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Öldruck für Vitoladens 333F J3SA-18

Hallo,

nach dem letzten Wartungseinsatz (Kesselreinigung und Düsentausch) durch einen lokalen HB bemerkte ich bei Grundlastbetrieb ein störendes Vibrieren an der Abluftvorrichtung. Ich meldete mich beim HB um einen neuen Termin mit der Vermutung, dass die Einregulierung für den unteren Arbeitspunkt eventuell nicht passt.

Leider konnte auch eine andere Einstellung mit gleichzeitiger Überprüfung der Abgaswerte dieses Vibrieren nicht reduzieren. Auch eine erneute Kontrolle der Düseneinstellung sowie Reinigen und Positionierung der Zündelektroden bracht keine Besserung.

Als nächster Schritt erfolgte die Überprüfung des "Vakuumdrucks" (im Sollbereich) sowie des Pumpendrucks.

Es ist eine Danfoss-Ölpumpe vom Typ BFPM61 LE-S verbaut. Diese erlaubt einen max. Druck von 28 bar und bietet eine Schraube zur Druckbegrenzung.

Lt. Servicetechniker (ST) passt der statische (sorry bin kein Experte) Druck vor der einsetzenden Regulierung nicht zu den werkseitigen Vorgabe und der ST entfernte den Aufkleber der Seriennummer und limitierte den Druck über die Druckbegrenzer-Schraube auf ca. 15 bar.

Dann lief die Anlage mit recht guten Abgaswerten.

Innerhalb einer Stunde lief die Anlage allerdings auf die Störung "E1". Nach Quittieren des Fehlers läuft die Anlage relativ gut an stoppt den Brennvorgang aber kurz nach dem Wechsel vom Vollast- in den Grundlastbetrieb. Nach zwei erfolglosen Anlaufversuchen stoppt die Anlage dann mit E1.

Beim nächste Wartungseinsatz wurden zunächst die Ölleitungen zum Tank und aus dem Gerät mit einer Vakuumpumpe entlüftet sowie weitere Analysen durchgeführt. Erst auf mein Drängen und der Zusicherung einer Risikoübernahme wurde die Druckbegrenzung wieder zurückgenommen und die Anlage läuft wieder mit der oben genannten Einschränkung. Die Abgaswerte sind nicht optimal aber innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte.

Nun zu meinen Fragen:

+ Beziehen sich die Angaben des Pumpendrucks in der Viessmann-Anleitung auf den statischen oder den regulierten Druck; oder mit anderen Worten ist eine Druckbegrenzung auf diese Zielwerte erforderlich?

+ Ist meine Annahme korrekt, dass im Auslieferungszustand keine Druckbegrenzung aktiviert ist.

+ Der ST schlägt als nächsten Schritt einen Tausch der Ölpumpe vor. Ist das sinnvoll bzw. was sollte vorher geprüft werden?

 

Die Anlage hat 8326 Betriebsstunden und 94713 Brennerstarts.  

 

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Es wurde nun die Ölpumpe getauscht und die Anlage läuft wieder rund.

Eine Rückfrage des HB beim Viessmann-Support hat ergeben: Viessmann übernimmt jede 333F-Pumpe von Danfoss, kalibriert die Druckbegrenzung und klebt ein Siegel (mit der Viessmann-Teilenummer) über die Stellschraube für den Druckbegrenzer.

Die Druckbegrenzung kann/darf nur geändert werden, wenn eine Überprüfung des Pumpendrucks (im geregelten Zustand) eine Abweichung vom Sollwert zeigt bzw. der Öldruck nicht stabil gehalten wird.

Problem kann geschlossen werden.

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

3 ANTWORTEN 3

Ist das ein Schreibfehler: Zitat:Die Anlage hat 8326 Betriebsstunden und 94713 Brennerstarts. (Zitatende) ?

Dein Problem dürfte im Grunde woanders liegen. Weil, diesen Werten zufolge wird der Kessel seine Wärme gar nicht erst los. Es wird faktisch der Kesselinhalt erhitzt, Brenner aus. Und erst jetzt wird die Wärme weggeschafft.

 

Nach so vielen Starts hat es die Motorpumpeneinheit sicherlich erlebt: 7843164 wäre die Bestellnummer.

Hi Franky, vielen Dank für deinen Kommentar.

Kein Schreibfehler. Dass meine Heizungsanlage wg. falscher Dimensionierung taktet habe ich vor zwei Jahren festgestellt und über die Community auch eine Lösung gefunden: eine Zeitschaltuhr am Eingangs-Signal "Brenner sperren" zwingt die Anlage in Pausen. https://community.viessmann.de/t5/Oel/Vitotronic-200-HO1B-Servicemanual-undKonfiguration/m-p/216870#...

 

Damit bin ich von ca. 16.000 BrSt/y in den ersten 5 Jahren auf 5.500 BrSt/y in den letzten beiden Jahren gekommen. Es geht eher um eine Diskussion mit dem HB, ob die Motorpumpeneinheit mittels Druckbegrenzung eingestellt werden muss (dann funktioniert sie aktuell bei mir nicht). 

Eine neue Pumpeneinheit mit Montage kostet mich voraussichtlich um die 1k€ und ich möchte in den nächsten 1-2 Jahren auf Wärmepumpe umsteigen..

 

Es wurde nun die Ölpumpe getauscht und die Anlage läuft wieder rund.

Eine Rückfrage des HB beim Viessmann-Support hat ergeben: Viessmann übernimmt jede 333F-Pumpe von Danfoss, kalibriert die Druckbegrenzung und klebt ein Siegel (mit der Viessmann-Teilenummer) über die Stellschraube für den Druckbegrenzer.

Die Druckbegrenzung kann/darf nur geändert werden, wenn eine Überprüfung des Pumpendrucks (im geregelten Zustand) eine Abweichung vom Sollwert zeigt bzw. der Öldruck nicht stabil gehalten wird.

Problem kann geschlossen werden.