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Betriebsweise und Anschluss einer WP für eine Beheizung mit FBH und HK

Ich habe eine FBH mit einer maximalen VL - Temp. von 42 °C und einen HK-Kreislauf mit einer max. VL -Temp. von 55 - 60 °C. Geheizt wird z. Zt. mit einer Viessmann-Ölheizung, die auf eine WP mit Pufferspeicher umgestellt werden soll.

Meine Fragen:

- Muss die VL -Temp. der WP dann dauern auf der hohen HK-Temp. laufen oder können HK und FBH entkoppelt werden, so dass die WP nicht dauernd die erhöhte VL-Temp. des HK-Kreislauf erbringen muss?

-  Wäre ein Heizwasserspeicher als Schichtspeicher in dem oben der HK VL und die Frischwasserstation angeschlossen wird und einen WP-VL -Anschluss in der Speichermitte, denkbar?

Die WP könnte dann je nach Bedarf oben Heizwasser mit der höheren Temperatur einspeisen und sobald die Speichertemperatur dort erreicht ist, mit verringerter Temperatur in der Mitte des Speichers einspeisen. Hier würde auch die Temperatur des VL der FBH angeschlossen werden.

Der Vorteil wäre, dass zumindest Zeitweise ein höherer COP-Wert realisiert werden kann.

-  Bietet Viessmann entsprechende Komponenten an und wie sieht hierzu das hydraulische Schema aus?

 

3 ANTWORTEN 3

Hallo Marco,

 

bei einer WP muss in dem Fall die gesamte Heizlast bei den 55-60 Grad erbracht werden.

Für die FBH wird das Wasser dann unter Exergie Verlust heruntergemischt.

--> du solltest unter allen Umständen versuchen die Heizflächen der Heizkörper zu vergrößern.

Das wir auch voll gefördert.

 

Bei der 250A mit Kältemittel Propan bricht der COP bei so hohen VL-Temp nicht ganz so ein.

 

Ein kombinierter Pufferspeicher/WW Speicher ist bei einer WP wenn immer möglich zu vermeiden.

Jegliche Art von Parallel-Puffer senkt die Effizienz einer WP.

Wo das nicht zwingend nötig ist, solltest du den vermeiden.

 

VG Michael

 

 

Hallo Michael,

 

danke für deine Antwort.

 

Du schreibst "Ein kombinierter Pufferspeicher/WW Speicher ist bei einer WP wenn immer möglich zu vermeiden. Jegliche Art von Parallel-Puffer senkt die Effizienz einer WP." 

Weshalb ist das so? Worin liegt hier die Begründung?

Wenn die WP andauernd auf dem höheren Temperaturniveau des HK-Kreises betrieben werden muss, weil kein Puffer zur Verfügung steht, wird doch die Effizienz der WP gegenüber dem Betrieb bei Temperaturniveau der FBH gesenkt. Die FBH bringt im System keinen Vorteil.

Also warum nicht wenigstens die bessere Effizienz zur Erzeugung der FBH-Wärme nutzen, solange der HK-Kreis vom (ausreichend großen Puffer!) gespeist wird? Dazu wäre der VL der WP per Umschaltventil in der Mitte des Schichtspeichers, wo auch der VL der FBH angeschlossen wird, einzuspeisen und der Sollwert der  WP müsste auf die passende niedriger VL-Temperatur der FBH umschalten. Alternativ wären zwei Puffer mit unterschiedlichem Temperaturniveau denkbar.

 

Wenn die WP ohne Puffer gebaut wird, hat dies zur Folge, dass sie nur am Auslegungspunkt hohe Laufzeiten erreicht. Bei Teillast in der die WP i. d. R. läuft, wird sie herunter geregelt, um die Laufzeit der WP zu erhöhen. Aber: Hohe Teillastbetriebszeiten reduzieren die Lebensdauer der Maschine.

 

Ein weiteres Argument für den Betrieb mit einem Pufferspeicher liegt darin, dass die Laufzeiten in der Nacht minimiert werden und die WP überwiegend am Tag, wenn der eigene PV-Strom genutzt werden kann, betrieben wird. Damit werden die Betriebskosten reduziert.

 

Gruß

Marco  

Hallo Marco,

 

bei einem Kombispeicher besteht immer die Gefahr, dass dir die untern schlechtem COP erzeugte Energie im WW Bereich in die Zone des Heizung Puffer verschwindet.

 

Generell entstehen bei einem Puffer der getrennte  Anschlüsse  für die WP und den Heizkreis hat Mischungsverluste. D.h die WP muss eine  2 -5 K  höhere Temperatur liefern als die nötige Vorlauf Temperatur.

Wie ein Auto bei den ständig die Kupplung schleift oder keine Wandler Kupplung hat.

 

siehe

https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/126104/Schadensbegrenzung-bei-bei-Betrieb-von-Waermepumpen-...

 

 

Du suchst also eine WP die Abwechselnd den HzK Kreis und die FBH bedient und das in einem Puffer speichert?

Das wäre theoretisch möglich, wirst du aber nicht von der Stange bekommen. Das wäre eine Sonderanfertigung  bei einem Kältetechnik Betrieb.

 

Ein lange Laufzeit in Teillast ist anzustreben. Jeder unnötige Start kosten den Verdichter Lebensdauer.

In Teillast sind die Wärmetaucher deutlich überdimensioniert , das erhöht den COP.

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>>Pufferspeicher liegt darin, dass die Laufzeiten in der Nacht minimiert

rechne dir mal aus wie viele Minuten du dein Haus aus dem Puffer beheizen kannst.

Das ist idR keine Stunde.

 

1 m3 Estrich der FBH hat ca 50% der Speicherkapazität von 1m³ /K.

IdR hat das Haus im Estrich der FBH  einen x fach größeren Pufferspeicher/K als ein Pufferspeicher.

Genau so kann die ganze Baumasse so per PV aktiviert werden, wenn man ein 2-3 K höhere Raumtemperatur bei PV Überschuss zulässt.

 

VG Michael

 

 

 

 

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