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vitotronic 200 - Thermostate in Räumen - Einstellungen

Liebes Viessmann-Team,
folgendes ist mir nicht klar geworden:
Welche Rolle spielen denn die Thermostate in den einzelnen Räumen?
Die Anlage läuft mit reduzierter Solltemperatur (15º), Außentemperatur ist 10º. Die Thermostate in den Räumen sind auf 20º gestellt und zeigen "heizen" an. In den Räumen ist es 18º.
Macht diese Einstellung Sinn? Verbraucht die Anlage jetzt mehr Energie als wenn ich die Thermostate auf 15º stelle?
Wir haben ein gut isoliertes Haus mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe und möchten lediglich eine Nachtabsenkung erreichen, ohne jeden Tag an den Thermostaten drehen zu müssen.

Vielen Dank
C. Rossmeissl
1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo C. Rossmeissl,

ich kann meinen Vorrednern @Franky und @Heizing nur zustimmen.

Deine Anlage hat auf jeden Fall noch Optimierungspotential.

Im Idealfall sollte die eingestellte Raumsolltemperatur mit der tatsächlichen Raumtemperatur übereinstimmen. Das erreichst du, indem du die Heizkennlinie entsprechend an die örtlichen Gegebenheiten anpasst.

Noch genauer lässt sich ein Heizkreis steuern, wenn ein Mischer angeschlossen ist.



Wie du deine Heizkennlinie optimal an deine Anlagenbedingungen anpassen kannst erfährst du hier:

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...



Beste Grüße °be

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

25 ANTWORTEN 25
Ich würde denken, dass die Einstellung so keinen Sinn macht. Du hast die Solltemp auf 15°C gestellt, welche allerdings mit der tatsächlichen Temperatur nicht übereinstimmen muss. Dem Thermostat sagst du, dass er bei 20°C schliessen soll. Was er aber gar nicht kann, weil die 20°C nach der eingestellten Solltemperatur gar nicht erreicht werden können. Soll heissen, dass die Heizkreispumpe ohne Unterlass läuft.
Da in den Räumen eine Temperatur von 18°C anliegt, würde ich noch ein bissel an der Neigung bzw. dem Niveau rumspielen. Beide Werte dürften in deinem Fall noch etwas Platz nach unten haben, da ja Soll- und Raumtemperatur noch nicht übereinstimmen.
Vielen Dank für die schnelle Antwort.
Heißt das, ich muss jeden abend die Thermostate nach unten drehen, damit nachts die Temperatur innen sinkt?
Die Heizkreispumpe läuft in der Tat immer wenn ich das prüfe.
Entscheiden denn die Thermostate anhand der Raumtemperatur /Einstellung am Thermostat oder anhand Solltemperatur/Raumtemperatur, ob geheizt werden muss?
mein Tipp: bei einem gut gedämmten Haus nachts gar nicht heizen, die Raumsolltemp an der Reglung auf 3°C stellen. Dann geht auch die Heizungspumpe aus. Als Heizbeginn bei einer FBH hat sich bei mir 4.00 Uhr, als Ende 18.00Uhr bewährt, einfach mal probieren, was bei dir passt Wenn du nachts reduziert weiterheizt, ist von einer Absenkung nichts zu spüren.
Gruß
Heizing
Ich kann hier Heizing nur zustimmen. Man darf hier ruhig noch ein bissel rumprobieren. Da man die baulichen Gegebenheiten nicht kennt. Womöglich kannst du die Solltemp für die Nacht auf 3°C einstellen ohne, dass die Temperatur in den Räumen nennenswert absinkt.
Zum Thermostat: Du stellst dort die besagten 20°C ein . Der Thermostat würde bei einer erreichten Raumtemperatur von 20°C die Wärmezufuhr drosseln bzw. Abstellen, was er aber nicht kann, weil es ja erst 18°C sind. Er funktioniert so aber erstmal unabhängig von der Therme.


Hallo C. Rossmeissl,

ich kann meinen Vorrednern @Franky und @Heizing nur zustimmen.

Deine Anlage hat auf jeden Fall noch Optimierungspotential.

Im Idealfall sollte die eingestellte Raumsolltemperatur mit der tatsächlichen Raumtemperatur übereinstimmen. Das erreichst du, indem du die Heizkennlinie entsprechend an die örtlichen Gegebenheiten anpasst.

Noch genauer lässt sich ein Heizkreis steuern, wenn ein Mischer angeschlossen ist.



Wie du deine Heizkennlinie optimal an deine Anlagenbedingungen anpassen kannst erfährst du hier:

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...



Beste Grüße °be
Danke für die Antworten.

Wir haben übrigens ein neues KFW40-Haus.
Auf 3° lässt sich die reduzierte Solltemperatur leider nicht absenken, es geht nur bis 10° runter.

Nachdem ich jetzt weiter in Beiträgen gelesen habe sind folgende Fragen entstanden:
- Sehe ich es richtig, daß sich die eingestellten Temperaturen an der Heizung (nicht Raum-Thermostate) auf die Außentemperatur beziehen? Also, daß die Heizung nur dann läuft, wenn die Außentemperatur unterhalb der eingestellten Temperatur an der Heizung (nicht Raum-Thermostate) liegt?
- Warum läuft eigentlich die Umwälzpumpe permanent, also auch wenn kein einziges Raum-Thermostat "heizen" anfordert?
- Was mache ich denn, wenn die am Raum-Thermostat eingestellte Temperatur in einem Raum nie erreicht wird? Fehlt hier der hydraulische Abgleich, oder muß ich die Heizkennlinie ein wenig nach oben verschieben?
- Kann ein Raum-Thermostat auf eine höhere Temperatur wie die Solltemperatur der Anlage eingestellt werden? Bzw. kann die gewünschte Raumtemperatur überhaupt erreicht werden?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
>Sehe ich es richtig, daß sich die eingestellten Temperaturen an der Heizung (nicht Raum-Thermostate) auf die Außentemperatur beziehen? Also, daß die Heizung nur dann läuft, wenn die Außentemperatur unterhalb der eingestellten Temperatur an der Heizung (nicht Raum-Thermostate) liegt?

richtig, die Grenze, insbesondere im Sommer wichtig, kann über Codieradressen angepasst werden

>Warum läuft eigentlich die Umwälzpumpe permanent, also auch wenn kein einziges Raum-Thermostat "heizen" anfordert?
Weil die Thermostate nicht vernetzt sind, deine Anlage weiß nicht, wie die Thermostate stehen. Die Pumpe sollte aber ihre Drehzhal automatisch drosseln( sie "spürt" den Widerstand)
Tipp: Die Thermostate auf die gewünschte Temp. einstellen, z.B. Schlafzimmer 18°C und auch nachts so stehen lassen

>Was mache ich denn, wenn die am Raum-Thermostat eingestellte Temperatur in einem Raum nie erreicht wird? Fehlt hier der hydraulische Abgleich, oder muß ich die Heizkennlinie ein wenig nach oben verschieben?

Kann beides sein. Einfach mal die anderen Räume zudrehen, wird dann der andere warm, ist es der hydraulische Abgleich, ansonsten die Kennlinie möglichst niedrig stellen. Dass 3°C nicht gehen wundert mich, hast du eine Vitocal, welcher Herstellnr.?

>Kann ein Raum-Thermostat auf eine höhere Temperatur wie die Solltemperatur der Anlage eingestellt werden? Bzw. kann die gewünschte Raumtemperatur überhaupt erreicht werden

Kann man schon machen;-), nur sollte diese höhere Temp. bei richtig eingestellter Kennlinie nicht erreicht werden.
Gruß
Heizing
Hallo C. Rossmeissl,

ich kann meinen Vorrednern @Franky und @Heizing nur zustimmen.

Deine Anlage hat auf jeden Fall noch Optimierungspotential.

Im Idealfall sollte die eingestellte Raumsolltemperatur mit der tatsächlichen Raumtemperatur übereinstimmen. Das erreichst du, indem du die Heizkennlinie entsprechend an die örtlichen Gegebenheiten anpasst.

Noch genauer lässt sich ein Heizkreis steuern, wenn ein Mischer angeschlossen ist.



Wie du deine Heizkennlinie optimal an deine Anlagenbedingungen anpassen kannst erfährst du hier:

http://www.viessmann-community.com/t5/Innovations-Blog/Das-Viessmann-Heiztechniklexikon-H-wie-Heizke...



Beste Grüße °be
Nochmal vielen Dank für die Tipps!

Ich habe eine Vitocal 200-S, die Herstellernummer ist 7542014501617100, da stehen aber auch noch jede Menge anderer Nummern herum.

Gestern abend habe ich die Heizkennlinie vom Niveau von -4K auf 0K angehoben und das Gäste-WC die ganze Nacht mit Thermostat-Soll = 20° und Solltemperatur der Anlage = 20° beheizt. In den anderen Räumen standen alle Thermostate auf grün (=nicht heizen). Trotzdem wurde die Temperatur im Gäste-WC nicht über 17° erhitzt (laut Thermostat an der Wand und laut tragbarem Thermometer).
Die Neigung der Heizkennlinie steht bei 0,4.
Mir gefällt es irgendwie nicht, wenn ich am Raum-Thermostat 20° einstelle und dadurch permanent geheizt wird.

Macht es Sinn, das Niveau der Heizkennlinie weiter zu erhöhen?
Und gibt es einen Trick, die reduzierte Soll-Temperatur der Anlage weiter nach unten zu bekommen? Bzw. hat es einen bestimmten Grund, daß das herstellerseitig "verboten" ist?

Die Umwälzpumpe schaltet in der Tat einen Gang zurück, sie ist teilweise kaum zu hören.

Viele Grüße
crossmeissl
>Macht es Sinn, das Niveau der Heizkennlinie weiter zu erhöhen? Nur wenn es dauerhaft zu kalt ist. Bei einer FBH im Neubau sollte das satt reichen, du musst auch bedenken, dass sich bei einer FBH Änderungen der Einstellung nur sehr langsam auswirken.

>Und gibt es einen Trick, die reduzierte Soll-Temperatur der Anlage weiter nach unten zu bekommen? Bzw. hat es einen bestimmten Grund, daß das herstellerseitig "verboten" ist?
ja, indem man das Niveau weiter absenkt. Man muss nur bei einer LWP bedenken, dass diese sehr leistungsschwach sind, und die Anlage morgens dann nicht mehr auf Temperatur kommt, darum empfiehlt ja auch Viessmann auf Seite 60 der Anlage bei FBH und LWP durchzuheizen.
Gruß
Heizing
Danke nochmal!

Ich habe mich entschieden, die Heizung tatsächlich durchlaufen zulassen, bzw. mit einer reduzierten Soll-Temperatur von 15° nachts zu heizen. Zur Zeit brauche ich täglich mit dieser Einstellung ca. 7kWh Strom, scheint vertretbar zu sein. Die Außentemperaturen waren ja in letzter Zeit ganz gut vergleichbar.
Ob ich die Heizkennlinie noch weiter erhöhen muß probiere ich aus. Ich hatte ca. 14 Stunden das Gäste-WC geheizt, es hat ja nur ca. 2,5 qm (gefliest) und wir haben Holzständerbauweise. Da dachte ich, 14 Stunden sollten ausreichen. Oder ich stelle dort den Raumthermostat eben auf 18°, dann ist alles in Butter.

Viele Grüße
crossmeissl

Hallo crossmeissl,

bei der Vitocal 200-S wird die Heizgrenze, ob Raumbeheizung und damit die Heizkreispumpe aktiv oder nicht, anhand der eingestellten Raum-Soll-Temperatur und dem Langzeitmittel der Außentemperatur (3h) berechnet.

Außentemperatur < Raum-Soll - 4K (Wert für Berechnung der Grenze) = Heizbetrieb aktiv

Außentemperatur > Raum-Soll - 4K (Wert für Berechnung der Grenze) + 2K (Hysterese) = Heizbetrieb inaktiv

Es ist korrekt, dass der kleinst einstellbare Wert bei der reduzierten Raum-Soll-Temperatur 10°C ist. Um den Heizbetrieb nur im Frostbereich zu halten, darf bei der Einstellung der Zeitphasen für den Zeitraum nichts eingestellt werden. Diese Einstellung ist gleichbedeutend wie der Standby-Betrieb. Die Heizkreispumpe läuft dann aber erst an, wenn der Frostbereich (1°C) erreicht ist. Abgeschaltet wird sie ab einer Temperatur von 3°C. Dafür wird zur Berechnung das Kurzzeitmittel der Außentemperatur (2Min.) genutzt.

Wie @Heizing aber bereits geschrieben hat, empfehle ich dir, dies so nicht umzusetzen.

Beste Grüße °fl

Hallo Flo,

passt alles, aber das
>Außentemperatur >Raum-Soll - 4K (Wert für Berechnung der Grenze) + 2K (Hysterese) = Heizbetrieb aktiv
sollte wohl "inaktiv" heißen 😉

Gruß
Heizing
So,

schon wieder danke erstmal!

Ich fasse zusammen:
Es ist OK, wenn ich an der Anlage die Solltemperatur auf 20° und die reduzierte Solltemperatur (nachts) auf 15° habe.
Damit ich tagsüber die laut Raumthermostat eingestellten Temperaturen in den Räumen erreiche stelle ich ggf. das Niveau der Heizkennlinie nach oben, die Neigung lasse ich unangetastet.
Den Rest entscheidet die Anlage.

Soweit kann ich dem folgen. Was passiert aber nachts, wenn das Raumthermostat auf 20° steht und die Solltemperatur der Anlage auf 15°. Nehmen wir mal an, der Raum kühlt auf 17° herunter, wird dann die ganze restliche Nacht versucht, den Raum auf 20° zu heizen? Ich stelle mir das ineffizient vor, da ja eventuell die Vorlauftemperatur das garnicht hergibt.

Ich will Euch danach auch nicht mehr weiterstrapazieren :-).

Viele Grüße
crossmeissl
>wird dann die ganze restliche Nacht versucht, den Raum auf 20° zu heizen? Ich stelle mir das ineffizient vor, da ja eventuell die Vorlauftemperatur das garnicht hergibt

Nein, die Anlage liefert ja nur Wasser für 15°C, die Thermostatventile sind eigentlich nur dann wichtig wenn du 20°C einstellst, und in einem Raum nur 15°C willst.
Gruß
Heizing
Crossmeisl liegt aber mit seiner Theorie nicht falsch. Der Thermostatkopf öffnet ja, wenn die Temperatur im Raum unter die 20°C fällt. Soll heissen, dass der Heizkorper warm wird. Natürlich mit einer reduzierten Temperatur. Der Vorlauf ist dann eben nicht mehr 50°C , sondern liegt z:b: bei 40°C.Der Heizkörper gibt die Wärme auch ab, was die Therme über den relativ kalten Rücklauf mitbekommt und ihrerseits wieder nachlegt.
Oder hab ich was übersehen ?
Oh, da hat sich wohl ein Tippfehler eingeschlichen. Danke @Heizing, ich habe es sofort abgestellt. 🙂

Beste Grüße °fl
@Franky

wenn die VL-Temp so niedrig ist, dass die 20°C nie erreicht werden, macht es doch nichts. Wenn man in allen Räumen die gleichen Temp. möchte und die Heizkurve richtig eingestellt ist, könnte man auch ohne T-Köpfe arbeiten.
Gruß
Heizing
Mmh, hiesse das aber nicht, dass die Therme die Vorlauftemperatur permanent auf 40°C hält, obwohl die Wärme gar nicht gebraucht wird ?

crossmeissl hat doch ne Vitocal, die ist froh, wenn sie 40°C schafft^^(mal übertrieben gesagt)

Gruß
Heizing
Siehste, das war mir entfallen.
Hallo zusammen,

ich habe versucht die letzten Nachrichten nachzuvollziehen.

Zitat von Franky: "wenn die VL-Temp so niedrig ist, dass die 20°C nie erreicht werden, macht es doch nichts. Wenn man in allen Räumen die gleichen Temp. möchte und die Heizkurve richtig eingestellt ist, könnte man auch ohne T-Köpfe arbeiten.."
-> heißt das jetzt, die Aussage so für meine Heizung gilt (Vitocal, Fußbodenheizung)

Viele Grüße
crossmeissl
Abgesehen davon, dass es nicht mein Zitat ist, soll das wohl für deine Anlage gelten.
Sorry für das falsche Zitat,

und nochmals vielen Dank an alle Helfer.
Top-Lösungsautoren