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Gridbox

Hallo Experten und Verantwortliche von Viessmann,

am 13.8. wurde im Gridbox-Portal (meine Wahrnehmung) ein SW-Update installiert der (bei mir) folgende Auswirkungen hatte:

- Wirkleistungsbegrenzung der PV auf 0 W (PV war faktisch 1 Tag außer Betrieb)

- Vitocharge war nur noch bis 60% entladbar

Es wäre schön gewesen, wenn Viessmann zuvor eine Benachrichtung gemacht hätte (hatte schon meinen PV-Anbieter kontaktiert).

Es wurde schnell reagiert und korrigiert. Danke an die Verantwortlichen.

Ich habe aber nun festgestellt, dass die Einspeisung in mein Hausnetz auf 70% gedrosselt ist. Dies war vor dem SW-Update nicht der Fall. Ich habe dann in der Grixbox-Konfiguration die Abregelung (war auf 7 kW und wurde von mir bei der Installation eingestellt. m.E. nicht notwendig) auf nicht erforderlich eingestellt. Ohne Wirkung.

Nach meinem Verständnis (EEG) muss die Einspeisung in das öffentliche Netz gedrosselt werden (was seit Installation so ist). Die Einspeisung in mein Netz aber nicht. Korrigiert mich, wenn ich das falsch interpretiere.

Warum ist das Verhalten der Gridbox so und wie kann ich das korrigieren. Es geht schließlich um meine Kosten. 

Erich

 

4 ANTWORTEN 4

Hallo stgepopp,

das mit dem fehlerhaften Update sollte sich mittlerweile erledigt haben und soweit wieder alles funktionieren. Zum zweiten Punkt die 70% Eindrosselung, da schreibt der Gesetzgeber eine Einspeisegrenze bei allen PV Anlagen am Netzanschlusspunkt zwischen 30% und 70% vor. Diese Grenze gibt an, wieviel der installierten PV Leistung ins Netz eingespeist werden darf. Wenn zuvor mehr eingespeist wurde, müsste man prüfen warum. Aktuell sehen unsere Experten keine negativen Auffälligkeiten an deiner Anlage.

Beste Grüße Robin

Hallo Robin,

ist es nicht so, dass die 70% Begrenzung beim Einspeisen ins öffentliche Netz durch das EEG geregelt ist. Meine PV soll mit maximaler Leistung erst mal mein Vitocharge laden und meine Strombedarf bedienen.

Erich

Hallo Robin,

ich habe eben nochmals recherchiert und werde auch noch meinen Netzbetreiber dazu ansprechen.

Hier (https://www.photovoltaik-web.de/photovoltaik/wechselrichter/wechselrichter-70-prozent-regelung-eeg-2...) wird im letzten Abschnitt explizit bestätigt, dass auch mehr als 70% erzeugt werden darf wenn es in den Eigenverbrauch fließt.

Für mich sieht das so aus, dass der Energiemanager der Gridbox einen Fehler macht.

Freue mich dazu über eine fundierte und nachvollziehbare Rückmeldung

Erich

Guten Morgen Erich,

ich glaube hier wird einiges durcheinander geworfen. Die 70% Regelung betrifft den PV Wechselrichter, somit hat dies keinen Einfluss oder keinen Bezug zum Stromspeicher Vitocharge. Seit Anfang 2013 ist man in Deutschland dazu verpflichtet PV Anlagen die errichtet werden am Netzanschlusspunkt auf 70% Einspeisung der installierten PV Leistung zu begrenzen. Dies macht in der Regel der PV Wechselrichter mit dem Meter am Netzanschlusspunkt oder ein übergeordnetes Management System. Die Abregelung funktioniert heute dynamisch, sprich es kann im Gebäude die komplette PV Leistung genutzt werden und es wird am Netzanschlusspunkt darauf geachtet, dass nicht mehr als 70% eingespeist werden. Es gibt auch noch eine statische Abregelung. Falls die Kommunikation zum Meter am Netzanschlusspunkt oder zum übergeordneten Management ausfällt, muss sichergestellt sein, dass auch dann Max 70% ins Netz eingespeist werden. In dem Fall wird die komplette PV Anlage auf 70 % Leistung begrenzt. Wird also die dyn. Wirkleistungsbegrezung über die GridBox deaktiviert, greifen die Settings des Wechselrichters. Wenn dieser den Netzanschlusspunkt nicht erreicht, wird statisch geregelt. Wurde bei der GridBox die Funktion aktiviert und eine Begrenzung von 70% eingestellt, so werden die Parameter im Wechselrichter angepasst. Im Nachgang kann die Begrenzung nur im Wechselrichter >70% gestellt werden, was nur mit einem Rundsteuerempfänger ihres Energieversorgers zulässig ist. Ich hoffe das es bei ihnen nur ein Verständnisproblem gab und ihre Anlage nicht mehr als 70% ins Netz eingespeist hat.

Beste Grüße Marc
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