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Stromverbrauch

Wir haben vor 6 Jahren eine Vitocal 350 A in unseren Neubau einbauen lassen. Diese Anlage hat unheimlich viele Abbrüche, es kommt sehr oft die Meldung mit dem Stromwächter.

Außerdem verbraucht die Anlage ca. 10-11.000 KW im Jahr. Ist der Stromverbrauch normal? Das kann doch nicht sein, diese Wärmepumpe ist ja letztendlich teurer als eine Gas oder Ölheizung....Hinzu kommt noch die unendlich vielen Fehlermeldungen.

Es waren schon mehrmals Techniker auch von Viessmann da um die Fehler zu beseitigen, dies hat aber bis dato keiner hin bekommen, die Anlage fällt trotzdem ständig aus, und das seit der Inbetriebnahme.

 

Vielen Dank

Markus Rempp

75 ANTWORTEN 75

@Markus05 

Aber bekommt man eigentlich mit einer wärmepumpe die notwendigen 55- 60 grad Warmwasser hin ohne elektrische zuheizung? Ich glaube eher nicht, und das ist das Problem...diese gradzahl benötigt man ja zur Vorsorge des legionellen.

Ganz ehrlich: Warum wollen alle an allen Tagen die 55 bis 60°C

Nach meiner Meinung im EFH unnötigt.  Mache 1x/Woche  mit Soll 2 und Heizstab die 55°C und gut ist.

Ansonsten halte die WW-Temperatur niedrig, das ergibt mehr WW-Volumen = mehr Austausch.

Ist aber nur meine Ansicht. 

Jeder Jeck ist halt anders.

Fakt ist, wenn Du eine WP hast die mit dem R410 Kältemittel arbeitet, ist einfach bei ca. 55 Grad die obere Grenze erreicht. Die neuen WP, Systeme die mit Propan als Kältemittel arbeiten schaffen um die 70 Grad.

 

Möchtest Du mit einer WP mit R410 eine WW Temp von 60 Grad erreichen, ist das nur in Verbindung mit dem Heizregister möglich…….soweit zur Technik.

 

Das Thema der Legionellen kannst im privaten Hausbau “vergessen”, da hier der Wasseraustausch viel zu hoch ist.

 

Ich habe einen 300L Schichtspeicher den ich bis auf mindestens 42 Grad, teilweise sogar auf unter 35 Grad runterfahre……dafür zum Duschen den WW Hahn entsprechend weit öffne, und so sehr wenig Kaltwasser beimischen muss……das Ergebnis: Sehr geringe WW-Heizkosten (ca. 3 € / Woche im 2 P Haushalt) und sehr hohen Wasserumschlag im Puffer. Aufgeheizt auf 55 Grad wird nur dann, wenn genügend PV Überschuss vorhanden ist, und dann nur jeden zweiten Tag. (Legionellen waren noch nie ein Thema).

 

lg

Guennie

 

A ok, siehst du solche Sachen muss man halt wissen, das wusste ich nicht. Ok, dann gehe ich am Wochenende mal ran an die einzelnen Einstellungen ( ww zu bestimmten Uhrzeiten, Zirkulation zu bestimmten Uhrzeiten, 1xwoche mit heizstab 60 Grad...)

Danke schön.

Kannst ja mal etwas beschreiben, wie Deine Anlage so mit welchen Komponnente aufgebaut ist, dann kann ich mal versuchen zu beschreiben, was bei dir so möglich ist, und was nicht…..

 

lg

Guennie

Mache 1x/Woche  mit Soll 2 und Heizstab die 55°C und gut ist.

 

wie stelle ich Heizstab extra für den Tag ein ? Und stellst du es für eine Stunde oder für den ganzen Tag Soll2 55C ein ? 

 

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Könntest du bei mir auch gegenchecken? Welche Infos brauchst du denn? 
Kurze Eckdaten: 

EFH 250qm2 Neubau 2021 / Passivhaus

Heizkurve: Neigung 0.2 & Niveau 2.0

Heizkreis 22C läuft 24 Stunden 

WW: 06-22Uhr 45C & Soll 2 51C (1x Wöchentlich) 

Zirkulation: 3 x täglich (jeweils 30min am Tag verteilt) 5/25 Takt

Einzelraumsteuerung aktiv: Räume sind durchgehend 22C 

 

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Hallo,

 

gleich eines leider mal vorab:

wer hat den diese Anlage geplant ?…..

Wurde für diese Anlage bei der Planung eine, eigentlich gesetzlich vorgeschriebene Heizlastberechnung durchgeführt ?

Wenn Deine Angaben stimmen, kann das von Grundauf so nicht funktionieren. Hier ist die fehlerhafte Betriebsweise sozusagen von der Planung her bereits vorprogrammiert. Die Anlage müsste zb. bei Dir selbst im Winter bei entsprechenden minusgraden noch immer wie verrückt takten, ständig abschalten, und somit selbst im Winter keine vernünftigen Laufzeiten, zusammenbringen…….von der Übergangszeit ganz zu schweigen…….Der Verschleiß des Verdichters wird entsprechend hoch sein, und somit relativ schnell kaputt werden……u.s.w. 

 

Warum ich das so sehe:

Du schreibst, das Du ein Passivhaus hast, das bedeutet Du dürftest einen Energieverbrauch von maximal 15kWh pro qm und Jahr haben, eher sogar weniger - ansonnsten währe es ja kein Passivhaus.

Bei 250 qm sind das ein Heizenergiebedarf von höchstens 3750kWh

Lt Schweizer Formel bedeutet dies eine Heizlast von maximal 1,8 kW

Eine WP sollte von der Leistung her auf ca. 80% dieser Heizlast dimensioniert werden.

Das wäre  einDir eine WP Leistung von ca. 1,5 kW

Bei Dir wurde aber eine WP verbaut, die zwischen 5,0 und 11,6 kW an Leistung bringt, das kann somit nicht funktionieren, da diese WP nicht so weit runterregeln kann.

Selbst die kleinste der 200-A die A04 mit 230V währe bei Dir mit den 2,0 - 4,1 kW eigentlich noch immer zu stark, jedoch bereits um einiges besser - und ganz nebenbei in der Anschaffung auch günstiger - als die A09.

 

Solange hier die WP nicht an die Heizlast angelasst wird, ist alles weitere Sinnlos…….

 

Leider kann ich Dir hier keine bessere Nachricht geben…….

Lg

Guennie

Das hört sich schrecklich an! Mein Heizungsbauer hat die Planung gemacht und ja eine Heizlastungsrechnung wurde auch durchgeführt. Am besten lasse ich mal einen Techniker von Viessmann kommen und er soll sich das mal anschauen. Gibt es eine Möglichkeit den Techniker irgendwie direkt zu beauftragen, denn der Heizungsbauer ignoriert meine Anfragen. 

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So, das wäre meine Anlage.

Wenn der Heizungsbauer eine Heizlastberechnung durchgeführt hat, hast du diese auch bekommen ?
Hiermit ist dann sofort herauszulesen was letztendlich wirklich “Sache” ist.

Den VM Technikerkannst keider direkt nicht ordern, sondern nur über den HB.

Dieser wird schon seinen Grund haben, warum er das Ganze “Ignoriert”. Denn sollte sich hier wirklich die Fehlplanung bestätigen, ist der HB voll in der Gewährleistungspflicht…….

 

Somit das Ganze Schriftlich via Post-Einschreiben beim HB einfordern, dann hast auch entsprechend was in der Hand, und das kann er dann auch nicht ignorieren.

 

warum ich dieses Thema kenne:

Bei mir hat der HB letztes Jahr beim WP Einbau die notwendige WP Leistung nur “Geschätzt” und nicht einmal vom Gasverbrauch der letzten Jahre her Rückgerechnet…….

Das Ergebnis des Ganzen : er hat “zur Sicherheit” eine A16 verbaut…..

Da ich meine WP datentechnisch komplett auslese, und entsprechend datenbanktechnisch aufzeichne und auswerte, ist mir im ersten Winter sofort aufgefallen, das hier etwas nicht stimmen kann. Habe dann das Ganze selber von Grund auf nachgerechnet.Das Ergebnis: eine A08 währe bei mir vollkommen ausreichend gewesen. Nach entsprechender Beweisführung meinerseits, und bestätigung des VM Technikers, wurde im März dann die WP kostenlos auf eine A08 betauscht, und der zuviel bezahlte Betrag rückerstattet.

Diesen Winter zeigen die erstem Messungen bereits,  dass die A08 jetzt optimal passt, bzw.arbeitet….=;-)

 

lg

Guennie

Hast Du zufällig ein Hydraulikschema Deiner Anlage ?


lg

Guennie

Ne leider nicht und habe die Berechnung nie erhalten. Ich werde nachfragen , vermute das ich weiterhin ignoriert werde. Irgendwie muss ich unbedingt einen Techniker beauftragen, es sollte doch eine Ausnahmemöglichkeit geben, das ich den direkt beauftragen kann. 

Leider sind die bei VM hier ziemlich….ich nenn es mal “Bürokratisch”……

Irgendwo, aber verständlich, denn das muss ja letztendlich auch jemand bezahlen……..

 

Der HB ist Dir gegenüber im Zuge der Gewährleistung verpflichtet, das die Anlage ordnungsgemäß geplant und errichtet wurde.

Wenn der HB die VM Technik beauftragt, und hier stellt sich dann herraus, das der HB hier etwas nicht korrekt ausgeführt / geplant hat, so muss der HB den VM Technikereinsatz bezahlen.

Hat die Anlage innerhalb der Garantiezeit einen echten Defekt, so übernimmt die Kosten VM.

 

Jetzt stell Dir vor, Du beauftragst den VM Techniker, der stellt die Fehlplanung fest……und was dann ? Der HB wird den VM Techniker dann nicht bezahlen, denn der hat diesen ja auch nicht beauftragt. u.s.w.


Wie  gesagt,

1) Schriftlich Eingeschrieben mit der Post die Heizlastberechnung, sowie die Planungsunterlagen mit entsprechendem Nachdruck und einer Frist einfordern.

E-Mail, Telefon ist nicht gut, da dies im Streitfall zum Problem werden könnte.

2) Sollte sich dabei herausstellen, das die Planung bereits wirklich fehlerhaft war, und das lässt sich mit den Unterlagen dann sehr leicht feststellen, kannst im Zuge der Gewährleistung die Nachbesserung im schlechtesten Fall jederzeit sogar einklagen.

3) Das wichtigste dabei, dem HB muss eindeutig klar werden, dass du das wirklich Ernst meinst, und es nicht nur “ein Ersuchen” ist.

 

Lg

Guennie

 

 

Ja vielen Dank für die Unterstützung. Das werde ich machen. 

Hallo zusammen,

So, ich habe nun die Zirkulation ganz ausgeschaltet, warm Wasser auf 53 Grad soll eingestellt, periode für ww von 4 Uhr bis 21.30.

Elektrozuheizung aus. Die Anlage macht einfach das ww nur max. 42 Grad laut Anzeige unten warm, höher macht sie nicht. Warum macht die Anlage es nicht wie eingestellt auf 53 Grad warm? Da ist irgendein Fehler drin. Langsam habe ich den Verdacht dass irgendein Bauteil vielleicht defekt ist, vielleicht ein Fühler oder so. Anders kann ich es mir nicht mehr erklären. Oder gibt es noch etwas zum einstellen an dem es liegen kann? Wenn ja dann wahrscheinlich nur in dem systemprogramm wo auch die Ebene 1 drin ist...???

Hallo zusammen, kurzes update, techniker viessmann konnte doch früher als der 25.02. Kommen da es bei einem anderen kunden schneller ging. Er war von 14.30-18.30 bei uns. Eev modul defekt, getauscht und festgestellt dass eventuell das rückschlagventil beim heizkreis nicht mehr richtig schliesst und daher beim warmwasser machen ein teil in den heizkreislauf gedrückt wird.

4 stunden technicker 800,- euro +eev modul 550,-euro, somit haben wir jetzt für 4 stunden technikereinsatz eine rechnung von 1350,- euro. Viessmann ist nicht mehr ganz klar im kopf, das ist reinster wucher. Ich werde mir nie mehr in meinem leben etwas von viessmann kaufen, das hat sich somit erledigt. Die spinnen komplett.... 

Nicht schön, aber ist ähnlich wie im Autohaus...

Der Techniker kommt am 2.2 und bin sehr gespannt, was er machen wird. Wegen der heizlastberechnung sagt Viessmann, das es nicht ihr Problem ist und nur der heizungsbauer das machen kann. Naja schauen wir mal. 
was ich dich noch fragen wollte. Was ist deiner meiner nach strom sparender. Heizkreis Temperatur höher einstellen und die heizkurve senken ? Oder andersrum ? Im Moment habe ich die Temperatur für den Heizkreis bei 22C und Neigung 0.3 / Niveau -1.0 (minus) 

Hallo,

 

das mit der Heizlastberechnung kann nicht "nur" der HB machen.....wie das funktioniert, bzw. wie du das selber überschlagsmäßig gegenprüfen kannst - siehe meinen Post vom ‎14.12.2022 22:03

 

zu dem Thema ERR siehe die letzten Beiträge in folgendem Post:

 

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Zu-hoher-Stromverbrauch-Warmwassere...

 

lg

Guennie

Mein Heizungsbauer hat sich jetzt gemeldet und bekannt gegeben das er keine Heizlastberechnung durchgeführt hat. Ich soll bitte einen Energieberater dafür beauftragen. Habt ihr für mich ein beispiel , wie diese Berechnung aussieht bzw. Was ich da lesen kann. Wie hoch sind denn die Kosten , wenn ich da jemanden dafür beauftrage?
zum Thema ERR, ist mir das leider zu hoch, was du so schön detailliert geschrieben hast.
Was ich verstanden habe: ERR lieber Verzichten bzw. Raumtemperatur nicht fest halten und lieber am Heizkreis / Heizkurve rumschrauben, so das die gewünschten Temperaturen irgendwann erfolgen. 

Das die Witterungsgeführte VL Regelung Energietechnisch besser ist als die ERR ist richtig. Wenn man das Prinzip dahinter verstanden hat, ist das überhaupt nicht schwierig, sondern eine Frage der Geduld..........

 

Wenn der HB keine Heizlastberechnung durchgeführt hat, sondern die Anlage somit nur "geschätzt" hat, dann ist er seiner gesetzlichen Verpflichtung nicht nachgekommen, und ist somit  - nicht ohne Grund - voll in der Haftung:

 

Zitat:

Die Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 ist die Vor­aus­setzung für die Auslegung aller weiteren Komponenten einer Heizungsanlage.

Dieser Nachweis ist verbindlich und muss vor jedem Einbau eines Wärmeerzeugers und dem Wärme­über­tra­gungs­system (Heizkörper etc.) berechnet werden. Dadurch wird diese Berechnung nach dem ausführlichen Verfahren nach DIN EN 12831 vor dem Einbau einer Heizungs­anlage zur Pflicht und ist in dem Gebäudeenergiegesetz verankert.

 

Das solltest Du unbedingt mit einem Sachverständigen klären. Mit dessen entsprechenden Gutachten dann die Nachbesserung fordern. Des Weiteren hast hier dann durchaus auch die Möglichkeit eine Entschädigung für die daraus resultierenden Mangelfolgeschäden einzufordern.

 

lg

Guennie

Da Deine Heizungsanlage schon länger als ein Jahr läuft kannst Du folgendes auch machen, damit Du etwas "schwarz auf weiß" hast:

 

In der Energiebilanz der WP werden fürs Heizen und für die WW Bereitung jede Woche der Wärmenergiebedarf aufgezeichnet.

 

Jetzt kannst zb. jeweils alle 52 Werte der Heizung, und der WW Bereitung zusammenrechnen.

Mit diesen Werten hast Du den Jahreswärmebedarf Deines Hauses des letzten Jahres. 

 

Damit ist es nicht schwierig, über die Schweizer Formel die tatsächliche Heizlast des Hauses zu errechnen. (Das ist eine Sache von keinen 5 Minuten =;-).

 

Damit hast dann schon mal eine ungefähre Richtung, wie weit das Ganze bei dir daneben liegt.

 

Da Dein Haus ja nicht sehr alt ist, hast Du von diesem Haus zb. einen Energieausweis ? Den kann man zb. zusätzlich dann zum Querchecken verwenden.......ist alles nicht wirklich kompliziert, nur man muss es eben auch tun......

 

lg

Guennie 

Vielen Dank Günnie, das werde ich machen. Ja ein Energieausweis liegt mir vor. Super vielen Dank für deine top Unterstützung. 

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