Hallo, das hat nichts mit "Schimpfen" zu tun, sondern das ist nun mal Tatsache, dass sehr viele HB mit den WP-Systemen noch immer maßlos überfordert sind. ( Leider erlebe ich das laufend, quer durch das Land, erst gestern Nachmittag wieder eine Anlage, wo sich genau dies direkt Vorort zeigte - Maßlose Überforderung des HB, des Elektrikers, und des technisch nicht versierten Anlagenbetreibers klarer Weise sowieso......) Da auch bei mir die Anlage anfangs durch die Fehlplanung des HB alles andere als sauber gelaufen ist, habe ich mich intensiv in diese Materie reingelesen, und die WP-Leistung dann selber mal nachgerechnet, und optimal auf die Heizlast ausgelegt, im Anschluss daran den HB aufgefordert, das Ganze entsprechend auf Gewährleistung, und Rückzahlung des zu viel bezahlten Betrages entsprechend umzubauen......und ihm noch so ganz nebenbei "gezeigt", wie man eigentlich so ein System wirklich Leistungstechnisch auslegt, und nicht "Daumen mal Pi hinschätzt"...... Mit dem dazu passenden "richtigen" hydraulischen Abgleich und keinerlei (eigentlich technisch unnötigen Schnickschnack) wie Einzelraumregler etc. passte dann auch plötzlich schon mal 24/7 der Volumenstrom dann sehr gut zur WP-Mindestströmung. Mindestströmung der WP: 700L alleine die FBH in einem Stockwerk läuft bei mir 24/7 mit ca. 900L. Seither läuft die Anlage am Punkt genau und optimalst......die 100L hydraulische Weiche ist hier absolut ausreichend, ist im normalen Betrieb von der Hydraulik überhaupt nicht "sichtbar", der VL geht 1:1 durch direkt in den UG - Radiatoren Heizkreis, und regelt etwaige Tagesschwankungen perfekt aus. Sollten mal die Raumtemperaturen durch Sonneneinstrahlung etwas höher gehen, hebt dies die RL Temperatur im Kreis, der HK Mischer schließt entsprechend weiter, und erst jetzt beginnt die hydr. Weiche überhaupt erst "zu arbeiten". Ist die Sonneneinstrahlung weg, öffnet der HK Mischer etwas weiter, und da die WP ohnehin mit einer gewissen Verzögerung reagiert, wird die fehlende Energie jetzt aus der Weiche wieder zu gebessert. Der EG Heizkreis mit der FBH liegt VL Temperaturtechnisch um ca. 9°C Grad tiefer und kann somit über den eigenen HK Mischer perfekt dazu geregelt werden.... Klar ist, das Du auf diese Weise die Effizienz oder so nicht steigern kannst, aber das Ziel hier bei diesem Punkt ist ja auch nicht die Effizienzsteigerung, sondern die Reduzierung der Takte auf eine Minimum des möglichen, somit Reduktion des Verdichter verschleiß, und in der Folge Reduktion von Reparatur/Ersatzteilkosten. Eine ehrliche Effizienzrechnung darf man niemals nur mit dem Verbrauch anstellen, sondern müssen in den "total costs of ownership" gesehen werden, und hierzu gehören alle Kosten rein, und nicht nur der Punkt "möglichst hohe JAZ", die bei meiner 200-A Monoblock übrigens auf 3,4 liegt. Wenn jemand meint, das der Strombedarf durch die Weiche erhöht wird, dass muss der mir mal technisch erklären (und auch messtechnisch Nachweisen) warum das so sein soll. Meine (extrem umfangreichen Messungen und Datenbankaufzeichnungen jedenfalls sagen hier etwas gänzlich anderes. Ein 1000L Puffer ist bei der richtigen Auslegung der WP Leistung ebenfalls sinnlos, da man mit etwas regelungstechnischem Geschick - in Verbindung mit einer PV den Estrich als Heizungspuffer für die Nacht verwenden kann. Eine Ausnahme dazu gibt es jedoch schon: da es Typenbedingt die WP-Leistungen "nach unten" nicht endlos gibt, bekommst zb. bei kfW 40 Häuser meistens schon in das Dilemma, das es keine WP-Typen gibt, die so derart wenig Heizleistung haben, dass diese dort zu jedem Zeitpunkt noch sauber ihren Dienst verrichten können. Hier hast dann - wenn es ordentlich laufen soll - keine andere Möglichkeit mehr, als zb. mit 1000L bis 2000L Speicher die Überschussenergie der WP zwischenzulagern, und so das Problem sozusagen abzufedern. Das das Ganze - bei richtiger Auslegung auch Kostentechnisch perfekt funktioniert zeigen die Aufzeichnungen bei mir: Energieverbrauch des Hauses aktuell noch ca. 110 kW/qm und Jahr (Außenwände noch nicht fertig saniert) Taktrate von ca. 1 Takt pro 10 Stunden Verdichterlaufzeit Kosten für die Warmwasserbereitung € 3.- / Woche Gesamtheizkosten an Strom pro Jahr ca. € 700.- Die Stromkosten konnten bereits heuer annähernd zu 100% von einer 2,5kWp PV abgedeckt Gesamtstromkosten des Haus (inkl. Heizung und WW-Bereitung seit Feb.22 bis Stand heute € 91.- Vorausplanung kommendes Jahr - wegen PV Erweiterung auf 8kWp vor ca.3 Monaten ist ein Stromüberschuss für kommendes Jahr von € 1500.- bis € 2000.- zu erwarten. lg Guennie
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