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Vitocaldens 222-F maximale Leistung Sekundärpumpe reduzieren

Hallo zusammen, ich weiß dass dieses Thema oft diskutiert wird aber dennoch eine Frage ob mein Vorgehen möglich ist.

Bei der Inbetriebnahme wurden vom Techniker zusammen mit meinem Heizungsbauer die Parameter für die Sekundärpumpe folgendermaßen festgelegt:

(7340) Betriebsweise Sekundärpumpe : 3: geregelt
(7341) Minimale Leistung Sekundärpumpe : 80 %
(7342) Maximale Leistung Sekundärpumpe : 100 %
7343) Nennleistung Sekundärpumpe : 80 %

Da es zu sehr lauten Strömungsgeräuschen kam habe ich die Nennleistung langsam auf 70% und die Min-Leistung auf 60% reduziert. Weiter runter ging nicht, da die Anlage sonst auf Störung ging. Anlage läuft seit einem Jahr so ohne Störung und die Strömungsgeräusche sind im Betrieb nicht mehr so laut. 

Allerdings läuft die Sekundärpumpe vor jedem Verdichterstart 2min auf 100% und dies hört man natürlich wieder deutlich. Spricht etwas dagegen die maximale Leistung auf 80% und die Vorlaufzeit auf z.B. 1min zu reduzieren? Da das Ganze in Codierebene2 einzustellen ist möchte ich hier gerne eine Expertenmeinung dazu hören. Welcher Parameter bestimmt diese Vorlaufzeit?

Gruß Christian

31 ANTWORTEN 31

Hallo Christian,

 

ich empfehle dir, die Pumpenvorlaufzeit nicht zu ändern. Ob du die maximale Leistung von 100% reduzieren kannst, kann ich nicht beurteilen, da dies von den hydraulischen Bedingungen an deiner Anlage abhängt. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Florian,

 

vielleicht würde es Christian helfen den generellen Use Case  der Pumpenvorlaufzeit  und der eigens dafür konfigurierbaren Drehzahl zu verstehen.

 

Ich verstehe die 2 Minuten eigentlich auch nicht 😞 

Wenige Sekunden lasse ich mir noch eingehen.

 

Danke schon mal für deine Erklärung.

 

VG Michael 

 

 

 

Hallo zusammen, 

ich verstehe dass es nicht empfohlen wird hier Änderungen vorzunehmen. Die Frage die sich mir stellt ist, ob es bei Änderungen zu Schäden kommen kann oder ob lediglich eine Abschaltung mit Störmeldung erfolgt. Da die Nennleistung und die min. Leistung in Codierebene 1 einzustellen sind, gehe ich nicht von einem Schaden bei falschen Werten sondern nur von einer Abschaltung/Störmeldung aus. Da sich die max. Leistung aber in Ebene 2 befindet, bin ich hier sensibel. Von der Sache her würde ich bei einer zu geringen max. Leistung auch eher von einer Abschaltung/Störung anstatt einem möglichen Schaden ausgehen. 

 

@qwert089: Schön, dass ich nicht der einzige bin. Ich verstehe, dass es eine Vorlaufzeit gibt um mögliche Wärme im System vor dem Start zunächst vom Gerät wegzuführen. Aber wirklich 2min? 

Weshalb 120 Sekunden für die Anlaufverzögerung des Verdichters gewählt wurden, kann ich euch nicht erklären. Diese betrifft Primär- und Sekundärkreislauf.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

Welcher Parameter legt die Pumpenvorlaufzeit denn fest?

Kann denn eine Reduzierung der max Leistung der Sekundärpumpe zu einem Schaden führen? Oder "nur" zu einer Störung? Noch eine Verständnisfrage: wenn mit 80% nennleistung der sekundärpumpe im Heizbetrieb die Wärmepumpe stabil läuft, dann müssten 80% doch auch als max Leistung ausreichen? In welchen Situationen läuft die Pumpe denn mit dem Wert aus Parameter 7342? Nur vor Verdichterstart?

Es gibt keinen Parameter der eine Pumpenvorlaufzeit festlegt. Die 120 Sekunden werden durch die Anlaufverzögerung des Verdichters bestimmt. Dieser sollte nicht verändert werden. 

 

7342 ist die maximale Begrenzung der Sekundärpumpendrehzahl und wird für die Regelung auf eine feste Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf verwendet. Zudem wird diese Drehzahl als feste Drehzahl bei der Abtauung der Wärmepumpe verwendet.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo, danke für die Rückmeldung. Spricht denn etwas dagegen, den Parameter 7342 testweise zu reduzieren? Bei zu niedriger Leistung laufe ich doch "nur" in eine Hochdruckabschaltung oder?

Gruß Christian

Ich empfehle dir, die Änderung der Pumpendrehzahl nur in Rücksprache mit deinem Fachbetrieb vorzunehmen.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Christian,

 

ich habe seit Dezember 2022 eine WP. Mich nerven auch die 2min bei 100% Vorlaufzeit.

Hast du inzwischen eine Lösung um die Parameter dafür zu verändern?

 

Gruß Manni

Aus meiner Sicht geht es darum eine blockierte Pumpe zu vermeiden, daher wird initial mit max. Leistung bestromt.

Ansonsten wäre das Ausfall-Risiko wegen einer blockierten Pumpe höher. 

 

Vor diesem Hintergrund würde ich nicht die Initialleistung reduzieren, sondern eher die zugehörige Zeit !

Weißt du mit welchem Parameter die Zeit reduziert werden kann?

Leider Nein, Viessmann Team ?

Hi. Ich habe das Thema nicht weiter verfolgt, da niemand was zum Thema eines möglichen Schadens sagen konnte/wollte. Da die Einstellungen in Ebene 2 vorgenommen werden, habe ich mich nicht getraut hier zu testen. Im Zweifel wäre ich der Dumme. Aber mich nervt es immer noch. Manche Heizkörper rauschen während dieser Vorlaufzeit extrem, was mich einfach stört.

Hallo und guten Tag in die Runde,

 

zunächst ein kurzer Rückblick:

 

seit 12.12.2022 haben wir eine Wärmepumpe Vitocaldens 222-F AC 29 KW, 400 Volt,

Gas/Hybrid-Anlage mit 200 Liter Puffer und FB-Heizung in Betrieb.

 

Herstellernummer/Modell der Anlage

7727286000011836 Außeneinheit 10kW 400V

7571978202271127 Grundgerät Vitocaldens 222-F AC 29kW

 

7637415024400229 Vitoconnect OPTO2

 

Fußbodenheizung 160 qm und 50/40 Grad Celsius Heizkreistemperatur.

 

Eingestellt Warmwassertemperatur 45 Grad Celsius

 

Nachdem nun ein Jahr vergangen ist, haben wir - trotz 200 Liter Puffer – bereits 5050  Verdichterstarts. Ich denke das sind zu viele Starts mit zu geringer Laufzeit (ca. 14-20 Min/Start).

 

Ich habe dann die Puffertemperaturen ein wenig angepasst und konnte nun bei Außentemperaturen von 5-7 Grad Celsius eine Laufzeit pro Start von 25 Min. erzielen. Mehr ist ggw. nicht drin, bzw. die Temperaturveränderungen im Puffer haben keinen so großen Anteil an den Verdichterstarts und Laufzeitverlängerungen wie gehofft.

 

Update zur bisherigen Hilfe durch Heizungfirma/Viessmanntechniker

zunächst muss ich anmerken, dass meine Heizungsfirma hoffnungslos mit der WP-Technologie von Viessmann überfordert ist, sprich absolut keine Ahnung hat. (aber als sogenannter Fachbetrieb bei Viessmann geführt wird) Was hier Viessmann – als sogenannter Fachbetrieb – auf den Kunden loslässt ist unverantwortlich. Somit kann ich von dort keine Hilfe erwarten und Sie brauchen immer den Viessmanntechniker für Anlagenparameter einzustellen, was lange Wartezeiten mit sich zieht.

Aber weit gefehlt, ähnlich erging es mir mit der Inbetriebnahme mit dem Viessmann-Kundendientst, der keine Einweisung der Anlage mit dem Kunden durchführt und auch keine Angaben über eingestellte Parameter und deren Funktion an der Anlage durchführt und diese erklärt. Ganz zu schweigen von einem Parameterprotokoll wie es Viessmann selbst vorschreibt, das dem Kunden ausgehändigt wird.

Das ist nicht nur unverantwortlich, sondern entspricht auch nicht den Obliegenheitspflichten eines Kundendienstes zur ordnungsgemäßen Inbetriebnahme der Anlage.

 

Aber nun zurück zum Thema

nach langer Recherche im Internet bin ich auf dieses Thread „Vitocaldens 222-F maximale Leistung Sekundärpumpe reduzieren“ gestoßen, der vlg. für mein Problem die Lösung sein kann.

 

Also ich gehe mal davon aus, dass für die Laufzeitverlängerung der WP es zwei Stellschrauben gibt.

 

  1. Stellschraube – Ein-/Ausschaltpunkt – Beginn/Ende der Beheizung des Pufferspeichers festlegen (Schalthysterese). Bei mir ist ggw. Beginn -7 Grad unterhalb Puffersolltemperatur und Ende +2 Grad Celisus eingestellt. Laufzeit pro Start ca. 25 Min.

 

  1. Stellschraube – Leistung der Sekundärpumpe einstellen. Das wird wohl der Viessmanntechniker bei der Inbetriebnahme wohl gemacht haben. Genau weiß ich das nicht, da ich ja wie gesagt kein Übergabeprotokoll habe.

Mir ist aufgefallen, wenn die WP startet, dass die Sekundärpumpe bereits mit 80 % startet und die gesamte Laufzeit der WP bei 80 bis 82 % verbleibt. Der Verdichter fährt in % und Hz hoch und runter fährt und irgendwann geht die WP nach ca. 25 Min. wieder aus, da die Solltemperatur im Puffer erreicht ist.

 

Die Sekundärpumpe verbleibt dagegen immer auf 80 %

 

Von irgendeiner PID-Steuerung nichts zu merken.

 

Ich bin schon die ganze Zeit der Meinung, dass keine Modulation der WP stattfindet und somit längere Laufzeiten generiert werden, sondern dass die WP irgendwie konstant läuft.

 

Wie ich nun in diesem Thread erfahren habe, liefert Viessmann die WP mit einer voreingestellten minimalen Leistung von 80 % aus. (Auslieferungszustand)

 

Das könnte ein Hinweis sein, dass keine Modulation und Anpassung über PID-Steuerung an die Puffertemperatur erfolgt.

 

Ich habe mal die Parameter abgefragt.

 

Bei mir ist folgendes eingestellt.

(7340) Betriebsweise Sekundärpumpe : 3
(7341) Minimale Leistung Sekundärpumpe : 80 %
(7342) Maximale Leistung Sekundärpumpe : existiert nicht
7343) Nennleistung Sekundärpumpe : 80 %

 

Vor diesem Hintergrund der eingestellten Parameter gehe ich mal davon aus, dass die Sekundärpumpe konstant läuft

 

Nun zu meinen Fragen:

 

Verändern sich die o.g. Parameter wenn ich die Betriebsweise zwischen 0-4 ändere, oder werden die Parameter unter 7341 und 7343 manuell eingestellt. Der Pkt. 7342 - max. Leistung Sekundärpumpe existiert bei nicht.

 

Wenn ich die Betriebsweise ändere, wie verändern sich dann die Parameter 7341 und 7343. Existiert hier eine Tabelle oder Diagramm

 

Wenn ja auf welcher Basis oder Berechnungen verändern sich die o.g. Parameter.

 

Welche Einstellung der Betriebsweise von 0-4 ist die richtige.

 

was ist der unterste Werte unter Parameter 7341, den man für die Pumpe einstellen kann.

 

Welcher unterste Grenzwert (7341) sollte eingestellt werden bzw. welcher ist sinnvoll

 

Kann bei zu niedriger Min. Einstellung (7341) der Sekundärpumpe etwas an der WP Schaden nehmen. Z.B. Verdichter oder passt dieser sich auf Basis des Volumenstroms an und fährt ebenso rauf und runter. Oder geht die Anlage einfach Störung

 

Warum hat bei Inbetriebnahme der Viessmanntechniker das nicht mit der Heizungsfirma auf Grundlage der hydr. Anlagenwerte eingestellt, besprochen und erklärt.

 

Danke im Voraus für eure Hilfe und Antworten. Hoffentlich komme ich nun der Lösung des Problems näher.

 

Gruß aus dem Saarland

M_Marx

Hallo M_Marx,

 

Eine sehr gute Zusammenfassung des Know-How Stand der Fachbetriebe.  Viessmann trägt dadurch seinen Teil bei, den Ruf der Wärmepumpen zu schädigen.

 

 

>>Parameterprotokoll 

wenn du das nicht erhalten hast, würde ich dir dringen raten es selbst zu erzeugen.

Vitosoft Demo auf ein Windows Notebook installiert, das Kabel vom Vitoconnect am Rechner angesteckt und du kannst 90 Tage lang mit der Demo Version alle Telemetrie Daten der Anlage mitschreiben und  grafisch darstellen und das Abnahmeprotokoll erstellen.

 

Nach Planungsanleitung muss der Volumenstrom Sekundärkreis immer etwas höher sein als der Heizkreis aus dem Puffer entnimmt.

Wenn es zu viel ist belädt die WP den Puffer unnötigerweise mi "Vollgas".

Gleichzeit muss aber der Mindestvolumenstrom gegeben sein, sonst schaltet der Padelschalter die WP mit Fehler D6 ab.

Es gibt verschieden Herangehensweisen die Sekundär Pumpe so abzustimmen, das dass alles erfüllt ist.

 

VG 

 

Hallo qwert089,

danke für die schnelle Antwort.

Mit der Software ist eine gute Idee. Werde mich mal damit beschäftigen.

Um es besser verstehen zu können, wäre es sicherlich hilfreich zunächst meine Fragen der Reihe nach zu beantworten, damit ich es als Laie und auch andere Nutzer besser verstehen.

Dann könntest du die verschiedenen Herangehensweisen für die Einstellung der Sekundär Pumpe vlg. in einer Schritt für Schritt Anleitung näher beschreiben.

Das hilft mir und anderen Nutzern, die das Gleiche Problem haben.

 

Vielen Dank für dein Bemühen

LG

M_Marx

Hallo M_Marx,

 

für eine Änderung von 7340 solltest du dir das ok von Flo_schneider holen.

 

Option 3 : Ansteuerung über PWM-Signal:Drehzahl wird über Leistungsregelung (PID-Regler) angepasst, sodass sich im Sekundärkreis eine konstante Temperaturspreizung einstellt. 

 

d.h. sie lädt den Puffer immer mit z.B. 5 K Spreizung auf. Si Lädt den Puffer dann eigentlich immer mit der gleichen Leistung egal wir viel das Haus gerade  abnimmt.

Ich persönlich würde mal mit Option 2 testen und manuell einen Wert vorgeben.

So sind die meisten 200-S vor eingestellt. mag sein dass Vitocaldens unbedingt  Option  3 braucht, vielleicht äußert sich Florian ja dazu.

 

Der Padle-Schalter würde die  WP bei einem zu geringen Volumenstrom  aus Sicherheitsgründen abschalten.

 

Einregulierung:

-am besten mit einem mobilen Ultraschallvolumenstrom Messgerät, so weit vorhanden.

-Manche Heizungspumpen zeigen den Volumenstrom im Display an.

-alternativ auch über el. Leistungsaufnahme der Pumpe, Förderhöhe und Diagramm der Kennlinie abschätzen.

-Den Volumenstrom  im Sekundärkreis kann man über das Auslösen des Padleschalter zumindest grob abschätzen. Oder über die el. Leistungsaufnahme des Verdichter + COP und  Spreizung berechnen.

 

VG 

 

 

Hallo qwert089,

danke für die schnelle Antwort.

Die Funktionsweise habe so weit verstanden.

Ich habe einen Wärmemengenzähler im Heizkreis, den kann ich mittels PC auslesen.

Volumenstrom liegt jetz bei -2 bis -5 Grad Celsius bei ca. 600 Liter/std. (akuteller Stand heute Morgen)

Kann aber hochfahren bei starker Wärmelast auf 800 bis 900 Liter/std.

Hatte ich aber bisher nicht. Er ist eigentlich im Normalfall wesentlich weniger und liegt im Mittel beifolgender Auswertung

WMZ 12/2023

Tagesspitzen im Mittel bei 800 l/std, bei Wärmeleistung 6 kW

Stündlich im Mittel bei 560 l/std., bei Wärmeleistung 4 kW

Oft sind es aber nur weniger als 400 l/std. Hat ja was mit der Außentemperatur zu tun und ist jede Sekunde, jede Minute und jede Stunde veränderlich.

Gibt es eigentlich ein Diagramm oder Tabelle für die Sekundärpumpe den Volumenstrom entsprechend einzustellen oder muss man das probieren.

Also z.b. von den eingestellten 80 % in 10er Schritten runterfahren, bis evtl. eine Störung auftritt.

Also 70, 60, 50 % usw.

Kann da etwas an der Anlage kaputt gehen.

Hallo,

 

laut Datenblatt möchte das 29kW Modell 1600l/h im Sekundärkreis.

Das passt so gar nicht zu deinen 600 l/h.

 

du kannst versuchen den Hydraulischen Abgleich des Heizkreis zu ändern, damit dort mehr durchgeht und dann auch die Spreizung und Vorlauf Temperatur niedriger wird.

 

https://static.viessmann.com/resources/technical_documents/DE/de/VDP/5516031VDP00009_1.pdf?#pagemode...

 

ich würde die Pumpendrehzahl soweit reduzieren, bis Fehler d6 kommt und dann wieder 5 oder10% nach oben gehen.

 

Es gibt nur eine generelles Pumpendiagramm der Grundfos UPML 25-105 PWM

aber nicht wie viel Liter sie bei welcher Drehzahl bringt.

 

Die ganze Anlage ist doch viel zu groß für das Haus!?

 

VG 

 

 

 

 

Guten Morgen, kurzes Update

Auf die Anmerkung, dass ggf. die Anlage ggf. zu groß dimensioniert ist kann ich folgendes noch erwähnen.

 

Wir haben das Haus 1993 mit FB gebaut. Damals wurde ein Gas-Brennwertkessel mit 16 kW eingebaut. Ich denke auf Grund der damaligen Auslegungstemperaturen könnte das gepasst haben. Unterlagen habe ich natürlich von damals nicht mehr.

 

Nun haben wir im November 2022 diese besagte Heizung gegen Gas-Hybrid-Wärmepumpenheizung getauscht.

Die hydraulische Auslegung hat mein Heizungsbauer mit folgendem Ergebnis gemacht.

 

Auslegungstemperatur -12 Grad Celsius

Heizlast: 13 kW

Volumenstrom bei o.g. Außentemperatur rund 1.100 l/h.

 

In dieser Woche habe ich dann mal anhand der Anmerkungen einen weiteren Optimierungsschritt gewagt.

Dabei ist mir aufgefallen, dass der Heizungsbauer an meinem 200 Liter Pufferspeicher den Speicherfühler oben eingesteckt hat. Somit für mein Verständnis nicht den ganzen Pufferinhalt von 200 Liter genutzt hat. Ich habe sodann den Fühler nach unten eingesteckt. Siehe Bild

 

Ergebnis die Laufzeit hat sich im Tagesverlauf um ca. 10 Min. verlängert. Bedeutet ich habe nun anstelle von 20-25 Min. Laufzeit eine Laufzeit von ca. 30-35 Min.

 

M_Marx_0-1705049622172.png

 

Frage:

Ist das so richtig oder habe ich da einen Denkfehler.

Des Weiteren wird in der WP und in der App Temperatur (oben) des Pufferspeichers angezeigt.

Da ich ja umgesteckt habe, muss da was umprogrammiert werden oder der Fühler anders angeschlossen werden, damit im Display und in der App Temperatur (unten) des Pufferspeichers angezeigt wird, oder ist das  egal.

 

Wo kann man das korrigieren, dass es heißt Temperatur (unten) des Pufferspeichers.

 

Danach habe ich Pufferspeicherladetemperaturen nochmal angepasst.

Sie stehen nun bei

0 Grad Celsius – Ende der Ladung für den Pufferspeicher

-7 Grad Celsius – Beginn der Ladung für den Pufferspeicher

 

Über drei Tage habe ich sodann die Sekundärpumpe / Sekundärkreis von 80 % in 10er Schritten runtergefahren bis auf 60 %.

 

Der Wert für die Sekundärpumpe hatte noch auf Auslieferzustand von 80/80 % gestanden. Also mein Heizungsbauer als auch der Viessmann-Techniker haben das gar nicht auf mein Haus entsprechend angepasst.

 

Hierbei habe ich den unteren Grenzwert auf 60 % gestellt. Weiter runter geht er nicht.

Der maximale Volumenstrom habe ich dann von 80 % in 10er Schritten runtergefahren.

 

Dabei ist mir folgendes aufgefallen.

Die Sekundärpumpe läuft zunächst mit 100 % ca. 2 Min.

Dann startet sie nicht mit dem Mindestvolumenstrom von 60 %, sondern springt direkt auf 70 %. Und dort bleibt Sie auch bis die WP ausgeht.

 

Von einer Ansteuerung über PWM-Signal oder Leistungsregelung über PID-Regler keine Spur. Die Anlage läuft einfach konstant auf 70 % weiter. Eine Modulation und Annäherung an die obere Soll-Temperatur im Pufferspeicher oder im Laufe des Betriebs bis runter auf 60 % findet nicht statt.

 

Zwischenzeitig steht die Sekundärpumpe auf Min. Leistung 60 %/ Max. Leistung 60 %. Fährt also nach meiner Auffassung konstant.

 

Frage:

Die Min. Leistung von 60 % kann ich nicht weiter nach unten verstellen.

 

Ist das aus Sicherheitsgründen oder warum ist das so.

 

Oder gibt es einen Tipp wie ich den unteren Mindestwert weiter nach unten korrigieren kann.

 

Ich denke der Volumenstrom in unserem Haus wird sich immer zwischen 400 und 1.000 l/h bewegen und müsste doch über die Drehzahl de Sekundärpumpe und des PWM-Signals und/oder PID-Regler immer angepasst werden. Eine konstante Betriebsweise macht doch gar keinen Sinn, da im Tageszyklus sich die Wärmeabnahme im Haus ständig ändert.

 

Hat hier jemand einen Tipp, was man noch einstellen kann.

 

Ggw. steht ja die Anlage auf Betriebsoption 3 (Ansteuerung mittels PWM-Signal/PID-Regler)

 

Davon merke tue ich nichts.

 

Sollte vlg. mal eine andere Option ausprobiert werden.

 

Durch die o.g. Einstellungen habe ich es jedenfalls geschafft, dass die WP

Morgens ca. 1 bis 1,5 std. läuft.

Im Tagesverlauf wegen asteigender Aussebtemperaturen sich die Laufzeit auf 30 bis 40 Min. reduziert.

 

Dann ist mir weiter aufgefallen, dass der Gas-Brennwertkessel – obwohl über Gaspreise eigentlich ausgeschaltet – unregelmässig anspringt und die WP anscheinend mit Energie unterstützt, wenn die Temperatur im Pufferspeicher nicht erreicht wird oder es zu lange evtl. zu lange dauert.

 

Das ist aber nur mein Eindruck.

 

Frage:

Hat das auch schon jemand festgestellt.

Ist das so richtig

Oder kann man das abstellen, da ich ja will, dass die WP durchläuft. Ansonsten schaltet sich mit Unterstützung des Gas-Brennwertkessel recht schnell ab.

 

Und zu guter Letzt habe ich auch festgestellt, dass wenn der Verdichter nicht anspringt aber der Gas-Brennwertkessel startet – im Display an der WP von Viessmann und in der App der Startzähler um einen Punkt (1. Startvorgang) hochzählt, obwohl nur der GAS-Brennwertkessel startet und der Verdichter aus bleibt.

 

Frage:

Kann es sein, dass der Verdichter kurz anläuft und dann direkt wieder ausgeht und der Zeitintervall so kurz ist, dass nichts angezeigt wird aber der Zähler um den Wert 1 ansteigt.

 

Das wäre ja dann auch eine Fehlinformation bzgl. Verdichter Starts und müsste sicherlich bei der Taktung berücksichtigt werden.

 

Hat das schon mal jemand festgestellt.

 

Freue mich auf eure Hilfe, Antworten und Tipps.

 

Gruß M.Marx

Guten Morgen, kurzes Update vom 15.01.2024

 

schade dass sich niemand mehr auf meinen letzten Beitrag meldet und vlg. Anregungen oder Tipps hat. Anscheinend ist das Ganze doch zu komplex.

 

Naja wie dem auch sei.

 

Habe noch folgenden Test am WE gestartet.

 

Bei -3 bis -5 Grad Außentemperatur, habe ich eine 7 stündige Nachtabsenkung gefahren, so daß der Pufferspeicher komplett leer war und die Fußbodenheizung auch um 2 Grad im Haus abgekühlt war. Also Start am nächsten Morgen – alle Heizkreise offen, Volumenstromabnahme ca. 1.200 bis 1.400 l/h - hätte die WP zumindest auf längere Zeit laufen müssen.

 

Aber was soll ich sagen. Sobald die obere Grenztemperatur vom Pufferspeicher erreicht (egal wie die eingestellt ist) wird schaltet sich die WP ab um dann nach einer Abkühlphase im Pufferspeicher nach ca. 10 bis 15 Min. wieder neu zu starten.

 

Insofern wird meine Annahme bestätigt, dass die WP oder Sekundärpumpe kein Signal von der PWM-Signal oder PID-Steuerung erhält und sich an die obere Grenztemperatur im Pufferspeicher anlehnt und so längere Laufzeiten und geringere Starts generiert.

 

Nun war gestern meine Heizungsfirma und ein Viessmann Service Techniker – nach einem dreiviertel Jahr Wartezeit (man glaubt es nicht) – bei uns zu Hause. Alles durchgesehen, alle Parameter korrekt, Anlage läuft ohne Probleme – außer die Abschaltung und zu viele Starts.

 

Heizungsfirma weiß keinen Rat (Originalton, da ich nicht weiß wie die Anlage und Anlagesteuerung funktioniert, habe ich ja Viessmann ins Boot mitgenommen)

 

Viessmann Techniker weiß ebenfalls keinen Rat, weiß auch nicht, wie man die Steuerung überprüfen kann und will die Frage mit Viessmann klären, ob bei dieser Anlage die häufigen Starts normal sind oder wie man die Ansteuerung überprüfen kann.

 

Dann frage ich mich so langsam, warum man in diese Anlage eine PWM-Pumpe mit PID-Steuerung einbaut, wenn es nicht gebraucht wird.

 

Nun ja, jetzt wird wohl bei Viessmann intern eine Fachfrau oder Fachmann gesucht, die über diese Anlage und Steuerungssystem Ahnung haben.

 

Also ich komme mir langsam ein wenig Verars…. vor. Solch eine teure Anlage und selbst Viessmann oder deren Techniker sind überfordert.

 

Weine könnt´ ich, weine…. Wenn ich solche Dilettanten sehe.

 

Aber nun zu meiner Frage:

Hat jemand einen Tipp oder Hinweis, wie man die o.g. Steuerung überprüfen oder Durchmessen kann, oder kennt jemand einen Viessmann Techniker der damit Erfahrung hat.

 

Irgendeinen muss ja bei Viessmann geben. Die haben ja schließlich die Anlage konzipiert und gebaut.

 

Dann würde ich die Kontaktdaten an meinen Heizungsbauer weitergeben.

Meine Tel. Nr. 0171-631 6399

Ihr könnt mich gerne anrufen oder eine SMS oder Whatsapp mit den Kontaktdaten schreiben

 

Danke im Voraus für eure Hilfe.

Gruß aus dem verschneiten SAL

Guten Tag in die Runde, kurzes Update vom 19.01.2024

 

Vielen Dank, dass hier in der communitiy Hilfe angeboten wird.

 

Aber anscheinend ist das Thema der Wärmepumpenmodulation und Einstellung der richtigen Parameter an der Wärmepumpe (Puffertemperatur, Sekundärpumpe u.ä.) zu schwer.

 

Heizungsfirma, die die Anlage eingebaut hat und selbst Viessmann Techniker wissen keinen Rat.

 

Selbst die Anfrage bei Viessmann hat bisher kein Ergebnis gebrachtum um die Laufzeiten zu verlängern. Auf eine Hilfe von dort warte ich und die Beteiligten noch heute. So geht Viessmann mit seinen Kunden um. Bravo

 

Naja wie dem auch sei.

 

Ich habe die Lösung nun nach 1 Woche Tests gefunden.

 

Randbedingungen: -3 bis -5 Grad Außentemperatur

Sekundärpumpe: 60/70 %

Pufferspeichertemperatur:

Obere Temperatur Schrittweise Anhebung pro Tag um 2 Grad Celsius (7209; 2, 4, 6 und 8 Grad Celsius)

Untere Temperatur verbleibt bei -5 Grad Celsius (Parameter 7203)

 

Siehe Graph.

 

M_Marx_2-1705667165949.png

 

Ab ein eingestellten oberen Puffertemperatur von 6 Grad Celsius zur Beendigung der Nachbeheizung des Pufferspeichers, fängt die Wärmepumpe an zu modulieren und die Verdichter- sowie die Sekundärpumpenleistung wird durch die interne PWM-Signals und/oder PID-Steuerung angepasst.

 

Die Leistung wird entsprechend der Abnahmeleistung heruntergefahren und die WP fährt sauber die Soll-Temperatur für den erforderlichen Heizkreis ab.

 

Insbesondere wird der Puffer nicht wärmer als die zur Heizung benötigten Vorlauftemperatur im Heizkreis.

 

Insofern ist o.g. Einstellparameter für meine Begriffe ein Modulationsbegrenzer

 

Die Sekundärpumpe wird runtergefahren und der Verdichter wird auch runtergefahren.

 

Noch nie hatte ich eine Verdichterleistung, die Zug um Zug runterfährt.

Bei mir bis auf 9 %/20Hz.

 

M_Marx_1-1705666785134.png

 

Gleichzeitig hat sich natürlich die elektrische Leistungsaufnahme reduziert.

 

Laufzeit direkt 1,5-3 std.

 

Fazit:

Die ausgelieferte Wärmepumpe von Viessmann ist werkseitig auf

eine Pufferspeichertemperaturspreizung von 5 Grad Celsius eingestellt.

 

Werkseinstellung:

Pufferspeichertemperatur Parameter 7209 (Ende der Beheizung):              0 Grad Celsius

Pufferspeichertemperatur Parameter 7203 (Beginn der Beheizung):           -5 Grad Celsius

 

Bei dieser Temperaturspreizung findet keine Modulation statt. (Sollte wenigstens größer 10 Grad Celsius sein, oder mehr). Sollte man ausprobieren. Hintergrund ist wahrscheinlich, dass die Wärme zu schnell in den Pufferspeicher gepumpt wird und die Regelung nicht schnell genug reagieren kann. Wenn die obere Grenztemperatur für die Puffertemperatur ausreichend genug weg ist zur Heizkreistemperatur, schafft es wohl die Regelung zeitlich die Leistung angepasst zu reduzieren, damit die WP nicht taktet und zu früh aus geht.

 

Das ist in keiner Betriebsbeschreibung von Viessmann erklärt und die Viessmann Techniker hat hierzu keine Infos bzw. Ahnung. Interne Leute, die das wissen oder wissen sollten, Fehlanzeige. (Echt super sowas)

 

Ich frage mich langsam, was macht da Viessmann eigentlich.

 

Weine könnt´ ich, weine…. Wenn ich solche Unfähigkeit sehe.

 

Werde nun, da ich das Problem kenn, noch entsprechende Optimierungsmaßnahmen kontrollieren, ggf. Einstellungen vornehmen und dann sollte die Wärmepumpe endlich laufen.

 

Vielleicht bekomme ich von Viessmann als Entschädigung ja einen neuen Verdichter, den ich mir auf Halde legen kann. Denn mein jetziger Verdichter hat bereits ein Laufleistung – nach einem Jahr (5.500 Starts) - von einigen Jahren auf dem Buckel, nur weil keiner die Parameter richtig eingestellt hat und jeder auf die Grundparameter von Viessmann vertraut hat.

 

Wünsche euch allen ein schönes WE.

Gruß aus dem verschneiten SAL

Hallo @M_Marx ,

 

vielen Dank für deine Analyse und Erklärung.

 

Ja das ist leider ein schlechter Eindruck den die Heizungsbauer und Viessmann hier hinterlassen.

Die Abstimmung einer Anlage mit Puffer sollte wesentlich besser beschrieben werden.

Vielfach dürfte auch kein tiefgreifendes Regelungstechnik Know-How vorhanden sein, ob die meisten Heizungsbauer schon mal etwas von einem PID Regler gehört haben ist die Frage.

 

Evtl könnte man auch per Software eine Selbstoptimierung implementieren.

 

VG 

Hallo qwert089 danke für die Blumen.

 

Guten Tag in die Runde, kurzes Update vom 21.01.2024

 

Randbedingungen:

Außentemperatur: -3 bis -5 Grad Tagesdurchschnitt; Nachts -10 Grad.

Sekundärpumpe: 60/70 %

Pufferspeichertemperatur:

Oberer Grenzwert (7209; 15 Grad Celsius)

Unterer Grenzwert (Parameter 7203; 5 Grad Celsius)

 

Die WP habe ich nun auf o.g. Werte eingestellt. Sie startet nur noch ca. 15 mal. Oft auch weniger. Im Tageszyklus startet sie sogar nur 1 oder 2 mal und läuft dann mit ca. 5-7 std. an einem Stück durch.

 

Nur wenn der Bivalenzpunkt wohl Nachts erreicht wird und sich der Brenner zuschaltet taktet sie noch zusätzlich, was eigentlich nicht sein sollte. Aber das dürfte ein Viessmann Einstellungsproblem sein. Ich denke wenn es draußen wärmer wird, wird die WP durchlaufen. Mal abwarten.

 

Die Annahme aus der Beschreibung und so wird es auch von Viessmann Techniker weitergegeben, dass die o.g. obere Grenztemperatur ein Temperatur im Speicher ist, auf die hochgefahren wird, ist irreführend.

 

Der Speicher wird also nicht bis 15 Grad über der Soll-Heizkreistemperatur hochgefahren, sondern die Temperatur verbleibt auf dem Niveau der Heizkreistemperatur, die über die Heizkurve vorgegeben wird.

 

Insofern ist die obere Grenzwerttemperatur nur ein Regelschalter – die Temperaturspreizung muss relativ groß gewählt werden min. 13 oder 15 Grad – damit überhaupt die integrierte PID-Steuerung greifen kann bzw. anfängt zu regeln. Siehe meinen Beitrag weiter oben.

 

Der Puffer wird nur auf die max. Heizkreistemperatur geladen mehr nicht, bzw. bleibt knapp drunter. (So soll es nach der Logik der PID-Steuerung auch sein - Modulation)

 

In allen Beschreibungen von Viessmann ist das eine Fehlinformation und wurde – auch von mir – fehlinterpretiert und verstanden.

 

Also ruhig Mut zeigen und mal an der Temperaturspreizung im Puffer oder System ausprobieren. Dann sieht ihr was passiert. Nur wenn die Spreizung ausreichend groß gewählt wird - wobei die untere Grenztemperatur wohl eine untergeordnete Rolle spielt - beginnt die PID Steuerung die WP runterzuregeln.

 

Gruß aus dem SAL

M.Marx

++++++++++++++++++

 

Update vom 22.01.2024

 

Bei uns im SAL hat heute ein Wetterwechsel stattgefunden.

Die Außentemperatur sind auf: 3 bis 5 Grad Tagesdurchschnitt; Nachts 3 Grad angestiegen.

 

Die Wärmepumpe taktet lediglich noch 5-8 mal am Tag. Läuft im Schnitt 2 std., dann geht Sie für 2,5 std. aus – ich nehme an das hat was mit dem Puffer zu tun – und dann startet sie wieder.

 

Ich denke die o.g. gemachte Einstellung führt nun dazu, dass die WP richtig eingestellt ist und nun weniger taktet und somit wesentlich weniger Starts über das Jahr hat.

 

Gruß aus dem SAL

M.Marx

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