachfragen. Nach meiner Erfahrung sind die eigentlich immer sehr nett und hilfsbereit.
Aus meiner Sicht ist das aber kaum der Rede Wert, wie eine einfache Rechnung zeigt.
Nimmt man den durchschbnittlichen Stromverbrauch einer Familie von etwa 4000 kWh/Jahr und etwa 70% Eigennutzungsanteil zu Grunde, sind etwa 130 €/Jahr an Umsatzsteuer zu entrichten. Man geht davon aus, dass man mit Speicher etwa den Eigenverbrauch von 30 auf 70% steigern kann. Also sind davon etwa 30% Direktnutzung und 40% gehen über den Speicher. Nimmt man jetzt anteilig die 40% die über den Speicher gehen von den 130 € Umsatzsteuer pro Jahr, so sind das nur noch knapp über 50€/Jah. Hiervon jetzt etwa 10% Speicherverlust abziehen und so sind 5 € übrig, die du hier ggf. als Speicherverlust-Umsatzsteuer sparen kannst. Ob das den Aufwand Wert ist, musst du selber entscheiden.
Grüße Franz
