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Photovoltaik Anlage gekoppelt mit Wärmepumpe per Smart Grid

Hallo zusammen,

 

ich plane die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach meines Hauses. Nach längerer Diskussion und Beratung mit dem Anlagenhersteller werde ich mich für eine Ost/West Installation entscheiden, da die Verschattung in Süd-Ausrichtung sehr groß ist und nicht in Frage kommt.

 

Ziel der Anlage (neben dem guten Gefühl, selber grünen Strom zu erzeugen) soll ein hoher Eigenverbrauch sein. Das geht über die Ost/West Ausrichtung schon sehr gut, da es die Anwesenheit meiner Familie besser wieder spiegelt als eine Süd-Ausrichtung. Ich habe mich gegen einen Strom-Speicher in Form einer Batterie entschieden, da hier die Verluste zu hoch sind.

 

Gerne würde ich über ein sogenanntes "Smart Grid" jedoch die Wärmepumpe mit der Anlage koppeln. Idee ist, dass diese dann ab dem frühen Nachmittag das Warmwasser auf 20 Grad mehr erwärmt als bisher üblich und dafür die Solarenergie nutzt. Das ist dann am Abend und zum großen Teil noch am nächsten Morgen ohne große Verluste nutzbar. Dafür muss aber die Wärmepumpe angesteuert werden.

 

Leider habe ich bisher keine Aussage von Viessmann per Mail und auch nicht von meinem Elektriker erhalten. Es scheint ein schwieriges Thema zu sein.

 

Die Wärmepumpe ist eine VITOCAL 200-S. Es sind zwei Seriennummern angegeben, die vermutlich bei Installation mit einem Kreuz hätten vermerkt werden sollen. Es ist entweder die AWB-AC201-B10 oder die AWB-AC201-B13. Baujahr der Anlage ist 2013.

 

Eine erste Recherche hat ergeben, dass die Anlage ggf. mit Hilfe einer externe Erweiterung namens EA1 die Funktion erhalten kann. Das scheint dann aber keine echte Smart-Grid Fähigkeit zu sein, sondern das Einrichten einer zweiten Solltemperatur.

 

Der Solartechniker sagt, dass es mit einem Relais auf seiner Seite namens "SolarEdge Potenzialfreier Kontaktschalter". Dabei handelt es sich um drahtloses ZigBee-Lastenverwaltungsgerät (das habe ich fairerweise abgeschrieben und verstehe nicht, was es bedeutet).

 

Solltet ihr damit schon einmal Erfahrung gemacht habe, würde mich interessieren:

 

1) Ist die Anlage überhaupt Smart-Grid fähig, oder einfach zu alt?

2) Lohnt sich eine solche Installation?

3) Wenn ihr so etwas bei euch installiert habt, wie ist eure Erfahrung? Macht das Sinn, oder ist das eher eine theoretische gute Idee?

 

Viele Grüße

 

Alex

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo Alex,

 

deine Vitocal 200-S hat keine Smart-Grid-Funktion. Diese wurde erst einige Jahre später eingeführt. 

 

Entweder führst du als Alternative eine externe Betriebsartenumschaltung durch, wofür die EA1 benötigt wird, oder du stellst die Warmwasserzeiten direkt auf die Zeiten ein, an denen die meisten Sonnenstunden vorhanden sind. Dabei kannst du auch auf den 2. Sollwert und somit ein höheres Temperaturniveau aufheizen als zu Zeiten, an denen sehr wahrscheinlich kein Ertrag zur Verfügung steht. Beim Aufheizen auf den zweiten Sollwert musst du darauf achten, dass die Wärmepumpe es auch schafft, diesen zu erreichen.

 

Viele Grüße
Flo

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2 ANTWORTEN 2

Hallo Alex,

 

deine Vitocal 200-S hat keine Smart-Grid-Funktion. Diese wurde erst einige Jahre später eingeführt. 

 

Entweder führst du als Alternative eine externe Betriebsartenumschaltung durch, wofür die EA1 benötigt wird, oder du stellst die Warmwasserzeiten direkt auf die Zeiten ein, an denen die meisten Sonnenstunden vorhanden sind. Dabei kannst du auch auf den 2. Sollwert und somit ein höheres Temperaturniveau aufheizen als zu Zeiten, an denen sehr wahrscheinlich kein Ertrag zur Verfügung steht. Beim Aufheizen auf den zweiten Sollwert musst du darauf achten, dass die Wärmepumpe es auch schafft, diesen zu erreichen.

 

Viele Grüße
Flo

Herzlichen Dank für die Antwort und die Mühe, den Workaround zu erklären.

 

Im Ergebnis habe ich Wärmepumpe und PV nicht gekoppelt. Das schien mir das einfachere zu sein, da das Handwerksunternehmen für die Heizung und der PV Anlagenbauer sich das ziemlich hin und her geschoben haben.

 

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