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Gas raus, Wärmepumpe rein und PV aufs Dach

Moin,

bin neu in der Community und habe paar Fragen an Euch bzw. auch an Viessmann.

Wir sind dabei uns energetisch neu aufzustellen.

Unser Haus Bj. 2000, mit Heizkörper und Gaskessel mit Warmwasser, hat eine Heizlast ca. 11kwh und einem Ø Gasverbrauch in den letzten Jahren von ca. 22.000kwh bei einer beheizten Fläche von 176m². Unser Stromverbrauch liegt bei ca. 3.000kwh.

Folgendes ist in der Planung:

Der Solateur bietet uns PV Anlage ca. 8,5kwp mit 22 Viessmann M390WG allblack Modulen an.

Dazu ein Vitocharge VX 3 mit Gleichrichter und einem Batteriespeicher mit 10 kwh.

Von Seiten unseres Heizungsbauer, mit dem wir seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammen arbeiten, wurde uns die Viessmann Wärmepumpe Vitocal 250-A AWO-E-AC 251.A13 verbunden mit dem Vitocell Warmwasserspeicher 100-W, Typ CVAB 300L und einem 8kwh Heizstab angeboten.

Das Energiemanagement soll über die Viessmann Grid Box gesteuert werden.

Mit etwas Glück kann die PV Anlage noch in diesem Jahr installiert werden.

Für die Wärmepumpe konnte leider bisher noch kein Installationszeitraum genannt werden.

Der Förderungsantrag wurde letzte Woche über den Viessmann Förderprofi gestellt.

Was haltet ihr von den angebotenen Systemen? Kennt ihr realistische Lieferzeiten für die o.g. WP-System.

Würde mich über den Feedback freuen. Wir sind sehr offen für Hinweise und andere Ideen.

Vielen herzlichen Dank im Voraus.

4 ANTWORTEN 4

Hallo,

was mir aufgefallen ist, bei Heizlast von 11kW ist die A13 zu groß - und eine zu groß ausgelegte Wärmepume ist nicht in Ordnung ( unnötige Anschaffungskosten, und höherer Verdichterverschleiß) somit , würde das Ganze mit einer A10 neu durchrechnen lassen. Lass Dir hier vom HB nix falsches „Einreden“, bzw. Vergleichsangebote einholen. Stichwort „Bivalenzpunkt“.

 

Weiters - wie Du bereits richtig erkannt hast - das große Problem der Bauteilverknappung und die daraus derzeitigen Lieferzeiten der Geräte - siehe andere Beiträge hier in der Community……wenn Du heute sozusagen Bestellst, kannst Du Dich bereits auf Lieferzeiten von 2023 einstellen…….

 

Was mir immer noch sozusagen etwas “schleierhaft” ist, wozu in den WW Puffer ein Heizstab eingebaut wird, wenn Du eine WP bekoomst, die WW um einiges Energieeffizienter bereiten kann, als es ein Heizstab schafft…..Heizstab, und Ansteuerung bedeuten unnötige Kosten, in der Anschaffung, und verlorene Einspeisevergütung wegen schlechterem Wirkungsgrad.

 

Was es weiters bei dieser WP - Type aufzupassen gibt, hier ist das verwendete Kältemittel Propan -  bedeutet, es müssen bestimmte Explosionsschutzvorgaben eingehalten werden ( siehe Planungsanleitungen) Diese Anlage darf nicht überall, bedenkenlos aufgestellt werden. Ein sorgfältiger Anlagenplaner müsste das wissen, erwähne es aber zur Sicherheit dennoch.

 

Diese WP hat u.a. den großen Vorteil das durch das Propan höhere Temperaturen gefahren werden können, wegen der vorhandenen Heizkörper die in dieser Konstellation sinnvollste Lösung - auf den Wirkungsgrad einer WP in Verbindung mit Fußbodenheizung wirst aber leider niemals kommen können.

 

lg

Guennie

 

 

Hallo Guennie,

danke für Deine Anregungen. Bei dem Heizstab habe ich mich wohl etwas laienhaft ausgedrückt.

Der 8 kw Heizstab ist in der WP verbaut. Der HB hat mit seinem Planungstool die Größe der WP ermittelt. Die A10 ist laut seinem Tool zu klein.

LG RK 660

Hi,

prinzipiell ist es nicht schlecht, einen Heizstab in dem Heizkreislauf zu haben, wenn die WP mal ausfallen sollte. (Anlaufplatine defekt, oder zu kalt im Winter, oder...)

Des weiteren ist es ebenfalls nicht schlecht einen Heizstab im Brauchwasser zu haben, um Temperaturen fahren zu können, die die WP nicht kann. (Nicht alle Wärmepumpen schaffen 60°C oder mehr um eine thermische Desinfektion fahren zu können.)

Hallo,

Das ist schon richtig, das die bisherigen WP das WW nicht, bzw. nur schwer auf 60° bringen können, da es sich hier jedoch um eine 251.A... handelt, die geht ja auf max. 70°C rauf........wenn man es unbedingt wegen einer Legionellen angst machen will......ist ja mit der PV bei schönem Wetter kein Problem.....wenn Du den WW-Puffer zb. nur zwischen 40°C und 45°C fährst, dafür aber der Wasserdurchfluss durch den Puffer entsprechend höher ist (ca. 1x kompletter Durchsatz alle 2-3 Tage) ......wie soll es auf diese Weise zu einem Legionellen Problem kommen ? 

 

Das mit der .A13 würde ich mir wirklich sehr gut überlegen, am besten von ein oder zwei weiteren Heizungsbauern gegenchecken lassen. Es ist extrem oft - auch hier in der Community zu lesen, das die HB die Wärmepumpen zu stark auslegen........(eine zu große WP ist ja letztendlich nie zum Nachteil des HB, sondern ausschließlich zum Nachteil des Kunden.....).........

 

Fakt ist:

eine WP sollte so ausgelegt sein, das sich diese so ab ca. 3°C AT im Dauerlauf - auf geringster Leistung ihren Dienst machen soll. Je je kälter es wird, je höher soll die Leistung raufmodulieren, und ab dem Bivalenzpunkt, dann die integrierten Zusatzheizer verwenden.

Um dies zu erreichen soll eine WP-Leistung auf ungefähr 80% "+- ein paar Zerquetschte" der notwendigen Heizlast ausgelegt werden. Genau auf Punkt bringt man das sowieso nie hin.

 

Ich würde Dir echt ans Herz legen, zum Thema Auslegung der WP-Leistung auch diese Community zu durchstöbern, Du wirst Dich Wundern, bzw. sehr rasch ein Bild davon bekommen, was die Heizungsbauer hier alles so "einbauen".......

 

zb. bei mir war die WP vom HB gleich ums doppelte zu groß dimensioniert......das musst dann aber mal nachweisen u.s.w. letztendlich wurde die WP dann auf Gewährleistung getauscht, und diese war dann sogar noch dazu um ca. € 4.000. - günstiger.....

 

lg

Guennie