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Abschaltkriterium bei Beheizung Pufferspeicher mit VC 200G

Hallo zusammen,

 

folgendes Setup:

  • Wärmepumpe VC 200G BWC 201.B10
  • Heizwasserpuffer Vitocell 100E, SVPA (400l), daran ein Heizkreis mit Mischer
  • Brauchwasserspeicher 300l, hier nicht relevant

Aus der Heizkennlinie ergab sich eine Vorlauftemperatur von 34°C. (optimierungsbedürftig, ich weiß, aber es ist erst die 4. Woche im Heizbetrieb mit meiner neuen Anlage, ich muss mich erst rantasten). Diese wird als Anforderung an die Beheizung des Pufferspeichers weitergegeben und taucht so im entsprechenden weiß hinterlegten Feld in der Anlagenübersicht auf.

Folgende weitere relevanten Einstellungen bei den Parametern:

  • 7203, Hysterese Pufferspeicher: 4K
  • 7204, Max. Temp. Pufferspeicher: 50°C
  • 7209, Ausschalthysterese Pufferspeicher 5,5K
  • Betriebsart "Normal".

Bedeutet also meinem Verständnis nach, dass beim Unterschreiten von 30°C, gemessen am Puffertemperatursensor, die WP einschaltet. Ausschaltkriterium ist (so verstehe ich das), bei Betriebsart "Normal" dann eine Temperatur von 39,5°C, gemessen am Rücklauftemperatursensor des Sekundärkreises. Ist dieses Verständnis korrekt?

 

Was nun passiert:

Die WP beginnt morgens um 9 mit dem Heizbetrieb und läuft (heute z.B.) 9-10:50 Uhr, 11:30-13:50 (hier war noch 45min WW mit dabei). Das passt soweit. Dann aber: 14:36-15:00, 15:27-15:47, 16:13-16:33. Also knapp hintereinander 3 kurze Blöcke. Alleine aufgrund der eingestellten Hysteresen erscheint mir das recht uneralistisch. Keine Fehlermeldungen, weder im Kältekreisregler, noch im Logbuch.

Ich war zufällig am schauen, als die 16:33-Abschaltung kam. In diesem Moment hat der Speichertemperatursensor 36°C gemessen, Sekundärkreis war bei 33/37°C und der Primärkreis Erdsonde bei 6,5/2,5°C.

Gibt es noch andere Kriterien, die zu einer Abschaltung führen könnten, und wenn ja, welche, und wie kann ich diese dann nachvollziehen?

 

Ich würde gerne diese ultrakurzen Takte verhindern. Zumindest an den zwei langen Takten davor klappte das ja auch. Dieses Verhalten beobachte ich seit 3 Tagen regelmäßig, davor kam es an ein, zwei Tagen sporadisch vor.

 

Viele Grüße und schonmal danke fürs Lesen meines Romanes 😉

7 ANTWORTEN 7

Nachtrag:

Beim Stöbern im Anlagenlog fällt folgendes auf:

Beim Event "Verdichter Aus" steht dabei, warum ausgeschaltet wurde. Dabei taucht die Meldung "Ausschalthysterese erreicht" sehr viel seltener auf, als "Leistung auf Null". Bei ersterem wird der eingestellte Wert tatsächlich erreicht, beim zweiten nicht.

Ich habe geprüft, ob es an der Zeiteinstellung für die Beheizung Pufferspeicher liegt, das ist nicht der Fall.

Woher könnte das Ausschaltsignal also kommen?

Viele Grüße,

Andi

Ein weiterer genauer Blick ins Logbuch zeigt folgendes:

Beim Event "Verdichter Aus" steht folgendes dabei: SC: HK, ZA:WP1, 600sek.

Gemäß Handbuch hat also ein Regelkreis in der Wärmepumpe die Abschaltung ausgelöst, nachdem die Bedingung von "600 Sekunden" erfüllt war. Nur welche Bedingung hat vorgeherrscht?

 

Was mir nebenbei aufgefallen ist: Die Vorlauftemperatur des Heizkreises liegt bisweilen ein oder 2K über dem Soll, wobei der Mischer nicht ganz geschlossen ist, also noch ausregeln könnte. Gibt es hier einen Trigger der die WP abschaltet?

 

Viele Grüße,

Andi

Hallo Andi, 

 

prüf bitte mal, ob in der Meldungshistorie Kältekreis eine Meldung mit aufgelaufen ist. Diese findest du unter Diagnose.

 

Viele Grüße
Flo

In der Meldungshistorie ist diesbezüglich nichts zu finden. Es sind nur deutlich ältere Fehlermeldungen drin, die sich auf Hochdruckabschaltung beziehen, siehe dieses Thema. 

Zwei weitere Beobachtungen habe ich in der Zwischenzeit gemacht:

  • Das Verhalten tritt tendenziell bei höheren Aussentemperaturen auf.
  • Das Integral "WP für Heizwasser-Puffer" ist im Moment des Einschaltens bei 4 oder 5, alle anderen sind Null, während die Einschalthysterese noch nicht erreicht ist.
  • Abgeschaltet wird in dem Fall dann, wenn das Integral wieder Null ist, die Abschalthysterese ist dabei nicht erreicht.

Parameter 730E steht auf 300 (ALZ).

Frage zu den Integralen: Das Handbuch sagt "zusätzliches Einschaltkriterium". Muss der Integralwert UND die Einschaltschwelle erreicht sein oder reicht ein Kriterium von beiden?

 

In dem Fall reicht ein Kriterium aus. Die Zuschaltschwelle wird über 730E festgelegt. Hast du eigentlich verschiedene Heizzeiten eingestellt für den Pufferspeicher oder läuft dieser 24h durch? Wie sieht es beim Heizkreis aus?

 

Viele Grüße
Flo

Sorry für die späte Antwort, ich hab nochmal nachgeschaut. In dem Zeitraum, als das häufig aufgetreten ist, waren die Einstellungen wie folgt: Heizkreis 24/7 durchgehend, Beheizung Pufferspeicher 9-17 Uhr und nachts nichts, bei kühlerem Wetter dann 2x 2h-Blöcke gleichmäßig verteilt. Die erwähnten kurzen Zyklen traten fast immer gegen Ende des langen Blocks tagsüber auf, siehe Beispiel anbei ab ca. 14:30 (deutlich sichtbar am Stromverbrauch, blaue Kurve). Bei einem eingestellten Integralwert von 300 lässt sich das schnelle Wiedereinschalten damit nicht erklären, denn das würde ja bedeuten, dass 30 Minuten lang der Sollwert um 10K unterschritten war, während die Einschalthysterese bei 5K war.

DerAndi_0-1676396334790.png

In der "richtigen" Heizperiode lief Heizkreis und Heizprogramm Pufferspeicher 24/7 durch, hier trat das Phänomen genau einmal am Anfang auf, seither wochenlang nicht mehr.

Hat das vielleicht etwas damit zu tun, wann bzw. wie das Integral bei unterbrochenem Betrieb zurückgesetzt wird?

Das Integral wird bei jedem Kelvin Temperaturänderung neu berechnet. Weshalb die Anlage bei dir macht, was sie gerade macht, kann ich so nicht erklären.

 

Viele Grüße
Flo 

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