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Netzentstörung Inverter Vitocal 200-A

Hallo,

 

Ich habe in meinem Haus einen PV-Speicher mit Wechselrichter installiert. Hier bin ich nun in Verbindung mit meiner Vitocal 200-A auf folgenden Effekt gestoßen.

 

Wenn die Vitocal ihre Energie auf Grund der Witterung (zb. aktuell keine PV Energie vorhanden) aus der Batterie bezieht, dann beginnt der Batteriewechselrichter ab einer Last von ca. 1kW mit einer Frequenz von 430Hz das ganze Haus zu "beschallen".

 

Ist die Wärmepumpe ab geschalten, kann ich locker 3kW aus dem Batteriewechselrichter ins Netz schicken, ohne das dieser irgendwelche Geräusche von sich gibt.

 

Meine Vermutung jetzt hierzu:

Aus irgend einem Grund geht der Inverter der Wärmepumpe ab. ca 1kW elektrischer Leistungsaufnahme mit dem Wechselrichter des Batteriespeichers bei 430Hz in irgend eine Resonanz.

 

Klar kann ich jetzt Batteriewechselrichter / PV Anlage auf eine andere Phase als die Wärmepumpe hängen, jedoch ist das erstens technisch nicht erlaubt (Schieflast), und auch energieverbrauchstechnisch in keiner Weise Sinnvoll.

 

Meine Frage an die Wissenden von VM : gibt es von VM zb. einen Netzfilter, den ich an der Inverter WP zwischenschalten kann, der solche Resonanzen unterbindet ?

 

lg

Guennie 

4 ANTWORTEN 4

Hallo Guenni,

 

ein paar Dinge musst Du uns aber noch erzählen... 😉

- Wechselrichter ein- oder dreiphasig?

- WP ein- oder dreiphasig?

- Nennstromaufnahme des WR?

Du musst bedenken, dass sowohl der WR, als auch die WP zum Netz jeweils netzgeführte Umrichter haben - und Resonanzen sind da möglich. Meist sind es ungerade vielfache der Netzfrequenz, als 150 Hz, 250 Hz, 350 Hz und dann wieder 550 Hz.

Deine Frequenz liegt dazwischen. 450 Hz sind das 9fache der Netzfrequenz, es könnte eine Vielfache der 3. OS sein.

Da könnte man zunächst versuchen, mit einfachen Induktivitäten (Nennstrom beachten) eine Verbesserung hinzubekommen; hilft das nicht, wäre ein Tiefpassfilter zu berechnen.

Wechselrichter - Einphasig

Wärmepumpe - Einphasig

Beide auf gleicher Phase

 

Wechselrichter 5kW Nennleistung somit beginnt die Beschallung bei ca. 20% der WR Nennlast.

 

genau wegen dieser tatsache - WP Inverter (=Umrichter) und Batterie WR (=Umrichter) und das auf der gleichen Phase bin ich auf die Vermutung “Resonanzen” gekommen, was der erste Test in diese Richtung ja dann auch bestätigt hat…..

Irgendwie “Komisch” fand ich aber den gemessenen exakt 430Hz Peak. Der passt eben irgendwie nicht zu den zu vermutenden Oberwellen) Hab das deswegen auch zur Sicherheit noch mit einem Tongenerator quergecheckt. (450Hz waren hier dazu eindeutig bereits zu hoch, und 400Hz eindeutig zu tief) Die 430Hz des Tongenerators sind hier dann genau gleich mit dem Ton des WR “geschwungen”.

 

Zum Glück arbeite ich ja in einer Elektronikfirma……noch dazu direkt an der Quelle…….denke es wird an der Zeit, bzw. bleibt nichts anderes übrig, mal einen entsprechenden Messaufbau hier reinzuhängen, um punktgenau zu wissen was hier wirklich los ist……

 

Dachte nur, möglicher Weise hatte hier schon mal jemand, so einen Effekt, und hier gibts schon passende Netzfilter “von der Stange”……und ich kann mir den ganzen Messaufbau sparen…..aber rausmessen ist zwar etwas aufwändiger, aber sicher dann genau zielgerichtet….😉

 

Lg

Guennie

Hallo Guennie,

 

5 kW der Batterie hört sich nach ca. 20 Amp. Nennstrom an; den Strom der WP hast Du leider nicht verraten. Ich setze mal 10 Amp. an; was einer Nennleistung von 2,2 kW entspricht.

 

Einfacher Versuch:

Mal eine etwas größere Spule (darf mit oder ohne Eisenkern sein, vielleicht hast Du sogar mehrere zur Verfügung) in die Einspeisung der WP schalten - aber mind. 20% oberhalb des Nennstroms der WP; in meinem Beispiel also 12 Amp.. Und bitte nicht so ein Mini-Ding aus einem Dimmer; so 1 .. 2 kg sollten es schon sein. Ich denke, die "Entstörung" des Verbrauchers sollte erst einmal reichen.

Mit Eisenkern baut kleiner und wirkt bei Deiner Frequenz besser.

 

Komplexer Versuch:

Zu viel Aufwand um es hier zu beschreiben; aber ein Mittelweg wäre ein Tiefpassfilter auf ca, 75 Hz rechnen und auch in die Zuleitung der WP schalten. Die Dimensionierung und Berechnung der Bauteile ist nicht ganz einfach.

 

Hilft das nichts (was möglich ist), dann ist die Vermutung, dass eine HF-Störung die NF-Anregung erzeugt - und das wird richtig kompliziert. 😉

Es geht dann über abgeschirmte Leitungen vom WR zur WP, Kreuzungen vermeiden und spezielle Filter....

Danke für die Infos,
dann werd ich mal ins testen gehen……😉

lg

Guennie

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