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Vitocal 200A - JAZ sehr niedrig - 2,4

 

Hallo VIESSMANN Community,

ich hoffe, ihr könnt weiterhelfen. Ich habe gleich mehrere Fragen, fange aber erstmal der Reihe nach an.

Letztendlich würde ich gerne die optimalen Einstellungen für unsere Heizung und unser Haus in Erfahrung bringen.

 

Die JAZ unserer Heizung ist sehr niedrig  (siehe Anhang): 2,4

Den Wert entnehme ich der Heizung, kann ihn aber auch anhand der vorhandenen Wärmemengenzähler bestätigen:

 

2017

2018

2019

2020

JAZ durch Zähler ermittelt

2,5

2,1

2,2

2,5

 

Haus: KfW55  - Fertighaus (2016)

Energiebedarf: 3600-5000 kWh (letzten 4 Jahre, Zähler nur Wärmepumpe )

Fußbodenheizung im UG (eigene Wohneinheit), EG und OG.

Über Vitoconnect und die App habe ich bereits ein paar Einstellungen vorgenommen.

Raumtermperatur 23°C

Sollwert 1: 48-50°C (seit 2020)

Sollwert 2: 60°C

keine Einschalt-/Ausschaltoptimierung

WW & Heizen mit Elektro aktiviert

Zeitprogramm E-Heizung durchgängig Stufe 3

keine Zusatzheizung

Heizkurve: siehe Anhang (Niveau 4; Neigung; 0,2)

Parameter aus der Codierebene im Anhang

Auffällig (für mich): hohe Vorlauftemperatur, hoher Bivalenzpunkt

 

Hinweis: nach diesem Einblick in das System , habe ich Heizkurve (Niveau gesenkt) und Bivalenzpunkt auf  -7°C gestellt (02.2021).

 

Könntet sich jemand aus der Community die Einstellungen anschauen, welche Parameter sollte man optimieren?
Welche Folgeanpassungen muss man berücksichtigen (Durchlauf ändern?) ?

 

 

Weitere Fragen würde ich später oder einem anderen Beitrag stellen, damit es sich nicht vermischt.

Bei Bedarf stelle ich gerne weitere Bilder ein oder Zugang über Vitoconnect.

 

Danke und viele Grüße

Daniel

20210202_JAZ.JPG
20210202_Heizkurve.PNG
20210202_Vorlauf.PNG
20210202_Ruecklauf.PNG
20210204_Bivalenz.JPG
210204_P7907.JPG
20210204_P7900.JPG
20210204_P7902.JPG
20210214_P6007_HystereseWW.JPG
20210214_P6008.JPG
22 ANTWORTEN 22

Hallo Daniel,

was mir schonmal auffällt du hast ne Monsterhohe Heizkurve für ein KFW55 Haus.
28-29 grad bei 0 Grad sollten eigentlich reichen.

Gruß
Lufti

Danke, die Kurve habe ich bereits gesenkt. Genauso wie den Bivalenzpunkt. Aber mehr nach Gefühl. Erfahrung habe ich keine und in den Übergabedokumenten sowie in den Protokollen (auch Viessmann-Handbuch Anhang) hat der Heizungsbauer nichts vermerkt.

Hättest du Hinweise oder Tipps für die anderen Parameter?

Kann ich kontrollieren, ob die Elektro-Funktion energetisch sinnvoll dazu geschaltet wird?

... ich habe bei mir was E Heizung betrifft nur die Hysterese auf 6k (statt 5) sonst ist alles auf Werkseinstellung.
Schaltet sich bei dir die E Heizung wohl oft zu?

In App steht bei Heizwasserdurchlauferhitzer „immer“ aus.
Seit ich im Feb21 die Bivalenztemperatut von 50C auf -7 (was wäre optimal?) geändert habe, ist die Elektroheizung nicht mehr zu geschaltet worden. die Betriebsstunden des Durchlauferhitzers sind seit diesem Zeitpunkt konstant geblieben (Stufe 1 und 2), vorher habe ich die Betiebsstunden nicht geloggt.
Zum Durchlauferhitzer Stufe 3 finde ich keinen Menüeintrag und keine Betriebsstunden, hast du hier einen Ansatz?

... wie schon gesagt ich habe da alles so gelassen. Ich habe auch bei Heizbetrieb den Heizstab aktiv denn wenn es mal kälter als -15 grad wird braucht die Anlage den. Wenn an der Anlage alles richtig läuft kann der Heizstab überall aktiv sein und wird nur im Notfall dazugeholt.

Bezgl. Einsicht der Heizstabzeiten ist auch bei mir nur 1 und 2 abrufbar (ich vermute das stufe 3 zu 2 reingerechnet wird)

Danke @lufti22,
Elektro will ich auch gar nicht ausmachen, sondern die Anlage soll den elektrischen Durchlauferhitzer sinnvoll einsetzen.
Muss 7902 dazu auf „1“?
In der Bedienebene ist WW & Heizen mit Elektro aktiviert.

Welchen Bivalenzpunkt hast du eingestellt oder weiß jemand wie man den ausrechnet?

... 7902 ist bei mir auf 1. Bivalenztemperatur (790B) 50 Grad

Gruß
Lufti

@lufti22 

Hallo Lufti,       

bist du dir mit deiner Einstellung (790B) sicher?

Lies mal folgendes:

„Bivalenztemperatur Elektro-Heizung 790B"

Temperaturgrenze für den Heizbetrieb mit Heizwasser-Durchlauferhitzer (bauseits).

Fällt das Langzeitmittel der Außentemperatur unter die Bivalenztemperatur,

gibt die Regelung den Betrieb des Heizwasser-Durchlauferhitzers frei. Oberhalb der Bivalenztemperatur

schaltet die Regelung den Heizwasser-Durchlauferhitzer nur im Falle eines Defekts der

Wärmepumpe ein."

Sonnige Grüße

Thilo

... Bzw. Steht der Wert unter 790B auf 500

0ADDD987-CCB5-4F14-8A87-2E65526C3DAB.jpeg

....oje....

... oje.. heißt?! Nicht gut?!

@Dickmuschel2013

...aber ich kann dir versichern das bei dieser Einstellung auch bei -12 Grad Nachttemperatur keine Aktivierung des Heizstabes stattfindet. Mein Jahresstromverbrauch liegt bei 3100kwh für KFW70 bei 180qm beheizter Fläche

Hallo Daniel,
der Bilavenzpunkt ist jener welcher, ab welcher (niedrigen) Außentemperatur, durch Langzeitmittel errechnet, der Durchlauferhitzer deine Anlage unterstützen soll wenn sie die gewünschten Vorlauftemperaturen nicht mehr bringen kann. Ich habe diesen bei mir auf -10 Grad eingestellt und Elektro für Heizen und Warmwasser freigegeben. Was du einstellst, muss du selbst entscheiden.
Sonnige Grüße
Thilo

Ich hätte erwartet, dass die Heizungsfirma das System optimal einstellt.

Nun versuche ich es eben selbst und bin für eure Erfahrungswerte und Rückmeldung dankbar. 
Klar muss ich die Entscheidung selbst treffen. Dafür versuche ich die Parameter nicht nur zu kopieren, sondern es auch etwas zu verstehen, deswegen meine vielen Fragen...

 

  1.  Elektro für Hz und WW ist in meiner Bedienebene aktiviert (siehe Bilder). Kannst du was zu den Parametern sagen, von meinem Verständnis müsste für Heizen mit Elektro der Parameter 7902 aktiviert sein?

  2. Die Parameter sind alle auf Werkseinstellung bis auf den Bivalenzpunkt, den ich auf -7 gesetzt habe. Bivalenz ist mir klar, nur nicht, wie ich den Punkt berechne? Welche "Langzeitmittel" Werte werden benötigt?

  3. Dann wäre für mich noch offen: Wenn ich die Heizkurve senke, muss ich den Durchfluss anpassen oder gar ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden?
    Ich meine, erstmal kann ich das Ergebnis abwarten, ob die Räume noch entsprechend dem Raumthermostat warm werden. Aber welches Verhalten wäre zu erwarten, das Niveau würde von "4" auf -"4" rutschen? 
20210224_Hz_Elektro.JPG
20210224_WW_Elektro.JPG

@lufti22 

 

...und, hast du nun verstanden wofür der Parameter 790B ist und welchen Wert du dort eintragen solltest!?

... mir ist jetzt schon klar was da gemeint ist.
Aber Viessmann schreibt auch:

„ Der Parameter 790B befindet sich in der Codierebene 1 unter der Gruppe "Elektr. Zusatzheizung". Wenn du dir unsicher bist, welchen Wert du hier für deine Anlage einstellen solltest, kannst du auch den Auslieferzustand drin lassen. Dort ist der Bivalenzpunkt deaktiviert (500 -> 50°C)“

https://www.viessmann-community.com/t5/Waermepumpe-Hybridsysteme/Heizstab-aktivieren/m-p/87674

Und da sich bei mir kein Heizstab zuschaltet werde ich den Bivalenzpunkt „off“ lassen.

Aber Danke @Dickmuschel2013 für deine Rückmeldung.

Gruss
Lufti


Hallo, würde mich freuen, wenn sich hier auch noch die ein oder andere Antwort finden lässt?

Hallo _daniel,

ein hydraulischer Abgleich sollte in jedem Fall durch deinen Fachbetrieb durchgeführt worden sein. Dabei wird auch die Pumpenleistung entsprechend eingestellt.

Heizungsseitig hast du ja schon ziemlich gut optimiert. Bei der Warmwasserbereitung empfehle ich dir, den Sollwert so weit herunterzunehmen, dass es noch für dich und deine Familie zum Duschen reicht. Soll gebadet werden, aktivierst du ca. 20 Minuten (je nach Witterung auch mehr) vorher die Einmalwarmwasserbereitung. Den dafür verwendeten 2. Sollwert stellst du auf den Temperaturwert, womit eine Badewannenfüllung erreicht wird.

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

vielen Dank, den Tipp mit dem Warmwasser finde ich sehr gut und werde ich umsetzen.

Ich war fälschlicherweise davon ausgegangen, dass dieser Wert für eine 60°C Aufheizung (Hygiene) verwendet wird und bin dank dem Forum nun auch etwas schlauer. Da scheint es in den Fachbetrieben auch noch etwas Informationsbedarf zu geben  - "Legionellenfunktion - bitte auf min. 60°C lassen". 

 

Dokumente zum hydraulischen Abgleich habe ich beim Anlagenbauer angefragt, nach IBN ist nur eine Bestätigung zum hydraulischen Abgleichs übergeben worden. Dann kann man daran auch nochmal ansetzen.

 

Das Absenken der Heizkurve (App) habe ich nun auch ein paar Wochen getestet und hier stellen sich mir neue Fragen.

Während EG und OG "ausreichend" warm werden, wird es im UG zu kalt (Raumregler auf max.).

Der Wärmemengenzähler UG zeigt kaum Spreizung:  24,1°C/24°C.

Die Temperaturen aus der Viessmann-App: 30.1C/26.9°C

Langt hier die Temperaturhöhe nicht, damit genügend Wärme im Kreislauf abfällt oder kann man das mit dem Durchfluss optimieren?  

Wohin verschwindet die Vorlauftemperatur aus der Heizung? Im Vitocell Pufferspeicher?

 

 

Läuft denn alles über einen Heizkreis oder sind es mehrere die von der Wärmepumpe geregelt werden? Wenn du dir unsicher bist, dann frag einmal die Codieradresse 7000 ab und teil mir den Wert mit. Wenn es nur ein Kreis ist, dann muss der hydraulische Abgleich überprüft werden. Denn ist dieser korrekt ausgeführt, werden alle Räume gleichmäßig warm.

Was Legionellen betrifft, ist das wichtigste, dass der Inhalt des Speichers durch Nutzung regelmäßig ausgetauscht wird und es keine Totstellen in den Leitungen gibt. Also zum Beispiel ungenutzte Leitungsabschnitte in einem geplanten Partyraum, der aber noch nicht umgesetzt wurde.

Viele Grüße
Flo

Es gibt nur einen Heizkreis und Vorlauf für UG und EG/OG. Die Abzweige davon sind jeweils mit Wärmemengezähler messbar. 

7000 = 2;  

Den hydraulischen Abgleich werde ich prüfen lassen, sobald mir die Dokumente zugestellt werden.

Die Heizung ist laut dem Deckblatt ausgelegt für 35/28°C.

Das Ergebnis dieser Einstellung, die sicherlich zum hydraulischen Abgleich passt, war die extrem niedrige JAZ. Deswegen habe ich die Heizkurve gesenkt, um zu Testen, ob die Heizleistung auslangt. Das klappt auch noch (Vorlauf ist ja noch vorhanden), aber die Spreizung geht verloren.

 

Totstellen im WW-Kreis haben wir abgesehen von Urlaubszeiten zum Glück nicht.

Gibt es eine Empfehlung z.B. einen Zyklus für Aufheizen und alle Leitungen durchspülen? Macht sowas Sinn?

Wenn alle Leitungen regelmäßig genutzt werden, dann ist dies meiner Meinung nach nicht notwendig.

Eventuell sorgt der Rohrwiderstand des WMZ dafür, dass das Untergeschoss nicht so warm wird wie die anderen Etagen. Klär dies am besten mit deinem Fachbetrieb.

Viele Grüße
Flo
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