Damit ist aber leider die Frage noch nicht beantwortet, warum der erweiterte Sparbetrieb bei mir nicht funktioniert. Ich habe die Zeitkonstante jetzt auf 1h runtergestellt. Heute war es wieder über 18°C am Sensor, die Pumpe seit kurz nach 12Uhr aus. Trotzdem heizt der Kessel weiter, heute wieder 2 Zündungen ohne Wärmeanforderung... (Spartemperatur ist auf 16°C eingestellt) Von dem Gegenteil eines "ungeheuerlichen Verhaltens" bin ich übrigens keineswegs überzeugt. Ich nehme aktuell auf Basis der Erkenntnisse eher an, dass: - sehr viel unnötiger Energieverbrauch durch diese Funktion in deutschen Haushalten entsteht (bei mir ist auch ohne BA selbstverständlich, dass ich den Kessel im Sommer abschalte. Aber alleine in meiner Verwandschaft gibt es mehrere Kessel, die wegen "Vollautomatik" ja nicht abgeschaltet werden müssen, der Kessel weiß ja von alleine wann Sommer und Winter ist...) - Die Kessellebensdauer deutlich reduziert wird, weil im Sommer mal eben 1000-2000 unnötige Starts entstehen (dürfte speziell bei Brennwertgeräten interessant sein, unseren alten Atola hat das nicht gestört) - Es für mich keinen Sinn macht, diese "Funktion" bei reinem WW-Betrieb und in der Nachtabsenkung automatisch zu deaktivieren - warum sollte das Problem tagsüber ein anderes sein wie nachts? - für mein Laienverständnis (mit durchaus thermodynamischer Ausbildung) ein kontinuierlicher Temperaturhub von 25K für den Kessel wohl kaum schonender sein kann, als abzukühlen und bei Heizanforderung wieder auf einen deutlich geringeren Temperaturhub aufzuheizen (12K bei Wärmeanforderung). Vielleicht kann hier doch noch jemand etwas mehr Licht ins Dunkel bringen. Auch wenn wir hier über eine Technik sprechen, die vermutlich das nächste JAhrzent nicht mehr überlebt 🙂
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