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Störung A9 Vitocal 200-S

Hallo Community,

 

meine Vitocal 200-S hat kurz nach der Inbetriebnahme durch den Service von Viessmann und meinem Heizungsbauer während der Estrichtrocknung die Störung A9 angezeigt. Bei der Ursachenforschung habe ich mir die Meldungshistorie (Bild 2) angeschaut und dann versucht mit Hilfe des Handbuchs die Einträge zu entschlüsseln. Laut Systeminformationen (Bild 1) ist in meiner Wärmepumpe der Kältekreisregler [4-4] verbaut. Die Hinweise 1A, 6C, und 29 sind im Handbuch nicht aufgeführt.

 

Kann mir jemand die genaue Bedeutung dieser Hinweise erklären bzw. eine aktuelle Tabelle schicken?

 

Natürlich habe ich die Störung auch meinem Installateur mitgeteilt, der hat mir empfohlen die Steuerung neu zu starten, so dass die Störung A9 zurückgesetzt wird. Zu den Hinweisen konnte er auch nach 6 Wochen noch keine Antwort liefern. Vom Werksservice wurde ihm empfohlen den Stellantrieb A26/G26 (Anlagenschema ID:4804075_2101_01) des Mischers zu überprüfen bzw. zu tauschen. Dieser wurde dann auch getauscht. Danach sind die Hinweise vorerst nicht mehr aufgetaucht. Dies war aber nur von kurzer Dauer (Bild 3) nun sind die Hinweise wieder in der Meldungshistorie aufgeführt.

 

Mir stellt sich nun die Frage, was macht das Ventil mit dem Stellantrieb A26/G26 genau?

 

Aktuell ist ein Antrieb PAW NR230E-04PO verbaut. Nach meiner Interpretation des Schaltbilds kann dieser nur zwei Positionen anfahren, auf oder zu. Diese Funktion ist auch gegeben, wenn man in dem Servicemenü den Stellantrieb manuell ansteuert für Auf und ZU. Stellt man aber auf Stopp fährt der Antrieb ZU.

 

Soll das so sein?

 

Im Bild 4 ist das Menü Bivalenzbetrieb zu sehen. Hier steht Mischer ext.WE auf 100%. Das Bild 5 zeigt die wahre Stellung des Antriebs 0%.

 

Eventuell ist bei mir der falsche Antrieb auf dem Ventile verbaut und das warme Wasser aus dem Rücklauf der Gastherme wird über den Speicher in den Vorlauf der Wärmepumpe geführt und erzeugt die Störung bzw. die Hinweise.

 

Über eine Lösung meines Problem würde ich mich freuen.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

H-J Gramatte

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10 ANTWORTEN 10

Hier scheint die Rücklauf Temperatur vom System zur Wärmepumpe zu Hoch zu sein. Somit stimmt deine Diagnose.

Die 6C sagt diese zumindest aus, die 1A kommt als folge davon.

 

Um genau zu sagen wir das Schaltventil stehen muss, müsste man genau deine Hydraulik kennen bzw. genug Bilder von deiner Verrohung sehen.

 

Hallo dlfe,

danke für deine Antwort.

Hast du den genauen Wortlaut für die Störungsmeldungen /Hinweise?

Ich habe noch mal zwei Bilder zur Hydraulik eingestellt. In der Position Zu/0 ist Durchfluss von 1 nach 3. In der Position Auf/10 ist Durchfluss von 2 nach 3. Die Leitung 4 ist der Rücklauf von der Gastherme.

Ich hoffe, dass ist so verständlich.

 

Bild 6.png
Bild 7.png

der Stellmotor der bei dir eingebaut ist ist ein Umschaltventil, dies kann nur den Einen oder den Anderen Weg öffnen. An dieser Stelle wir aber ein Mischer benötigt.

 

Oberhalb dieses Motor müsste ja den Sensor F13 sitzen, dieser Erkennt die Auslauftemperatur aus dem Pufferspeicher, wenn diese Temperatur nicht ausreicht fährt er Langsam einen Mischer auf (Kann Somit genau dosieren) und holt sich Wärme vom dem Gasgerät um die Soll Temperatur am Sensor F13 zu erreichen.

Hier sollte dein Heizungsbauer nochmal genau schauen. 

 

Diese Art von Stellmotoren wir zum Bespiel am der Frischwasserstation montiert wenn diese nicht am Puffer direkt angebaut ist ( Siehe dein Schema Linke Seite T56)

 

Das ganze erklärt aber immer noch nicht ganz die zu Hohe Rücklauftemperatur zur Wärmepumpe.

Entweder ist der Pufferspeicher sehr  Warm und der Fühler F4 sitz vielleicht nicht richtig. 

 

Es kann halt sein Beispiel: der Fühler F4 zb. zeigt an 20°C IST, soll aber 50°C haben somit bekommt die Wärmepumpe eine Anforderung und legt los. Tatsächlich sind aber Puffer aber 60°C heißt somit könnte die Fehlermeldung kommen.

 

Ist den der Q90 (Sicherheitstemperatur Schalter) verbaut dieser auch richtig angeschlossen und auf so ca. 55-60°C eingestellt?

 

Meine Vermutung ist das hier der Gaskessel den Pufferspeicher schon Stark erwärmt hat.

 

Es gibt leider viele Möglichkeiten bei so einem Fehler, dein Heizungsbauer soll nochmal genau sich die Anlage anschauen und alle Bauteile prüfen und auch die Anordnung der Sensoren genau sich anschauen.

 

Du könntest auch mal ein Bilder senden von der Diagnose (Temperaturübersichten) von der Wärmepumpe. 

Danke für die Gute Erklärung der Komponenten!

 

Mit dem Stellmotor hast du recht, laut Lieferschein ist ein 3-Wege Umschaltventil G1-1/2 230V 2 Punkt geliefert und montiert worden. Ich gehe davon aus, dass man hier nur den Motor tauschen muss um die Funktion eines Mischer zu bekommen?

 

Erschreckend finde ich nur, dass dies so eine Heizungsbaufirma installiert hat und auch bei der Inbetriebnahme durch Viessmann nicht aufgefallen ist, dass dies der falsche Antrieb ist. 

 

Der Sensor F13 ist ca. 50 cm hinter dem Ventil installiert.

 

Der Q90 ist ein STB 65°C 7197797 wie in der Schaltungsbeschreibung von Viessmann vorgegeben.

 

Nach Überprüfung der Codierung ist mir aufgefallen, dass die Solltemperaturanhebung für den Speicher bei Anforderung durch die PV-Anlage auf 65°C eingestellt war. Ich habe diesen jetzt wieder auf die Werkseinstellung von 60°C zurückgesetzt. Eventuell muss diese auch noch niedriger eingestellt werden. Meine Vermutung ist, dass die Steuerung bei diesem hohen Wert gleich die Gastherme anfordert, da die WP so hohe Temperaturen nur schwer erreicht. Daraus folgt dann, dass durch Mindestlaufzeiten der einzelnen Aggregate der Speicher mit seinen 600l durchgeladen wird und dann die Vorlauftemperatur der WP überschritten wird.

 

Ich befürchte, ich werde um einen Testbetrieb mit Protokollierung der Betriebspunkte und anschließendem Anpassen der Codierungen nicht herum kommen um eine effiziente Heizungsanlage ohne Störungen zu besitzen. 

 

Ich war vielleicht etwas zu naiv um zu glauben, dass bei einer Inbetriebnahme für 1500€ die Einstellung auf örtliche Gegebenheiten inbegriffen ist.  

Hallo H-JGramatte,

 

bitte teil mir die vollständige Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Vitocal 200-S
Serial. no. 7733738001127128
AWB-E-AC 201.D16

Mit freundlichen Grüßen

H-J Gramatte

Danke. Die Einstellung nach der Inbetriebnahme unseres Technikers war so, dass allerhöchstens eine Sollanforderung von 60°C bei aktiver Smart-Grid-Funktion und gleichzeitigem Festwertbetrieb des Pufferspeichers zustande kommen kann. Ansonsten läuft der Puffersollwert nach dem höchsten Sollwert der Heizkreise, was in dem Fall maximal 40°c wären, da jeder Heizkreis eine maximal eingestellte Vorlauftemperatur von 40°C hat (Auslieferzustand und von unserem Techniker nicht geändert). Mit der Smart-Grid-Funktion (eingestellt auf 10K Erhöhung) wären dies maximal 50°C. 

 

Ein Sollwert von 65°C im Pufferspeicher durch die Wärmepumpe wäre demnach so nicht möglich gewesen. 

 

Ansonsten sollte dein Fachbetrieb noch einmal die Funktion prüfen. Dass der Wärmepumpe über den Rücklauf solch hohe Temperaturen beigemischt werden ist eher unwahrscheinlich, da der Abgang unten am Speicher ist. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

danke für deine Antwort.

 

Könntest du mir bitte noch die genauen Texte zu den Hinweisen 1A, 6C, und 29 geben, da diese in meinem Handbuch nicht aufgeführt sind.

 

Weiter ist meine Frage bezüglich des Mischers A26/G26 noch nicht abschließend geklärt! Muss hier nur der Antrieb oder das Ventil mit Antrieb getauscht werden? Ich muss ja meinem Installateur sagen was er austauschen soll.

 

Zu deiner Antwort vom 24.09:

 

Die Einstellwerte für die Smart-Grid-Funktion nach der Inbetriebnahme waren folgende:

 

Smart Grid Sollwertanhebung für Warmwasserbereitung  7E91: 100

Smart Grid Sollwertanhebung für Heizwasser-Puffersp.     7E92:100

Smart Grid Sollwertanhebung für Raumtemperatur Heizen 7E93: 50

Max. Temperatur Pufferspeicher 7204: 650

Ausschalthysterese Heizwasser-Pufferspeicher 7209: 40

 

Wenn ich die Erklärung in der Anleitung richtig verstanden habe, versucht die Wärmepumpe bei der Ansteuerung über Smart Grid (Kontakte an der EA1 beide geschlossen) den Pufferspeicher auf 65° zu erwärmen. Wenn jetzt noch die Abschalthysterese von 4° hinzukommt, dann müsste die Wärmepumpe im Rücklauf 69° erreichen. Ich sehe das als nicht realistischen Betriebspunkt an.

 

Grüße H-J Gramatte

Hallo dlfe,

 

hat leider etwas gedauert, ich musste die Bilder erst suchen.

 

Ich hoffe du meinst diese Schaubilder mit Diagnose (Temperaturübersichten)

Die Bilder sind aber nicht direkt in Verbindung mit der Störung zu sehen!

 

 

Viele Grüße

 

H-J Gramatte

IMG_2255.JPG
IMG_2256.JPG
IMG_2254.JPG

Gerne. 

 

1A - Verdichter startet nicht

29 - maximale Kondensationstemperatur erreicht

6C - Vorlauftemperatur Sekundärkreis zu hoch

 

Ich hatte nichts davon geschrieben, dass dein Fachbetrieb etwas tauschen soll. Dein Fachbetrieb soll die Funktion vor Ort prüfen.

 

Bei der Inbetriebnahme waren die von dir genannten Parameter am Ende folgendermaßen eingestellt:

 

7E91: 0

7E92: 100

7E93: 50

7204: 600

7209: 40

 

Dies ist auch im Abnahmeprotokoll so ersichtlich. Dementsprechend hat diese Werte jemand anderes so eingestellt. Zudem ist unser Techniker nicht dafür verantwortlich, wie die Smart-Grid-Funktion an der Anlage genutzt wird. 

 

Viele Grüße
Flo

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