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Viessmann 222G Sole

Hallo,


wir haben leider immer noch Probleme mit unserer Wärmepumpe. Der Heizungsbauer möchte uns nicht helfen, da seiner Meinung nach die Anlage Tip Top funktioniert. Zum Glück hat er nun einen Viessmanntechniker bestellt, wie würden uns gerne bisschen auf den Termin vorbereiten.

Es war auch schon ein Gutachter da, der hat in den Soleleitungen einen Volumenstrom von 860l/h gemessen, es sollten aber mindestens 1160l/h sein, können Sie das bestätigen ?

Daraus resultiert auch, das unsere Spreizung zwischen Soleeingang und Ausgang dauerhaft über 5k ist.

Wir haben zwar eine JAZ von 5,2 ,allerdings verbrauchen wir im vergleichen zu Nachbarschaft ca 1/3 mehr Strom, das kann doch nicht effizient sein ?

Kann euer Techniker uns da weiter helfen, wie wissen nicht ob der Fehler im Aufbau liegt oder in den Soleleitungen.
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Guten Morgen Herr Flo,



das Problem ist gelöst, dank des Haustechnik Dialog Forum. Schade das der Tipp nicht von Ihnen kam, das der HB darauf nicht kommt ist noch trauriger.


Der Schmutzabscheider war voll... Nun läuft die Sole bei 70% Pumpenleistung mit konstant 3,6k Spreizung!

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

17 ANTWORTEN 17
Hallo Haus11,

bitte teil mir die Herstellnummer deiner Anlage mit. Anschließend kann ich dir näheres zu deinen Fragen sagen.

Viele Grüße
Flo
Herstellernr. 7745537901169116
Danke. Der Mindestvolumenstrom im Primärkreis sollte mindestens 1160l/h betragen, das ist korrekt. Die Temperaturdifferenz auf der Primärseite sollte im Idealfall ca. 3 - 5K betragen. Ob deine Anlage effizient läuft sagt dir nicht der Vergleich des Energieverbrauchs mit deinen Nachbarn. Denn jede Anlage wird anders genutzt. Wenn nur einer eine Raumtemperatur von 2K geringer eingestellt hat als du deine Anlage, macht das schon viel aus. Dann ist die Frage nach der idealen Einstellung der Heizkennlinie. Wurde das erledigt? Wie hoch ist die Warmwasser-Soll-Temperatur und wie oft wird es genutzt? Warmwasser ist einer der größten Energiefresser bei Heizungsanlagen.

Um die optimale Einstellung der Heizkennlinie zu finden, benötigt es etwas Zeit. Normalerweise solltest du die ideale Einstellung nach einer Heizsaison gefunden haben. Am besten gehst du dabei wie folgt vor.

Stell die Raumthermostate in allen Räumen, in denen du es immer warm haben willst (Küche, Bad, Wohnzimmer, ...) auf die höchstmögliche Stufe. Die anderen Räume, wie zum Beispiel das Schlafzimmer, stellst du auf die gewünschte niedrigere Temperatur ein. Anschließend musst du die Raum-Soll-Temperatur an der Regelung auf die Temperatur einstellen, die du dir für den Wohnbereich wünscht. Jetzt nimmst du entsprechend der Temperaturen in den zu beheizenden Räumen nur noch an der Kennlinien Änderungen vor. Dadurch, dass du die Raumthermostate voll aufgedreht hast, bemerkst du die notwendigen Änderungen sofort. Die Neigung und das Niveau änderst du bitte entsprechend der Tipps unter dem nachfolgenden Link.

https://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizk...

Die JAZ kannst du eigentlich erst verwenden, wenn wirklich ein Jahr rum ist. Vorher ist sie nicht aussagekräftig genug.

Viele Grüße
Flo
Danke für die Antwort.

wir haben gar keine EER, eine Anpassung haben wir auch schon Vorgenommen. Wir haben im EG 21,8 und im OG 20,5°C, das passt uns soweit, unsere Nachbarn leben da eher wärmer.

Laut EneV Ausweis hätte unser Haus sogar theoretisch weniger Primärbedarf.

Das man es nicht ganz vergleichen kann ist klar, wollen wir auch nicht. Aber wenn es mindest Volumenstrom von 1160l/h angegeben ist und wir nur maximal 860l/h messen konnten, liegt ja ganz offensichtlich ein Mangel vor ?

Wir haben mal den gestrigen Tag verglichen. 11°C Außentemperatur und den ganzen Tag Sonnenschein, durch die großen Fenster in unserem Haus hilft die Sonne viel mit.. Wir hatten 11,5kwh Energieverbrauch bei 64,5kwh erzeugter wärme und unser Verdichter lief 9h unser Soleeingang war bei +3,0k und Ausgang -2,0k

Die Nachbarn haben nur 6,7kwh verbraucht und 39,2kwh erzeugt bei 11h Verdichterlaufzeit. Soleeingang +5,2k und Ausgang +2,7k

in den letzten Wochen lässt sich beobachten das sie bei Maximal +0,8k im Ausgang waren und wir immer im Minus, den gesamten Winter.
Außerdem haben Sie im Schnitt 20 bis 40h mehr VerdichterLaufzeit pro Woche als wir.


Wir haben übrigens 3x 70m Erdsonden, die Nachbarn nur 3x60m dafür mit Soleverteiler.
Achso WW ist auf 46°C eingestellt und wird nur zwischen 6 bis 22 nachgeheizt, Zirkulation läuft nur Morgens und Abends kurz, wenn wir Sie brauchen.
Heizkennline ist auf Niveau 0,2 und 0k.

Ich denke soweit haben wir schon alles optimal eingestellt. Eine Raumtemperatur zwischen 20,5 bis 21,8°C finde ich jetzt auch nicht übertrieben viel.
5K Spreizung sieht ziemlich gut aus, auch wenn der Mindestvolumenstrom nicht passt. Überprüfen lassen solltest du dies aber nochmal.

Der COP deiner Wärmepumpe nach deinen Angaben von 5,6 ist sehr gut (64,5kWh erzeugte Wärmeenergie zu 11,5kWh genutzte). Es kann zwar sein, dass der Verdichter deiner Nachbarn länger läuft, dann habt ihr aber definitiv nicht dasselbe Wärmepumpe geschweige denn dasselbe Haus um es vergleichen zu können (6,7kWh zu 39,2kWh mit COP von 5,85). Ihr habt sogar fast dieselbe Leistungszahl. Die Energie die deine Wärmepumpe erzeugt wird ja auch irgendwo verbraucht. Von daher sehe ich hier nicht das Problem, dass deine Wärmepumpe zu viel Energie verbraucht. Viel mehr sollte geprüft werden, wo du Energie einsparen kannst.

Dies wäre zum Beispiel durch den Einsatz von ERR möglich. Dadurch kannst du in den Räumen, die du vielleicht nicht beheizen möchten (Schlafzimmer), den Energieverbrauch reduzieren. Über die perfekt eingestellte Kennlinie würdest du mit eingebauten ERR keinen Unterschied feststellen, da sie bei Dauerbeheizung offen sind. Kommt es aber zu einer Wärmeentwicklung durch die Sonne zum Beispiel, würden sie zu machen und unnötig erzeugte Wärme gar nicht erst aufnehmen.

Viele Grüße
Flo
Danke für die Antwort.

Unser HB hat uns damals von ERR abgeraten, da sie nur gegen die Wärmepumpe arbeiten würden. Im Schlafzimmer haben wir den Heizkreis z.b. am Tacosetter fast abgedreht.

Natürlich kann die Heizung nun nicht mehr zu 100% die Raumtemperatur bestimmen, dies geht ja nur noch über den Rücklauf und das ist ja bei weiten nicht so genau wie eine ERR, diese nun aber nachzurüst, würde sich als kompliziert darstellen...


Die Spreizung bewegt sich meistens knapp über 5K.
Aber zu den Nachbar ist es doch ein gutes Beispiel, wir schicken -2°C kalte Sole ins Erdreich die sich dann nur auf +3°C "aufheizen" kann.
Unsere Nachbar dagegen schicken nur +2,7°C kalte Sole ins Erdreich und trotz weniger Sondentiefe bekommen Sie 5,3°C " warme" Sole zurück. Somit lässt sich die WP doch schon viel effizienter betreiben!?

Mein Gedanke ist nun wenn bei uns die Spreizung kleiner wäre und wir nicht auch ständig Sole im Minusbereich hätten, auch einen viel wärmeren Soleeingang ? Somit würde unsere Anlage doch auf einen Schlag effizienter werden ?
Außerdem läuft unsere Förderpumoe auf 100% es wäre ja auch viel effizienter wenn die Pumpe bei nur 70% Leistung schon 4k Spreizung schaffen würde ? Auch hier ließen sich 9h am Tag 20W einsparen? Und eventuell geht eine Pumpe die ständig am Anschlag läuft auch schneller kaputt ?

Du solltest dich davon frei machen, deine Anlage ständig mit der deiner Nachbarn zu vergleichen. Ich kann dir erzählen was passiert, wenn du den primärseitigen Volumenstrom drosselst. Die Temperaturdifferenz steigt und deine Anlage wird zwangsläufig ein eine Niederdruckstörung kältekreisseitig bekommen. Du hast doch schon selber festgestellt, dass der Volumenstrom grenzwertig, wenn nicht sogar etwas zu gering ist und trotzdem willst du diesen noch weiter drosseln.

Viele Grüße
Flo
Nein das haben Sie falsch verstanden, ich will nix drosseln, ich will nur sagen die Soleanbiendung bei den Nachbarn ist so Strömungsoptimal das sie nur 70% Pumpenleistung brauchen um zwischen 3 bis 5k Spreizung zu sein.

Wir hingegen haben 100% und schaffen nicht mal die Mindestanforderungen. Wenn die Pumpe wie bei uns Ständig auf 100% läuft ist es für Stromverbrauch und Lebensdauer ja sicher auch nicht vorteilhaft ? Ich Fahr ja mit dem Auto auch nicht die ganze Zeit Vollgas...


Daran sieht man doch das bei uns ganz gewaltig was nicht stimmt !?
Deine Bohrung ist doch auch viel tiefer als die bei deinem Nachbarn. Natürlich brauchst du dann einen höheren Volumenstrom. Welche Wärmepumpe hat dein Nachbar genau, wie groß ist die m² Wohnfläche genau und welcher KFW-Standard wurde dort gebaut. Dazu natürlich bitte deinen Vergleich.

Viele Grüße
Flo
Richtig wir haben 3x 70m und die Nachbarn nur 3x 60m.
Eine tiefere Bohrung sollte ja auch mit höheren Soletemperaturen belohnt werden ? Sonst sind wir ja doppelt gestraft, wir haben mehr für die Bohrungen gezahlt und haben nun mehr Energieverbrauch.

Beide Häuser sind Ytong ohne zusätzliche Dämmung KFW Standart 55. Wir haben 220m² die Nachbarn 180m²
Wir haben eine 222G und die Nachbarn eine alte 333G, was ja quasi die gleiche Anlage ist.
Laut EneV haben wir einen Wärmebedarf von 14,0kw/m² die Nachbarn 14,9kw/m²
Mir geht's jetzt auch nicht darum hier genau zu vergleichen. Aber wenn wir an einem sonnigen Tag 13kw und die Nachbarn nur 7Kw verbrauchen, finde ich das schon krass. Das wir einen höheren Verbrauch haben, will ich gar nicht abstreiten.


Mir gehts ja eher um den zu geringen Volumenstrom und die daraus resultierenden geringeren Soletemperaturen, was den höheren Stromverbrauch zur Ursache hat. Da wäre es halt schön raus zu finden wohet der geringe Volumenstrom kommt. Ich hoffe Ihr Techniker kann uns da weiter helfen! Ich wollte eigentlich nur noch die 1160l/h bestätigt haben und die 3 bis 5k Spreizung. Das sind werte die nannte unser Gutachter, hätte ja sein können ihr habt da noch andere Vorgaben, ist ja wahrscheinlich Herstellerspezifisch ??
Das mit dem Mindestvolumenstrom und der Spreizung hatte ich dir schon bestätigt. Das beste für dich ist doch, dass du aufhörst, deine Anlage mit deinem Nachbarn zu vergleichen. Seine wird vermutlich auch eine geringere Leistung haben als deine. Interessant wäre es, einmal den Jahresverbrauch zu erfahren. Darüber lässt sich auch viel aussagen. Je nach Winter lag der bei mir auch schon einmal um 1000kWh auseinander. Ich habe aber auch eine Luftwärmepumpe und diesen Winter musste ich auch mal wieder mit dem Durchlauferhitzer zuheizen, was den Verbrauch natürlich nach oben treibt.

Viele Grüße
Flo
Wir haben leider nich kein komplettes Jahr als Referenz. Unsere WP lief ja zwischenzeitlich mit Heizstab und falsch angeschlossener Soleleitung, außerdem war das Estrichaufheizprogramm noch dabei.


Da unser Volumenstrom zu gering ist ziehen wir ja nun mehr Wärme aus der Sole, was ja eigentlich effizienter ist ?

Das Problem daran ist nur, dass wir auf dauer damit das Erdreich zu sehr abkühlen. Kann man das so sagen ?
Noch eine Frage speziell zum Volumenstrom, gibt es hier irgendwelche Herstellervorgaben über die verwendeten Materialien in der Soleanbindung? Bei uns wurde im komplett eune relativ Starre Flexleitung genommen, diese hat ganz viele Rillen, Innen wie Außen. Diese nicht glatte Innenseite begünstigt den Volumenstrom mit Sicherheit auch nicht ? Dazu sind im Sole Eingang sowie Ausgang 3 Absperrhähne hintereinander, also 6 Stück insgesamt, auch das stellt wieder eine Engstelle dar, wo der Volumenstrom gebremst wird ??
Du ziehst nicht mehr Wärme aus dem Erdreich, auch wirst du dieses dadurch nicht schädigen. Denn selbst wenn es so wäre, hat die Wärmepumpe dafür einen Schutz drin. Liegt die Primäreintrittstemperatur bei -3°C läuft die Wärmepumpe nicht mehr. Nochmal, du vergleichst hierbei wieder die Wärmepumpe deines Nachbarn mit deiner. Dass er eine nicht so tiefe Bohrung hat, liegt daran, dass seine Wärmepumpe auch nicht so ein große Leistung hat wie deine.

Viele Grüße
Flo
Herr Flo, langsam zweifel ich an Ihrer Kompetenz.

Das ist doch ganz einfache Physik wenn Sie 10 Äpfel haben und ich nehme Ihnen 5 weg und mein Nachbar nur 3, wer hat Ihnen dann mehr entzogen ?
Natürlich entzieht unsere WP der Sole mehr Energie und wenn ich dauerhaft -2°C in die Erde schicke statt +1°C, kühle ich dauerhaft das Erdreich auch weiter ab!

Unser WP lief auch bei Soleeingangstemoeraturen von -10°C noch bis -12°C erst dann hat sie sich mit einer Störung verabschiedet. Kann also nicht sein was Sie erzählen von -3°C

Aber selbst da möchte man nicht landen
Guten Morgen Herr Flo,



das Problem ist gelöst, dank des Haustechnik Dialog Forum. Schade das der Tipp nicht von Ihnen kam, das der HB darauf nicht kommt ist noch trauriger.


Der Schmutzabscheider war voll... Nun läuft die Sole bei 70% Pumpenleistung mit konstant 3,6k Spreizung!