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Vitocaldens 222F Fehler A9 nach Umschalten auf Sommerbetrieb

Liebe Community,

Wir haben kürzlich eine Vitocaldens 222-F HAWB 222.A29 mit Puffer Vitocell 100-W SVWA 200L einbauen lassen. Lief zunächst einwandfrei, nach dem Ausschalten der Heizung (nur noch Trinkwasserbereitung) aufgrund der sommerlichen Temperaturen bekamen wir aber nun schon zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage den Fehler A9, mindestens einmal davon aufgrund von Überdruck im Kältemittelkreislauf (Code 8).

Heute war der Techniker da, der nach Rücksprache mit dem Viessmann-Werk einen Aktorentest des Umschaltventils Heizung/Trinkwasser durchgeführt hat. Das Ventil tut wohl, aber nach jedem Aufheizvorgang schaltet es direkt auf den Puffer, der sich nun immer weiter erwärmt Zuerst 29,  inzwischen 43 Grad. Da per default die Restwärme offenbar immer in den Heizkreis (und damit jetzt in den Puffer) geleitet wird und der sie nicht mehr an die Heizkörper los wird, frage ich mich, ob der Kühlmittelüberdruck durch Wärmestau oder zu hohe Temperaturen im stillgelegten Heizsystem zustande kommen kann.

Zudem wüsste ich gerne, warum bei der Abschaltung der WP nicht einfach der Brenner weiterläuft, der als Wärmeerezuger freigegeben ist und auch die größte Wärmemenge (ökonomische Regelstrategie) liefert.

Danke & Gruß

11 ANTWORTEN 11

Hallo Dieselfahrer, 

 

die ökonomische Strategie lässt die Anlage laufen, welche gerade am günstigsten für deinen Geldbeutel ist. Dass das interne Umschaltventil nach der Warmwasserbereitung auf den Heizkreis umschaltet ist normal. Da deine Anlage ein ausreichend dimensioniertes Ausdehnungsgefäß haben wird, kann diesbezüglich nichts passieren. Sollte es dennoch aufgrund eines defekten Ausdehnungsgefäßes einmal zu einem hohen Druck im Heizsystem kommen, gibt es noch das verpflichtende Sicherheitsventil, welches dann auslösen würde.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Herr Schneider,

 

Danke für die Antwort. Das Problem scheint mir nicht der Wasserdruck, sondern der Kältemitteldruck zu sein, ich habe mal Screenshots angehängt. Die Störung, verbunden mit Abschaltung der gesamten Warmwasserbereitung bis zur händischen Quittierung der Störung, tritt jeweils am frühen Morgen (also bei vergleichsweise niedriger Außentemperatur) auf, etwa alle 3-4 Tage. Nach Quittierung bleibt die WP bis zu einem Neustart der Anlage aus, danach läuft die WP wieder und es geht einige Tage später wieder von vorne los. WW ist auf 57 °C eingestellt, Desinfektionszyklen (WW-Temp 2?) hatte der Heizungsbauer nicht vorgesehen.

Auffällig ist, dass der Fehler erst bei Umschaltung von Heizung+WW auf WW auftrat. Wir könnten natürlich die Umwälzpumpe der Heizung wieder laufen lassen und die Soll-Raumtemp. auf 12 Grad oder so einstellen, damit die Anlage nachts nicht heizt (Außentemperaturregelung), aber die Restwärme landet dann in den Heizkörpern und bei 25 Grad im Haus ist das nicht schön. Die Kühlfunktion der Anlage ist übrigens auch noch nicht aktiviert, die würde uns die Restwärme aus dem Puffer ja herauspusten, kostet aber zusätzlichen Strom  - das hatte der Heizungsbauer noch nicht vorgesehen.

 

Gruß,

Dieselfahrer

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Danke für die Info, hier sollte der Kältekreis einmal von einem Kältetechniker überprüft werden. Dass nach der Warmwasserbereitung das Umschaltventil in Richtung Heizkreis fährt und somit die Restwärme aus den Rohrleitungen dort hingebracht wird ist normal. 

 

Viele Grüße
Flo

Lieber Herr Schneider,

Termin mit HB hat sich noch verzögert, steht aber demnächst an. Heute habe ich einen Ausfall live verfolgt. Ventilator Außeneinheit stand nach einem Heizzyklus schon einige Zeit still, dann begann ein relativ lautes Pumpgeräusch (Brummen), die Lamellen der Außeneinheit wurden heiß uns es stieg flirrend heiße Luft auf. Das ging so vielleicht eine Minute, dann hörte es auf. Eine Minute später wieder das gleiche, Ventilator stand noch immer still. Wieder heiß, vielleicht 45-50 Grad. Anschließend Störung A9 / Überdruck an der Anlage.

Kann die Enteisungsfunktion da ein Problem verursachen? Außentemperatur war 12 Grad, nicht einmal Kondenswasser an den Lamellen.

Gruß, Dieselfahrer

Hallo,

Warmwassertemperatur zu hoch für WP. Dafür wird der 2. Wärmeerzeuger benötigt.

Stell mal auf 50°C.

Mfg

@Dieselfahrer: Das klingt so, als ob hier ein Sensor einen falschen Wert angibt. Gerne kannst du in dem Zustand einmal ein Bild der Kältekreisübersicht vornehmen. Teil mir zudem die Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Herr Schneider,

HB war heute da und hat die WW-Temperatur von 57 auf 52 Grad gesenkt und einen Desinfektionszyklus vorgesehen (sein Kollege wollte seinerzeit die 57 Grad ohne Desinfektion) sowie die Zahl der automatischen Wiederholungen bei Überdruck bis zur Fehlermeldung der Anlage von 1 auf 3 heraufgesetzt. Fehler A9 sollte hoffentlich nicht mehr auftreten, so dass ich die Anlage nur im aktuellen Zustand ablichten kann, siehe anbei. S/N ist die 7571978202471121.

Gruß, Dieselfahrer

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Von den Sensoren der Übersicht kann ich keinen Fehler erkennen. Dies scheint zu passen. Du kannst die Anlage ja einmal beobachten, ob das Verhalten nach der Umstellung durch deinen Fachbetrieb wieder auftritt. 

 

Viele Grüße
Flo

Lieber Herr Schneider,

Ihnen ein gutes Neues Jahr!

Leider hat uns der Fehler A9 nun auch im Winter eingeholt. Erhöhung des Gaspreises, dadurch Absenkung des Bivalenzpunktes auf ca.  - 8°C bei Außentemperaturen um 0°C. Kaum 24 Stunden später (Laufzeit der WP seither ca. 12 h) wieder Fehler A9, trotz Hochsetzten der Retries für den Kompressorstart auf 3 und Absenken der WW-Temp. (siehe weiter hinten im Thread). Besonders blöd ist auch, dass die Anlage jeweils komplett auf Störung geht, statt nur die WP stillzulegen und auf Gas weiterzulaufen. Man merkt das dann immer erst unter der Dusche. Zudem können wir uns nicht darauf verlassen, dass das Haus geheizt wird, wenn wir im Urlaub sind. Im Sommer kein Problem, im Winter schon.

Kann das ggf. doch mit der immer sehr geräuschvollen Enteisung, die auch im Sommer zu passieren scheint, zusammenhängen? Oder fährt da ein Schaltventil zu spät oder unvollständig auf?

Gruß, Dieselfahrer

In Ergänzung meiner Message von eben (05.01.2024) noch die Meldungsstatistik:

 

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Heute (06.01.24) habe ich die Entstehung des Fehlers (wieder A9, Code 08, eine Minute später Code 21) live gefilmt, da die Anlage wieder ungewöhnliche Geräusche machte und ich mit dem Handy im Raum war.

Code 08 wurde ca. eine Minute vor Ende des ersten (längeren) Videos geloggt, Code 21 direkt am oder kurz nach dem Ende. Ich habe dann nach dem Aufrufen der Meldungshistorie nochmal das System gefilmt (zweites, kürzeres Video), Beginn ca. 50-60 Sekunden nach Ende des ersten Videos. Hier ist die Ventilatordrehzahl Null bzw. viel niedriger und geht bald wieder auf Null zurück. Das Rauschen ist vielleicht auch relevant.

Hat jemand eine Idee, wo das Problem liegt? Wir können die Anlage aktuell eigentlich nur auf Gas laufen lassen, sonst geht sie immer wieder auf Störung, und das ist nicht Sinn der Sache.

 

(das ist Video 1)

 

(das ist Video 2)

 

und hier nochmal die Meldungshistorie als Bild:

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