@random Genau so ist es, bei der FBH ist auf Grund der Massenträgheit ist eine Zeitsteuerung nicht Sinnvoll. Des Weiteren ist es absolut normal, das Du eine Erwärmung des Fußbodens - noch dazu bei den aktuell noch hohen AT nicht "merkst". Übrigens: Da es sich hier auch um ein sehr neues, und somit sicher sehr gut gedämmtes Haus handelt, und Du zb. die Räume auf 21°C halten möchtest, wirst übrigens auch später, bei kälteren AT nicht viel am Fußboden merken. Das hat folgenden Grund: eine FBH hat ja - im Gegensatz zu einer Radiatorenheizung - den Sinn, das ein Haus mit sehr geringer VL-Temperatur auf sehr großer Oberfläche beheizt werden kann. Deshalb kann ja auch bei einer FBH eine WP alle ihre Vorteile ausspielen..... Wenn Du nun nur eine sehr geringe VL-Temperatur benötigst, "fühlt" sich Subjektiv gesehen der Fußboden relativ "kalt" an, obwohl die Räume dennoch - Objektiv gesehen - ausreichend beheizt werden.... Hier wieder ein aktuelles Beispiel von meiner Anlage: Aktuell fahre ich die FBH lt. Heizkurve mit einer VL-Temp von nur 22°C, und die Raumtemperaturen sind sogar hier noch - auf Grund der zusätzlichen Sonneneinstrahlung etwas zu hoch (21,6°C). Wenn man hier nun zb. die Körpertemperatur von 36,5°C dagegen setzt, und ja bei direktem Kontakt alles unter dieser Körpertemperatur ja als "kalt" wahrgenommen wird, kannst Dir vorstellen, wie sich dann 22°C bei diesem direkten Kontakt "anfühlen"......steige einfach mal direkt in 22°C kaltes Wasser, dann wird klar was ich damit meine 😉. Würdest Du im Umkehrschluss die VL-Temperatur der FBH so weit hochdrehen, bis sich der Fußboden Subjektiv wirklich "warm" anfühlt, wirst Du Objektiv gesehen, auf Grund der sehr großen Oberfläche der FBH die Luft in den Räumen stark überheizen, diese würden somit viel zu warm werden. Soweit ein kleiner "Ausflug" wie das Ganze zusammen hängt...... Wenn die "Zieltemperatur" in den Räumen bei Dir zu niedrig ist, dann kommt es jetzt darauf an, wie bei Dir das Heizsystem vom Konzept her individuell eingestellt wurde - eine der beiden Möglichkeiten könnten bei Dir vorhanden sein. Wurde es zb. so eingestellt, das Deine Anlage Außentemperaturabhängig geregelt wird, so wird der Raumtemperaturfühler in der Regelung nicht berücksichtigt, und die Raumtemperatur kannst das über die Heizkurve anpassen......(Hier ist zb. dann das Niveau etwas zu erhöhen) Hast Du zb. Einzelraumregelungen, so kannst hier den jeweiligen Raumregler etwas weiter öffnen, dann wird etwas mehr Temperatur aus dem HK Verteiler in den Raum geleitet. Wie das Ganze funktioniert ist übrigens in meinem Dokument ausführlich beschrieben. Das Thema WW-Zirkulationspumpe: Hier gibt es mal eines grundsätzlich zu beachten. Eine WW-Zirkulation bring zwar den Komfort, sofort an der Zapfstelle WW zur Verfügung zu haben, dieser Komfort ist jedoch nicht "kostenlos". Dieser kostet extra Energie, denn die Zirkulation hält - technisch gesehen - die WW-Leitungen in den Wänden warm, und "beheizt" somit auch, selbst bei guter Isolierung - über den WW-Speicher die Wände mit. Im Sommer - wo nicht geheizt wird kommt diese Tatsache mehr zum Tragen, als im Winter. Eine Zirkulation ist somit unbedingt auf die persönlichen Gegebenheiten abzustimmen, damit es nicht zu unnötigem Energieverbrauch kommt. Dazu gibt es meistens folgende Möglichkeiten: 1) Benötigt man tagsüber ständig warmes Wasser, in der Nacht nicht --> Zeitsteuerung 2) Benötigt man regelmäßig morgens und abends warmes Wasser, tagsüber nicht --> Zeitsteuerung 3) Benötigt man über den Tag verteilt immer wieder mal warmes Wasser --> entweder individueller Zapfimpuls, oder Taktbetrieb der Zirkulation 4) Sind die Leitungen relativ kurz, und deswegen der Wasserverlust nicht zu hoch, kann man die Zirkulation auch abschalten..... Ist somit ein individuelles abwägen zwischen Wasserverbrauch, WW-Bedarf, und Zeitpunkt, wenn WW benötigt wird...und genau auch diesen individuellen Bedarf sollte die Zirkulation abgestimmt werden..... ....und das der Heizwasserdurchlauferhitzer AUS ist, ist aktuell absolut in Ordnung. Dieser hat einen sehr schlechten Wirkungsgrad (JAZ von 1) und wird unter Anderem nur dazu verwendet, wenn z.b. bei sehr kalten Außentemperaturen (hier reden wir so ab frühestens -12°C ) die Leistung des WP-Verdichters nicht mehr ausreichen würde um das Haus warm zu bekommen. Dieser Heizwasserdurchlauferhitzer ist somit eigentlich nur zur Sicherheit eingebaut, und sollte nur in Ausnahmen Verwendung finden. Meine WP ist seit 2 Jahren in Betrieb, und am Durchlauferhitzer ist noch keine einzige Minute Laufzeit drauf. lg Guennie
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