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Einstellung der Wärmepumpe bei zu hohem Verbrauch

Hallo,

wir haben im Sommer 2022 eine Vitocal 222-S AWBT-E-AC221.C08 mit Fußbodenheizung in unser neues Haus eingebaut bekommen. Es war einer von Viessmann hier und hat die Anlage in Betrieb genommen. Der Herbst ging und im Dezember wurde es für uns zu kalt im Haus. Am Heizkreisverteiler liefen alle Kreise so auf 0,5 bis 1l/min. Der Stromverbrauch war allein im Dezember 1500kWh. Der Durchlauferhitzer hatte 44 Stunden gearbeitet. Unser HB hatte bei Viessmann angefragt und die haben gemeint, man müsse den Verdichter 508B auf 30% stellen. An der Wärme hat sich dadurch nichts geändert. Nur die Anlage ist ständig hoch- und runtergefahren. Andere Wärmepumpenhersteller halten solch ein Szenario für wenig effektiv und ungesund für die WP.

Anfang Februar meinte dann der HB, ich solle doch mal das Überströmventil öffnen und dann wieder schließen. Dass man das richtig einstellen sollte, habe ich dann selbst herausgefunden auf der Seite des Herstellers. Ich stellte es auf 3 und hatte da auch einen Durchfluss im Heizkreisverteiler. Die Heizkurve hatte ich auf 0,4 und -1 bei 23 Grad. Ich habe dann selbst den Verteiler eingestellt und es passte auch mit der Temperatur in den Zimmern. 

Ende Februar bekamen wir dann noch einmal einen Termin für einen Techniker. Der HB war da und machte die Einstellung am Verdichter wieder auf 10%, das Überströmventil auf 4 und stellte selbst noch mal am Heizkreisverteiler ein. Dann kam der Techniker, der HB war schon wieder weg. Die Anlage wäre soweit o.K.

Das mit der Anzeige der Energiebilanz konnte er uns auch nicht einstellen. Er hatte dann nur die Heizkurve etwas zurückgenommen, alles durchlaufen lassen und die Temperatur auf 20 Grad  herunter genommen, das WW von 50 auf 48 Grad. Die Anlage lief ab da gleichmäßig mit ca 1,5 bis 2 kW. Die Temperatur im Haus war uns aber über den Tag eher zu kalt.

Auf meine Frage wegen dem Bivalenzpunkt stellte er den von 500 auf 80. Wir leben hier in Deutschland bei

500 müNN.

Jetzt meine Fragen:   Wäre ein Bivalenzpunkt von  -50 nicht treffender?

                                  Warum die Anlage durchlaufen lassen?  Früh ab 8 liefert die PV meist genug Strom.

                                   Wir haben über den ganzen Tag in allen Situationen eine Spreizung von nur 3K?

                                   Muss die Anlage bei Kreisen über 100m nicht mehr Wärme abgeben?

 

Gibt es da nicht jemanden, der uns die Heizung richtig einstellt und auch paar Fragen beantworten kann?

 

Vielen Dank

 

 

 

                                   

29 ANTWORTEN 29

Hallo Gerry.

Willkommen im Club.

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Waermepumpe-ueberdimensioniert/td-p...

Ich hoffe Du findest schnell eine Lösung.

Wieviele Verdichter-Starts hat deine Anlage nach so kurzer Zeit hinter sich?

Hi Bob,

vielen Dank für die schnelle Antwort.

 

Unsere Anlage ist seit August 2022 in Betrieb. 800 Starts Verdichter und 2924 Betriebsstunden des Verdichters.

Die von Viessmann meinten, das ist so o.K.

Mich stört nur, dass ich keine größeren Temperaturunterschiede zw. Vorlauf und Rücklauf bekomme.

Seit Ende Oktober haben wir in unserem Haus (Bungalow 143 qm) einen Stromverbrauch von 5MWh.

Das ist schon bissl viel? 

 

 

 

 

 

Hallo Gerry,

Du schreibst zwar nicht, wieviel Wohnfläche Du in Deinem neuen Haus beheizt, aber wenn ich "Haus mit Fußbodenheizung" lese, dann erscheint die C08 schon sehr leistungsstark (zu stark?) dimensioniert. Ich habe die gleiche Heizung, aber ein mittelschlecht isoliertes Haus gebaut Mitte der 90-er Jahre und neben wenigen Quadratmetern "Fußbodenerwärmung aus dem Heizungsrücklauf" mit herkömmlichen Radiatorheizkörpern beheizt. Bei der beheizten Fläche schätze ich ca. 140 qm. Dafür passt unsere C08 ganz gut (Gut, dass ich bei der Anschaffung den HB überzeugen konnte, nicht eine größere WP zu bestellen.). Aber eine C08 bei Deinem neuen Haus mit Fußbodenheizung?

Dass bei Deiner WP mindestens 1 gravierendes Problem besteht, wird noch klarer, wenn ich meinen Dezemberverbrauch (ca. 854 kWh Strom nach der Viessmann-Rechnung/Schätzung) mit Deinem Stromverbrauch für die WP von riesigen 1.500 kWh vergleiche. Da hat jemand die WP ganz furchtbar eingestellt und Du musst die Stromkosten bezahlen.

Eine Möglichkeit, um das Übel bei der Wurzel zu packen, wäre natürlich, auf einen Wechsel auf eine kleinere WP zu bestehen wegen Fehlberatung.
Als eine der ersten Maßnahmen würde ich den Durchlauferhitzer deaktivieren, beim Heizen sowieso, aber wahrscheinlich kann der auch bei der WW-Bereitung deaktiviert werden.

Du wirst hier im Forum viele Hinweise zur Lösung dieser Probleme finden. Neben dem Thread, den @BobDerWuehler empfohlen hat, lies Dir ruhig mal den anderen Klassiker-Thread zu diesem Thema durch:

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Vitocal-200s-Verdichter-startet-imm...

 

 


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hallo Gerry,

das reine Verhältnis zwischen Verdichterstarts und Betriebsstunden klingt erstmal nicht schlecht. Aber mich wundert, dass Du seit August 2022 schon über 2900 Betriebsstunden hast (Die kosten natürlich Strom.) Zum Vergleich: Meine WP läuft seit 21. Dezember 2021 und ich habe bisher nur etwas mehr als 3450 Betriebsstunden, obwohl meine WP in der Heizperiode fast immer durchläuft - komisch.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hallo Peter.

Meine Anlage läuft seit Anfang Januar 21 und hat Stand heute 5674 Stunden und 15095 Verdichter Starts.

Nicht schlecht oder? Nur weil der Techniker bei der Inbetriebnahme vergessen hatte das blöde Überströmventil einzustellen. Erschwerend hinzu kommt noch, dass ich bei 140m² beheizter Fläche(Neubau 2021) eine C09 hingestellt bekommen habe. Dabei habe ich nur eine Heizlast von 5600. Im ersten JAhr verbrauchte das Ding über 4000kWh und taktete nur vor sich hin.

Klar. Das Ding benötigt einen Mindestvolumenstrom von 1400l/h, was bei meinen 11 Heizkreisen völlige Utopie ist. Die Anlage wusste nicht wohin mit der erzeugten Wärme.

@GerryG 

 

Wie @PeterF60 bereits schrieb, nimm die Sicherung(Durchlauferhitzer raus) und deaktiviere die Einstellung "Warmwasser mit Elektro" sowie die "Heizen mit Elektro". Schau Dir auch die WW-Aufbereitung an.

Hiernach brauchte meine Anlage in diesem Jahr nur etwas mehr als 2000 kWh. Leider habe hier einen Porsche stehen, der völlig unterfordert ist. Ich weiß nicht, wie soetwas zustande kommt. Jeder weiß doch, dass man eine WP niemals überdimensionieren sollte.

 

Ich bin es jedenfalls leid und werde einen Fachanwalt für Bautechnik damit betrauen.

https://www.anwalt24.de/fachartikel/kauf-und-leasing/32816

Hi Peter,

vielen Dank für deine Antwort.

Ich denke schon, dass die C08 passen müsste. Beheizt werden bei uns alle Räume außer Speisekammer. In den Bädern nur jeweils die begehbaren Flächen und in der Küche wurde unter den Möbeln auch frei gelassen (ich weiß nicht, warum?). Das müssten so knapp 130 qm beheizte Fläche sein. 

Ich vermute, dass diese Anlage nie richtig eingestellt wurde, denn warum 500 als Bivalenzpunkt?

Das mit der Spreizung kann man garantiert auch einstellen. Oder, ich denke, dass die Heizung hier zu einem gewissen Teil in sich oder gegen die Wand läuft. Das WW läuft jetzt über die Nacht durch. Bei der Heizung haben wir von 8  - 21 Uhr 22 Grad und in der Nacht 18. Da muss die Heizung wenigstens früh bestrebt sein, etwas Wärme abzugeben? Wir haben hier 3 Heizkreise von über 100 m und auf diese Strecke verlieren wir nur max 3K?

Der HB sagt nur, dass das Ding effizient arbeiten würde und das erste Jahr wegen der noch feuchten Wände die Heizung sowieso das 4fache brauchen würde. 

 

@GerryG 

Ich würde behaupten, dass Dir selbst die C06 völlig gereicht hätte. Was ist denn bei Dir als Heizlast(inkl. WW) errechnet worden?

Ich habe ein 12m² Kinderzimmer, welches im Vergleich zu allen anderen Räumen immer spürbar kühler ist.

Es hat zwei Außenwände, 2 Fenster und auch noch Wetterseite. Viessmann hat zwei Kreise a 86m geplant. Der HB hat daraus einen Kreis mit 115m gemacht. Tja.

 

Wieso regelst Du die Soll-Temperatur nachts runter. Das sollte man bei WP lassen. Das ist ja schließlich keine Gasheizung, die Ihren Wirkungsgrad mehr oder weniger sofort entfaltet.

Das mit dem durchlaufen lassen, weiß ich auch nicht so richtig. Ich brauche in der Nacht keine Heizung. Im Kinderzimmer ist es dann immer warm. Strom sparen würde ich dadurch auch nicht, weil die Anlage läuft dann die ganze Nacht mit 2 kW. Tagsüber liefert zu 50 % den Strom die PV, je nach Wetterlage. 

Den Durchlauferhitzer habe ich im Januar schon deaktiviert. 

Die C08 benötigt einen Mindestvolumenstrom von 700 l/h. Das müsste bei 13 Kreisen mit über 900m Leitungen passen. Selbst wenn die Anlage überdimensioniert wäre, ist das sicher nicht so dramatisch. Hier steht ein Leistungsbereich von 2,8 bis 7,0kW. Die bei der KfW waren mit der Heizung zufrieden.

Oh Gott - über 15000 Verdichterstarts in reichlich 2 Jahren. Zum Vergleich: Ich habe bei meinen knapp 3500 Betriebsstunden seit 21. Dezember 2021 knapp 2000 Starts. Am Anfang hatte ich auch so viele Starts pro Betriebsstunde. Jetzt habe ich bei Temperaturen um 0°C nur noch 0 bis 1 Start pro Tag oder z.B. heute bei den warmen Temperaturen (10 bis 15°C) 14 Starts für 16 Betriebsstunden.

Also: Obwohl meine WP leistungsmäßig wahrscheinlich ganz gut zu meinem mittelschlecht gedämmten Haus mit mittelguter Heizanlage passt, hatte ich anfangs auch sooooo viele Starts pro Betriebsstunde, habe das aber wegbekommen (Maßnahmen siehe "Klassiker-Threads zu diesem Thema" in diesem Forum). Seit dem ist der Stromverbrauch auch ca. 20 bis 30% niedriger (Vergleich Monate im letzter Winter zu Monaten in diesem Winter).


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hallo Gerry,

ich sag's mal so: Es ist mit der C08 bei Deinem Haus (Neubau, also gut gedämmt, 130qm beheizte Fläche, Fußbodenheizung) wahrscheinlich irgendwie hinzukriegen, aber eine WP mit etwas kleiner Leistung wäre sicherlich besser gewesen.

Ich will nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen, zu "Bivalenzpunkt" und "Spreizung" bin ich (noch?) nicht so kompetent.

Als Erstes und Einfachstes würde ich Dir raten, mal eine geänderte Strategie in Deiner Zeitplanung zu verwenden (So funktioniert es zumindest bei mir ganz gut.): Die WW-Bereitung würde ich zeitlich so programmieren, dass das WW bereitsteht, wenn Ihr es für gewöhnlich braucht, also z.B. 30(?) Minuten WW-Bereitung bevor es zum Duschen gebraucht wird. In den anderen Zeiten würde ich die WW-Bereitung deaktivieren.

Bei mir läuft die WW-Bereitung morgens 40 Minuten vor dem Duschen und dann noch mal am Nachmittag 40 Minuten, weil da üblicherweise die Außentemperaturen am höchsten sind (=> also um für die WW-Bereitung möglichst wenig Strom zu benötigen).

Der Heizbetrieb läuft bei mir rund um die Uhr. Ich nutze quasi das gesamte Haus als Wärmespeicher. Von 18 Uhr abends bis 5 Uhr morgens habe ich "reduzierten Heizbetrieb", der aber nur 1 Grad unter dem Normalheizbetrieb liegt, der die restliche Zeit tagsüber läuft. Ziel ist es dabei, dass die WP möglichst gleichmäßig mit niedriger Leistung läuft (eben ohne zu takten).

Wenn Du mal bei Deinen aktuellen Einstellung kontrollierst, wirst Du wahrscheinlich feststellen, dass bei Dir beim Übergang von 22° im Normalbetrieb auf (nur) 18°C im reduzierten Betrieb der Verdichter erstmal ausschaltet. Und nicht selten kommt es dann im Anschluss zu weiterem Takten. Optimal wäre es, wenn der Unterschied zur geringeren Temperatur des reduzierten Betriebes so klein ist, dass der Verdichter bei diesem Übergang nicht abschaltet.

Wenn die WP im gleichmäßigen Dauerbetrieb Ihre Leistung weit genug drosseln kann, gibt es keinen Grund für das "Auskühlen lassen über Nacht bei 18°C".

Ach so: Trocknen der feuchten Wände und eventuell auch des Estrichs bei einem neuen Haus erklärt natürlich die hohe Anzahl von Betriebsstunden seit August 2022. Aber ob der sehr hohe Verbrauch später im Dezember noch darin begründet ist, halte ich für fraglich.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

@GerryG 

Grundsätzlich ist bei einer WP und erst recht bei Fußbodenheizung "Durchlaufen lassen" richtiger. Ihr braucht vielleicht über Nacht keine Heizung, aber Euer (Wärmespeicher-)Haus. Das spart zumindest im Winter unter dem Strich auch Strom, weil die Auskühlung des Hauses im reduzierten Betrieb dann nicht am Tag mit viel Strom wieder ausgeglichen werden muss.

Meine Anlage (Ich habe ja die gleiche wie Du.) läuft nachts mit ca. 700 bis 1500 Watt (je nach Außentemperatur), also nicht mit 2 kW.

Der PV-Strom lässt sich auch gut für die zeitlich begrenzte WW-Bereitung tagsüber verwenden.

Außerdem gibt es ja einen großen zeitlichen "Nachlauf", ehe die Zimmertemperaturen auf geänderte Heizungstemperaturen "reagieren" (ähnlich wie ein großer Tanker, dessen Fahrtrichtung geändert werden soll).

Wenn es also im Kinderzimmer Nachts kälter sein soll, muss man spätestens 2 Stunden vorher die Heizung "zudrehen", entweder per Thermostat oder per anderer Regeleinrichtung für dieses Zimmer. Und, falls das gewollt ist, morgens 2 Stunden vorher wieder "aufdrehen".


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021


@GerryG  schrieb:

Selbst wenn die Anlage überdimensioniert wäre, ist das sicher nicht so dramatisch. Hier steht ein Leistungsbereich von 2,8 bis 7,0kW.


Doch, es ist dramatisch, weil beim Starten nach einer Pause der Verdichter 3 Minuten lang mit maximaler Leistung läuft (Die Leistung wird erst nach diesen ersten 3 Minuten auf den eigentlich benötigten Wert heruntergeregelt.). Wenn die dabei entstehende Wärme nicht schnell genug "abtransportiert" werden kann und daher die maximale Vorlauftemperatur inzwischen schon überschritten ist, schaltet nach diesem Hochleistungsstart der Verdichter wieder ab. Nach der Mindestausschaltzeit wiederholt sich dann dieses (schlechte) Spiel. Manchmal sehr oft, so dass die WP, weil so zu leistungsstark ist, gar nicht wieder aus dem Takten heraus kommt. Bei einer WP mit geringerer besser passender Leistung wäre diese Gefahr des "Starttaktens" deutlich geringer.

(Das steht auch alles in den "Klassiker-Threads" zu diesem Thema.)


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Nicht die Sicherung rausmachen!!! Es reicht sie abzustellen. Ansonsten erreicht man das Gegenteil und provoziert einen Abtauabbruch und eine höhere Taktrate.

 


@gerry 

40 Stunden Heizpatrone sind definitiv zu viel. Vor allem wenn die WP sowieso überdimensioniert ist. Wo kommst du denn her? Wenn du in der Nähe bist kann ich mir das mal anschauen. 

 

Was genau wolltest du denn in der Enetgiebilanz eingestellt haben? 

Hallo Gerry,

in diesem Thread hier ist beschrieben, wie Du zur Anzeige der Energiebilanz kommst:

Gelöst: Energiebilanz - Viessmann Community (viessmann-community.com)

(Bei mir hat das auch geklappt.)


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021

Hi Peter,

 

bei meinem Verdichter habe ich jetzt 16 Betriebsstunden und gerade mal 2 Starts mehr als gestern Abend.

Du hast Recht, in der Nacht bei 18 Grad macht die Anlage nichts und der Verdichter ist aus.

Die genaue Heizlast für unser Haus habe ich noch nicht gefunden, war aber glaube ich um die 6 kW.

Die C08 macht max 7kW?

Ich denke, das irgendetwas falsch eingestellt ist.

Ich wohne im Landkreis Saalfeld (Thüringen) bei 500 müNN.

Ich bin da skeptisch, ist es von Viessmann gewollt, dass ich in Codierebene 2 unterwegs bin? Schließlich ist auf alles noch Garantie? Warum wusste der letzte Techniker so etwas nicht?

Hi IQ,

ich denke, das lag an dem Bivalenzpunkt 500. Da hat unser Haus manchmal bis zu 12 kW verbraucht. So kamen die 1500 kWh im Dezember zusammen.

Ich will an meiner Anlage sehen, was sie wirklich an Energie verbraucht. Das mit der abgegebenen Energie habe ich schon gefunden.

Da werde ich die Anlage bei 22 Grad durchlaufen lassen?

Beim WW steht in der Energiebilanz immer so 70 kWh/Woche. 

Das wären rein rechnerisch 23 kWh/Woche Stromverbrauch.

Damit kann ich eigentlich leben.

 

Na ja, Fachkräftemangel. Die Anzahlen der WP sind explodiert. Also musste Viessmann ganz schnell ganze viele Mitarbeiter einstellen. Wenn du dir das Fachkraft-Handbuch anschaust kannst du dir Vorstellen wie das Experten Handbuch aussieht. Und leider haben die Mitarbeiter auch keine besonders schnelle Support-Hotline um mal schnell die Fachgruppe anzurufen. Codierebene 2 wird glaube ich geloggt was du veränderst. Wenn es nur "Anzeige" Sachen sind, keine Sorge. 

Hi,

danke für die Antwort.

Fachkräftemangel hin und her! Ich habe denen für die Wärmepumpe nen Preis wie für einen Kleinwagen bezahlt. 1000 € alleine für die Inbetriebnahme.

Am Ende haben die das Ding angeschlossen und sind gegangen. Die Protokolle der Service-Anleitung sind auch nicht ausgefüllt. Jetzt soll ich mir das mit den Einstellungen selbst zusammensuchen. Das ist ein super Service! Das blöde ist, ich wollte erst eine Dimplex, habe aber dafür bei uns keine Heizungsbaufirma gefunden. Unser HB hatte mir Buderus oder Alpha-innotec angeboten. Wir hatten bis jetzt nur Viessmann und dachten, machen wir weiter so. 

 

 

Ist natürlich schon ärgerlich. Normaler Weiser ziehen die Kundendiensttechniker deinen Dump mit allen Einstellungen. Wenn dies nicht der Fall ist, solltest du es verlangen. Ausserdem kannst du die Inbetriebnahme reklamieren. Viessmann ist hier eigentlich sehr kulant. 🙂 Du sollst ja ganz zufrieden sein mit deiner WP.

Unsere Kunden sind es eigentlich immer. Manchmal brauchts aber etwas bis alles richtig läuft.   

 

Hallo Gerry,

(So, nun habe ich wieder etwas Zeit.)

 


@GerryG  schrieb:

Da werde ich die Anlage bei 22 Grad durchlaufen lassen?


Ja, oder eben einen "reduzierten" Heizbetrieb mit "nur" 21°C. Wann Du die Wechselzeiten vorsiehst, must Du durch etwas Probieren herausbekommen. Grundsätzlich gibt es immer einen gewissen Zeitnachlauf (von bei Fußbodenheizung vielleicht z.B. ca. 3 Stunden). Wenn die IT also morgens um eine bestimmte Zeit wieder etwas wärmer sein soll, muss der Beginn des "Normalheizbetriebs" um den Betrag dieses Zeitnachlaufs vorverlegt sein. Abends entsprechend, also z.B. "Ab 22 Uhr kann es ruhig langsam ein Grad kälter werden, dann müsste bei 3 Stunden Zeitnachlauf ab 19 Uhr der "reduzierte Heizbetrieb" starten.

 


@GerryG  schrieb:

Beim WW steht in der Energiebilanz immer so 70 kWh/Woche. 

Das wären rein rechnerisch 23 kWh/Woche Stromverbrauch.

Damit kann ich eigentlich leben.



In dem Bereich (etwas niedriger, aber unsere Kinder sind schon aus dem Haus) liegt der WW-Energieverbrauch (Wärme bzw. Strom) bei uns auch. Das erscheint also plausibel.

 

In Eurer Hausanlage erscheint mir die Heizung im Kinderzimmer ein Problem, weil es einerseits, wie Du am Anfang mal geschrieben hattest, etwas zu wenig "Fußbodenheizung" abbekommen hat und weil es auf der anderen Seite das Zimmer ist, in dem es tagsüber warm, aber nachts zum Schlafen kühler sein soll. Wenn das also Nachts begründet etwas abgekühlt wird, dann hat es gerade in diesem Zimmer die Fußbodenheizung sehr schwer, es wieder auf die gewünschte Tagestemperatur hoch zu heizen. Da hätte Dein HB mal auf Viessmann hören sollen. Ich habe ein ähnliches Problem in meinem Haus einfach (pragmatisch, bin auch Ossi und wohne in der Nähe von Dresden auf 260 üNN) mit einem kleinen elektrischen Zusatzheizkörper in dem betreffenden Zimmer gelöst. Den kann man ja mit Zeitschaltuhr auch ganz gut steuern, so dass der Raum zu der Zeit, wo es warm sein soll, genügend Wärmeenergie zugeführt bekommen hat. Vielleicht fällt Dir da ja noch eine bessere Lösung für Euer Kinderzimmer ein, ohne dass gleich der Fußboden wieder aufgerissen werden muss.


Vitocal 222-S AWBT-E-AC 221.C08; Inbetriebnahme: 20.12.2021
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