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Hallo zusammen,

demnächst wird bei uns eine Vitocal 200S eingebaut. 

PV soll nächstes Jahr kommen.

Die E-Installation soll schon jetzt für SmartGrid vorbereitet werden.

Hierfür soll ja der Energiezähler von Viessmann verwendet werden, aber es ist ja auch kein Geheimnis, dass man das Modell auch von Saia-Burgess bekommt.

Jetzt meine Frage:

Muss das unbedingt der Zwei-Tarifzähler mit Rücklaufsperre sein (der mit dem zusätzlichen "E"-Kontakt), oder geht hier auch der Zwei-Richtungs-Zähler?

Das hätte für mich den Vorteil, dass ich die Energiebilanz besser erfassen könnte.

 

Vielen Dank!

Grüße aus Rheinhessen

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Danke, bei der Verwendung eines Batteriespeichersystems kannst du den 3-phasigen Energiezähler nicht verwenden. Dieser zieht dir sonst immer wieder den Speicher leer. Ich würde dir tatsächlich empfehlen, die Smart-Grid-Funktion zu verwenden, wenn du eine Sollwerterhöhung realisieren möchtest. Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

11 ANTWORTEN 11

Ergänzung:

Vorgabe Viessmann: ALE3D5FD10C2A00 bzw. ALE3D5FD10C3A00 (MID Variante)

Zwei-Richtungs-Zähler: ALE3B5FD00C3A00

Hallo uzmaster,

 

welche Wärmepumpe hast du denn und ist ein Batteriespeicher dabei?

 

Viele Grüße
Flo

Hallo!

Vielen Dank erstmal fürs Nachfragen!

 

Es ist die

Vitocal 200-S AWB-E-AC 201.D13

Batteriespeicher mit PV ist noch nicht vorhanden, aber fürs nächste Jahr eingeplant.

 

Ich orientiere mich am Anschlussschema gemäß S.7 bzw. S.11 der Anlage.

 

Wenn ich es richtig verstehe, wird hier ein Zähler mit Rücklaufsperre invers angeschlossen, damit beim Einspeisen ein Stromfluss erkannt wird.

Mein Gedanke war, dass es dann doch auch mit einem Zweirichtungszähler möglich sein muss, zumal die beiden Typen vom selben Hersteller sogar dieselbe Bedienungsanleitung haben.

 

VG aus Rheinhessen

Thomas

 

 

PS: In meinem ersten Post habe ich möglicherweise den Begriff "SmartGrid" falsch verwendet.

Es geht primär um die Einbindung einer PV-Anlage.

Danke, bei der Verwendung eines Batteriespeichersystems kannst du den 3-phasigen Energiezähler nicht verwenden. Dieser zieht dir sonst immer wieder den Speicher leer. Ich würde dir tatsächlich empfehlen, die Smart-Grid-Funktion zu verwenden, wenn du eine Sollwerterhöhung realisieren möchtest. Über die Kontakte 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) kann die SmartGrid-Funktion direkt an der Wärmepumpenregelung ausgeführt werden. Die Ansteuerung erfolgt dabei über ein separates Schütz, welches einen potentialfreien Kontakt zwischen X3.1 und 216.1 (B) bzw. 216.4 (A) herstellt.


Hinweis:
-  Falls Smart Grid an die beiden Digital-Eingänge auf der Grundleiterplatte angeschlossen ist („Freigabe Smart Grid 7E80“ auf „4“), darf die externe Aufschaltung für die Heiz-/Kühlkreise nicht eingeschaltet werden („Fernbedienung 2003“ auf „2“). Sonst ist Smart Grid nicht aktiv.
-  Die EVU-Sperre ist im Funktionsumfang von Smart Grid enthalten. Daher darf in diesem Fall das EVUSperrsignal nicht an den Anschlüssen X3.6 und X3.7 angeschlossen werden.


Die Funktionen die darüber ausgeführt werden können, sind folgende:


■ kein Kontakt geschlossen: Wärmepumpe ist im Normalbetrieb


■ Kontakt (A) geschlossen: EVU-Sperre
- Verdichter AUS
- Heizwasser-Durchlauferhitzer kann eingeschaltet werden („Leistung für Heizw.-Durchlauferh. bei EVU-Sperre 790A“).


■ Kontakt (B) geschlossen: Betrieb der Wärmepumpe mit angepassten Temperatur-Sollwerten für verschiedene Funktionen. Die Änderungen werden mit folgenden Parametern eingestellt:
- Trinkwassererwärmung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung 7E91“
- Beheizung Pufferspeicher: „Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp. 7E92“
- Raumbeheizung: „Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93“
- Raumkühlung: „Smart Grid Sollwertabsenk. für Raumtemperatur Kühlen 7E95“


- Der Verdichter schaltet sich nur bei Bedarf ein. Die gültigen Einschaltbedingungen für die jeweilige Funktion müssen erfüllt sein. Für die jeweilige Funktion muss im Zeitprogramm eine Zeitphase aktiv sein.
- Auf die Zusatzheizungen haben die angepassten Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.


■ Kontakt (A) und (B) geschlossen: Die Anlagenkomponenten werden auf die eingestellten max. Temperaturen beheizt oder auf die Mindesttemperaturen gekühlt. Der Verdichter schaltet sich
sofort ein, auch wenn keine Zeitphase im Zeitprogramm aktiv ist.
Max. Temperaturen für verschiedene Funktionen:
- Trinkwassererwärmung: „Max. Warmwassertemperatur 6006“
- Beheizung Pufferspeicher: „Max. Temperatur Pufferspeicher 7204“
- Raumbeheizung: „Max. Vorlauftemperatur Heizkreis 200E“
- Raumkühlung: „Min. Vorlauftemperatur Kühlung 7103“


- Zum Erreichen der max. Temperaturen darf der Heizwasser-Durchlauferhitzer eingeschaltet werden. Die max. Stufe ist einstellbar („Smart Grid Freigabe E-Heizung 7E82“).
- Auf die übrigen Zusatzheizungen, z. B. externer Wärmeerzeuger haben die max. Temperatur-Sollwerte keinen Einfluss. Die Zusatzheizungen werden bei den Grenzen ausgeschaltet, die ohne Smart Grid gelten.
- Die Anlagenkomponenten werden nacheinander gemäß den festgelegten Prioritäten beheizt oder gekühlt, z. B. Trinkwassererwärmung vor Raumbeheizung.
- Die „Ausschaltgrenze Wärmepumpe bivalenter Betrieb 7B0F“ wird auf –30 °C verschoben, sodass die Wärmepumpe auch bei niedrigen Außentemperaturen in Betrieb bleibt.
 

Viele Grüße
Flo

Vielen Dank!

Hallo zusammen,

 

wenn ich mir das oben geschriebene durchlese, ist entweder SG oder der Zähler zu verwenden.

Hat jemand schon eine Kombination aus beidem ausprobiert?

Theoretisch sollte, bei Freigabe über den SG ready Kontakt (Überschuss vorhanden) die WP einschalten, integriert man jetzt den Zähler, moduliert die WP die Leistung entsprechend der verfügbaren Energie-Menge.

 

Habe ich etwas übersehen?

Ich freue mich schon auf eure Rückmeldung.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Björn

Hi!

 

Lt. Doku sollte das möglich sein:

SG wird über 7E80 freigeschaltet.

Für das "andere" werden leider verschiedene Begriffe gleichbedeutend verwendet.

z.B. nach diesen Begriffen in der Serviceanleitung bzw. Bedienungsanleitung suchen:

"Eigenenergieverbrauch"

"Eigenstromnutzung"

"Stromüberschuss"

"PV"

"Photovoltaik"

"Energiezähler"

Das "andere" wird über 7E00 freigeschaltet (Siehe S.288 Serviceanleitung).

 

Dieser Passus hier, der in der Bedienungsanleitung gleich mehrfach vorkommt, lässt darauf schließen, dass sowohl SG und "das andere" gleichzeitig möglich sind:

 

"...

Eigenstromnutzung und Nutzung von Stromüberschuss
aus dem Netz (Smart Grid) sind aktiviert
Falls Eigenstromnutzung und Smart Grid freigegeben
und aktiv sind, gilt die Funktion mit der größten Temperaturanhebung
oder Temperaturabsenkung.

..."

 

PS:

Ich habe bisher weder SG noch "das andere" verwendet, befass mich aber so langsam damit.

 

VG aus Rheinhessen

 

Thomas

 

Das andere ist die PV-Funktion, welche über den 3-phasigen Modbusenergiezähler ausgeführt wird. 

 

Viele Grüße
Flo

@Flo_Schneider 
Hallo Flo, 

ich habe ebenfalls die Vitocal 200S. Aktuell wird gerade eine PV Anlage auf meinem Dach installiert und die Zähleranlage soll auf eine Kaskadenmessung umgebaut werden. Mein Heizungsbauer hat mir damals den Energiezähler für den späteren Einbau bei Installation der PV Anlage dagelassen. Gibt es seitens Viessmann ein Schema für den Einbau des Energiezählers bei einer Kaskadenmessung?

 

Wie funktioniert die Anschaltung der Wärmepumpe bei Überschussstrom? Angenommen der Energiezähler registriert 1 kW Überschuss, dann schließt vermutlich der Kontakt, so dass die Wärmepumpe den Sollwert erhöht. Wenn das nun bedeutet, dass die Wärmepumpe zum erreichen des Sollwerts 3 KW Leistung ziehen würde, hätte ich ja 2 KW Netzbezug, da der Energiezähler "hinter" der Wärmepumpe sitzt. Oder habe ich da einen Denkfehler? 

Grüße Marc

@Flo_Schneider:
Hallo Flo, darf ich zu diesem etwas Beitrag nachfragen. In einem System mit Batteriespeicher würde die Wärmepumpe den Speicher leerziehen, das ist verstanden.

 

Ich plane ein System mit 2 Wechselrichtern. Wäre es jetzt möglich den Energiezähler in dem Strang vom Wechselrichter 1 zu installieren? Dann würde der Energiezähler nur sehen, was von diesem String kommt und danach regeln, könnte jedoch nicht den Speicher leerziehen. Aus Erfahrungswerten könnte man ableiten, wieviel Strom die gesamte Anlage produziert. Sobald die WP dann arbeitet und ggf. in erhöhten Betrieb geht, würde ggf. Strom vom Hybrid-Wechselrichter und dem Speicher gezogen, bevor Netzbezug stattfindet.

 

Rein vom Schema sollte das doch funktionieren?

 

Danke und Grüße,

Stefan

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