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Pufferspeicher

Hallo zusammen,

 

wir haben einen Altbau (Baujahr 1955, 160m², 5 Personen) und planen eine Vitocal 250A (Typ AWO-E-AC-AF 251.A13) mit Warmwasserspeicher von 300l zu installieren. Auf dem Dach haben wir iene PV-Anlage, aber keinen Stromspeicher. Ist es sinnvoll, zusätzlich einen Pufferspeicher einzubauen oder lohnt sich das nicht?

 

Vielen Dank!

6 ANTWORTEN 6

Vermutlich hat Dein Haus Heizkörper und keine FBH. Da wird Dir Dein HB eh mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Hydraulikkonzept nach Vorgabe von Viessmann mit Pufferspeicher als Hydraulische Weiche anbieten. Falls Du Dir viel Speicherwirkung von Energie aus PV-Strom erwartest, wird das nicht viel sein, da so ein Speicher von 500 - 1000 Liter keine sehr große Energiemenge aufnehmen kann. Da würde eine FBH weit mehr bringen, die tagsüber mit eine VL-Erhöhung um 1-1,5 K ein Vielfaches an Energie im "Estrich" speichern kann.

Auch wenn es schon mehr als abgedroschen ist.

Ich würde mir da vor der Wärmepumpe erst Gedanken um eine sinnvolle Dämmung des Hauses und ggf.neue Heizkörper machen.

Dann kommst du vermutlich in Bereiche mit halber Leistung für die WP.  Langfristig ist das dann effizienter.

Und wenn deine PV-Anlage nicht extrem groß ist, vergiss das mit der Nutzung des PV-Überschusses.

Hallo,

 

um hier eine sinnvolle Aussage machen zu können fehlen folgende Infos:

Wie hoch war im Durchschnitt der Energieverbrauch der letzten Jahre ?

Ist eine FBH vorhanden oder Radiatoren ?
Wie groß (kWp) ist die PV Anlage, und der Eigenverbrauchsanteil ?

 

lg

Guennie

Herzlichen Dank an alle, die geantwortet haben.

 

Ich glaube ich habe es verstanden, dass ein Pufferspeicher vermutlich nicht wirklich sinnvoll ist.

 

Das Haus ist zwar renoviert worden (z.B. neue Fenster, Dachdämmung), aber weiterhin alt (keine weitere Dämmung der Gebäudehülle, keine FBH: beides auch perspektivisch nicht wirtschaftlich). Wir brauchen derzeit ca. 2.500l Öl pro Jahr. Die PV Anlage hat 6kWp (Eigenverbrauch bei ca. 15%, im DEzember/Januar allerdings bei 40%) bei reiner Südausrichtung, deshalb auch der initiale Gedanke an eine Speicherung der Sonnenenergie mittags in einen Pufferspeicher. Vermutlich wäre aber ein Akku die sinnvollere Anschaffung.

 

LG

Wollogong

Wenn Du hierzu genauere Details wissen möchtest, was das Ganze bringt, und wo die Grenzen liegen, hier zwei Beiträge von mir, was ich hierzu diesbezüglich getestet und gemessen habe......

 

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Grundsaetzliche-Ueberlegungen-zur-P...

 

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Warmwasserbereitung-bei-PV-Uebersch...

 

Logisch, das eine FBH mit (Estrichspeicher) die weit effizientere Lösung dafür währe, aber wenn die nun mal nicht vorhanden ist, komplett auf die überschüssige Sonnenenergie verzichten ? Währe für mich auch keine "Option".

 

Da Du eine Radiatorenheizung und im Winter einen PV - Eigenverbrauchsanteil 40%  hast, kann es durchaus schon Sinnvoll sein einen zusätzlichen Heizungspuffer dranzuhängen....da dieser schließlich einen Bruchteil dessen kostet was ein Batteriespeicher an Euros "Schluckt"......nur Platz dafür sollte da sein.

 

Grob Durchgrerechnet:

1000L Wasserspeicher kann 1kWh pro K Speichern.

bei einer Radiatorenheizung wirst dich ca. bei einem Hub von 20K bewegen können: (45°C Beladungsstart, und 65°C Beladungsende bei der 250-A)

Bedeutet eine Wärmeleistung von ca. 40kW / 2000L Wassermenge

Bedeutet bei einer angenommenen JAZ von 4 eine PV-Leistung von 10kWh die Du mit 2000L Wasser einlagern kannst.

Eine 6kW PV bringt im Winter max. 10-15kWh pro Tag  - Je nach Schnee / Nebel u.s.w. Situation

Bei 40% Eigenverbrauch bleiben 6-9kWh an PV Überschuss über.

 

Somit kannst mit einem 2000L Puffer den PV-Energieüberschuss zum Heizen im Winter nutzen.

 

Hat einen unschlagbaren Kostenvorteil, aber dafür den Nachteil, das Du im Sommer - wo die meiste PV Energie zur Verfügung steht, das Heizwasser nicht benötigst, den Strom aus dem PV-Batteriespeicher kannst jedoch im Sommer voll nutzen, und eine Notstromversorgung hast bei entsprechender Auslegung obendrein. Dafür kostet ein 10kW PV Speicher auch gleich einiges mehr an Euros als der 2000L WW-Speicher.......

 

lg

Guennie

 

 

 

Ich möchte nur eine kleine Ergänzung zeigen:

 

Der Erlös meiner Ost-West-Anlage mit 21,5 kWp im nördlichen Ruhrgebiet ist im Januar ziemlich bescheiden (bisher) gewesen.... und unterschreitet die Annahme von Guennie sehr deutlich.

 

Aber mein 500 l - HW-Speicher entlastet meine WP deutlich; bei ca. 6 °C Umgebung kann ich bei meinem Bedarf in der Nacht fast 2 .. 3 h daraus leben, tagsüber ca. 1 h.

Die einfache Berechnung zum Energieinhalt hat Guennie ja auch schon geliefert, meine Energiespeicherung ist bei 10 K Temperaturunterschied knapp 6 kWh.

Und noch etwas (meine persönliche Meinung: Hat die Heizung nur Radiatoren, ist ein HW-Speicher unumgänglich. Ich hätte ihn gern größer, aber leider kein Platz.

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