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COP Kennlinie bei niedrigen Vorlauftemperaturen

Ich habe meinen strombezug umgestellt auf stündliche preisanpassung. Das heißt mein strompreis ändert sich parallel zum preis an der strombörse und wird teilweise auch negativ.

Meine aufgabenstellung ist nun, meine wärmepumpe (Typ AWB/AWB-AC 201.B07) möglichst dann einzuschalten, wenn der strompreis niedrig ist.
Dabei ist jedoch die außentemperatur zu berücksichtigen, denn je tiefer diese ist, desto niedriger ist ja der COP.

Es ist eine einfache rechenaufgabe, je nach strompreis und außentemperatur zu entscheiden, wann und wielange ich die LWP einschalte.

Problem dabei jedoch ist:

1) Es gibt COP - kennlinien für 35, 45 und 55 Grad. Meine vorlauftemperatur liegt aber so gut wie immer unter 30 grad. (zurzeit sogar nur bei 12 Grad)
Gibt es COP-kennlinien für niedrigere temperaturen? Kann ich die vielleicht näherungsweise errechnen?

2) Es wäre wirtschaftlich die LWP in stunden geringer oder negativer strompreise möglichst mit hoher leistung zu fahren. Dies kann ich auch indirekt beeinflussen, indem ich die solltemperatur erhöhe. Frage: Verändert sich der COP wenn ich die leistungsanforderung erhöhe?

3) Ist in der COP-kennlinie das abtauen mitberücksichtig? Wenn ja in welchen umfang? (Ist ja je nach witterungslage, bei gleicher temperatur verschieden oft notwendig)

 

Die flexiblen strompreise werden auch in deutschland demnächst einzug halten (aWATTar).
Diese thematik wird in zukunft daher sicher auch für viele andere interessant werden.

 

2 ANTWORTEN 2

Zauberwort Smart Grid.

Der genereller Hintergedanke ist es Stromüberschuss ( künftig vor allem aus PV Anlagen) über die Verbraucher (Wärmepumpen) in geeigneten Speichern ( Gebäudemasse)  einfließen zu lassen.

Ist dieser Grundgedanke konsequent weiterverfolgt, könnten wir auf einen Großteil  herkömmlicher Stromgewinnung   verzichten.

Leider wird dieses Thema letzlich genau von unseren Regierungen  gebremst ( Weil z.b.  über Energiesteuer ein Interessenkonflikt besteht) .    Industie + Handel haben darauf längst  reagiert...... es fehlen aber noch Flächendecken die "Synapsen"

Bei dir gibt es leider keine Möglichkeit deinen Wunsch praktikabel umzusetzen.   Der EVU Kontakt ( den man grundsätzlich dazu verwenden könnte) bietet seitens deines Energieversorgers nicht diese Funktion.

Künftig werden wohl Stromzähler mir Buskommunikation diese Funktion übernehnen und hier letztlich je nach Stromverfügbarkeit Vorlauftemperaturen festlegen.

 

Davor wird jedoch noch eine Finanzblase platzen......... nämlich die des Hochfrequenzenergiehandels.

Hier wird automatisiert an den Börsen z.b. mit Strom gehandelt....   teils im Milli/Nanosekundenbereich.

Du kaufst hier geglättest auf 1 h ein.   Den Gewinn  dabei   bleibt einzig bei den Händlern -  nicht jedoch bei den Kunden .

@Hausdoc

"Der genereller Hintergedanke ist es Stromüberschuss ( künftig vor allem aus PV Anlagen) über die Verbraucher (Wärmepumpen) in geeigneten Speichern ( Gebäudemasse) einfließen zu lassen."

Hallo Hausdoc,
ja das ist eine super sache und ist bei mir bereits eingebaut. Die LWP verbraucht modulierend genau das, was von meiner PV-produktion nach den hausverbrauchern noch überbleibt.



"Bei dir gibt es leider keine Möglichkeit deinen Wunsch praktikabel umzusetzen. Der EVU Kontakt ( den man grundsätzlich dazu verwenden könnte) bietet seitens deines Energieversorgers nicht diese Funktion."

Das sehe ich anders. Die einfachste möglichkeit ist einfach die raum bzw. brauchwassertemperatur in zeiten niedriger strompreise anzuheben, bzw. bei teuren strom (vorwiegend abends) abzusenken.

Eine ebenfalls einfache möglichkeit ist dies automatisch über meine haussteuerung zu machen.
Meine künftige lösung, an der ich gerade arbeite, ist mit etwas mehr aufwand verbunden, aber für einen elektrotechniker, glaube ich, einfach zu realisieren.

Einerseits frage ich die wetterentwicklung der nächsten tage übers internet ab. Das ist relativ einfach, weil das meine haussteuerung (evon home) sowieso schon kann.
http://doc.evon-home.com/de/doc/extended-features/internet-weather-station

Andererseits rufe ich den stundenweisen strompreis für den nächsten tag ab. https://www.awattar.com/services/charts/hourly
(auch hier gibt es schon eine automatisierte lösung bei meinem stromlieferanten: https://www.awattar.com/services/api/

Ich werde meine haussteuerung dann so programmieren, dass sie, bevor beispielsweise kaltes wetter kommt und die strompreise niedrig sind, sie die LWP in meinen 4000 liter speicher auf vorrat produzieren lässt.
Hierzu brauche ich aber eben auch noch die COP daten der LWP in verschiedenen arbeitsbereichen, um sicherzustellen, dass der jeweilige einsatz auch wirtschaftlich ist.



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