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Vitotwin produziert zu wenig Strom

Hallo Experten,

ich bin seit Dez. 2015 Besitzer eines Vitotwin 300-w Typ C3HC.

Beheizt wird ein Altbau (Bj. 1796), Bruchsteinwände, 3 Vollgeschosse a 100m², Schlechte Isolierung, Bewohnt und somit voll beheizt werden momentan ca. 130m² von 2-3 Personen.

Seit Mitte 2016 produziert die Anlage Strom (Einbau Einspeisezähler).  Mehr wie 850 Watt habe ich nie auf dem Display gesehen... und dies auch gleich gemeldet. Es hat bis September 2017 gedauert bis sich jemand dem Problem angenommen hat... Davor nur Ausreden wie es sei normal und die Anlage moduliert usw.  --->Im Handbuch für die Fachkraft steht ganz eindeutig das sich eine Stromproduktion unter 880 Watt selbst unter schlechtesten Bedingungen(langes Abgasrohr usw.) nicht einstellen sollte.

Seit dem der Viessmannkundendienst mehrfach da war ist jedoch alles noch schlimmer geworden. Jetzt produziert die Anlage nur noch etwa 750 Watt.  Weder Viessmann noch der Heizungsbauer wollen sich jetzt weiter um das Problem kümmern.

Es wurden schon:

-Ringbrenner getauscht

-gebrochener Stutzen des Abgasrohres repariert (Vermutlich kaputt seit dem Einbau)

- uvm.

Auffällig ist nach wie vor die hohe Rücklauftemperatur: Sie ist sehr nahe an der Vorlauftemperatur. Für den Stirlingbrenner ist jedoch eine niedrige Rücklauftemperatur wichtig. Ich vermute also eine falsche Einstellung. Heizkurve zu steil usw. Vielleicht kann mir jemand den entscheidenden Tip geben.

Ich weis mit nicht mehr zu helfen und überlege die Anlage wieder ausbauen zu lassen da die Stromproduktion der Kaufgrund war. 1000Watt Strom +/- Toleranzen, Modulation usw. wurden angegeben. Mit etwas über 900 wäre ich ja schon zufrieden. Nicht aber mit 700-750 Watt.

Frohes Fest und LG

Ralf

85 ANTWORTEN 85
Danke nochmal für Deine detaillierte Aufstellung der vorhandenen Heiz-Alternativen. In punkto Stirlingleistung hast Du recht., dass sind keine Vorzeigewerte und damit Baustelle Nummer 2. Die Stirlingleistung ist weiterhin ein Rätsel, welches wir lösen müssen.
Es ist jedenfalls schön das sich jemand kümmert. Danke.
Das mit der Wärme bekomme ich schon alleine hin:
-Ich muss noch erwähnen das im EG der Wiederaufbau des alten Kachelofens (dann mit Wasserführung) mittel/langfristig als Ersatz für den Bullerjan geplant ist.
Kälte wird nur zum Problem wenn der Vitotwin ausfällt.

Hoffe nach wie vor das dieses Stromrätsel gelöst wird bevor wir zum Ausbau gezwungen sind.
Für mich ist die Stromproduktion also Baustelle Nummer 1.

Schönes Wochenende
Ralf
Hallo °ro,

ich hatte wirklich gehofft das irgendwann mal das OK von Viessmann zur Änderung der Hydraulik kommt... Oder wenigstens die angeblich darauf angesetzten "Spezialisten" zu einem Ergebnis kommen.
Ich habe langsam das Gefühl das Viessmann die Sache doch aussitzen will. -Das wird mit mir nicht so einfach laufen! Aus Enttäuschung wird langsam wieder echte Wut und ich sehe mich bald genötigt entsprechende Hebel in Bewegung setzen und mit massiver Öffentlichkeitsarbeit zu beginnen.
Ich hoffe nach wie vor das es nicht so weit kommen muss...Ich will doch nur eine funktionierende Heizung.

Warum bekommt mein Fachbetrieb nicht einfach euer OK???
Was soll das?-Das Gesamte BHKW-Forum, mein Fachbetrieb, andere Vitotwinbesitzer usw. sind alle der Meinung das es nur an der getrennten Hydraulik liegen kann. Ich verstehe wirklich nicht warum sich Viessmann wegen einer solchen Kleinigkeit grundlos so quer stellt.
Wenn jetzt nicht bald euer Einverständnis kommt baut ihr das Ding wieder aus, erstattet den Kaufpreis inkl. Montageaufwand, Wartungsaufwand und aller sonstigen bisher angefallenen Kosten inkl. der Urlaubstage die ich für eure Reparaturversuche verschwendet habe.

Eure Sorge mit dem zu hohen Wärmebedarf kann ich nicht bestätigen: Ich habe jetzt die Heizkreispumpe eine ganze Weile beobachtet und (jetzt wo der hydraulische Abgleich richtig gemacht ist) läuft sie durchschnittlich mit 10-15 Watt.
Wenn der momentane Heizbedarf wirklich so viel zu hoch wäre, würde die Heizkreispumpe ja immer mit voller Leistung (22Watt) laufen, oder?
Ich habe den Vitotwin gekauft da er für Häuser mit erhöhtem Wärmebedarf geeignet ist. Das Einizige was nicht für den erhöhten Wärmebedarf geeignet ist, ist besagte getrennte Hydraulik. Diese produziert, wie wir alle wissen, unnötig hohe Rücklauftemparaturen da der Kesselkreis ja 10-20k höher gefahren werden muss als die im Heizkreis benötigte Vorlauftemperatur. Das Problem ist die STROMPRODUKTION und nicht mangelnde Wärme!

Die Fehlermeldung "Strömdruckwächter HK" tritt leider auch immer wieder auf (12.3.2018 einmalig, 10.3.2018 mehrfach, 1.3.2018 mehrfach). Mehr Plätze hat der Fehlerspeicher leider nicht. -Ich würde wetten dass auch dies sich mit einer geänderten Hydraulik erledigt....
Stromproduktion ca. 750 Watt. Mal etwas mehr, meistens jedoch deutlich darunter.

Wie soll das hier jetzt weiter gehen? Wollt ihr wirklich einen Kunden so zurück lassen?
Ich sehe nur 2 Möglichkeiten:
a) Die Hydraulik wird geändert. Viessmann zeigt guten Willen. -Die Anlage bleibt drin wenn sich die Situation dadurch verbessert. Wovon ich aus gehe.
b)Es kommt kein OK von Viessmann. -Die Anlage fliegt sofort raus mit allen Konsequenzen. Ich als sehr entäuschter Kunde werde jede Gelegenheit nutzen um meine Meinung über das Geschäftsgebaren von Viessmann kund zu tun.

Es tut mir wirklich leid aber so kann es nicht weiter gehen!

Grüße
Ralf
Hallo Corny82,

wie gemeinsam telefonisch besprochen, habe ich Kontakt zu Deinem Fachbetrieb aufgenommen. Ich werde morgen eine E-Mail mit dem Installationsschema absenden, sodass der Umbau der Anlage endlich vorgenommen werden kann.

Beste Grüße °ro
Hallo °ro,

ich bin wirklich dankbar dass es jetzt dann doch geklappt hat ein von OK Viessmann zu bekommen. Danke!

Leider lässt jetzt der Fachbetrieb auf sich warten.
-Die wollten es letzte Woche erledigen doch es kam leider niemand.
Daher bin ich geneigt auch noch den Fachbetrieb zu wechseln. Vielleicht können Sie mir einen von Viessmann legitimierten Fachbetreib in der Nähe nennen.

Momentan ist es leider auch noch so dass die Fehlermeldung "Strömdruckwächter HK" mehrmals täglich auftaucht und die Anlage abschaltet. Ich bin jedoch guter Dinge dass dies sich auch mit der geänderten Hydraulik erledigt...

Ich werde weiter berichten.

Freundliche Grüße
Ralf

Hallo Corny82,

die Fachbetriebe sind generell alle ausgebucht. Der folgende Link kann Dir bei der Fachpartnersuche helfen. Alternativ empfehlen wir den direkten Kontakt zur zuständigen Viessmann Verkaufsniederlassung in Freiburg. Die Kollegen kennen die Fachbetriebe oftmals persönlich und können daher bessere Empfehlungen aussprechen als wir.

Fachpartner vor Ort

Viessmann-Verkaufsniederlassung Freiburg

Beste Grüße °ro

Hallo °ro,

danke! Es hat sich jedoch heute erledigt... Ich habe am Wochenende auch dem Fachbetrieb eine E-Mail geschrieben. Heute morgen hat es dann spontan doch noch geklappt! Die Hydraulik ist geändert.

Ich bin ja echt nicht besonders gläubig aber:
"Haleluja! Denn er sah das es gut war...-Amen."
Es sieht ganz so aus als ob das Stromproblem gelöst ist!
Ich beobachte ja erst seit ein paar Stunden aber es sieht bisher echt gut aus. D.h. deutlich über 900 Watt!

Etwas getrübt wird die Freude jedoch durch die (nach wie vor) sehr häufig auftretende "Strömdruckwächter HK"-Fehlermeldung die immer noch alle 15 Min. - 1 Std. den Vitotwin kurz abschaltet.
Ich habe die Heizkörper noch mal entlüftet und es scheint etwas besser geworden zu sein... Ich entlüfte morgen Abend noch mal und speise ev. noch Wasser nach...

Ich bin mir auch noch nicht zu 100% sicher ob die Enthärtung die richtige ist. -Es wurde jedenfalls keine neue Enthärtungskartusche eingebaut.

Grüße
Ralf
Hallo Corny82,

schön, dass das doch noch geklappt hat. Bezüglich der Fehlermeldung 164 solltest Du die Anlage über einen längeren Zeitraum mal ausgeschaltet lassen. So kann sich das System beruhigen, Lufteinschlüsse sammeln und Du effektiver entlüften. Auch am Heizkessel bzw. Abgaswärmetauscher selbst sollte entlüftet werden. Weitere Maßnahmen stehen in der Service- und Montageanleitung beschrieben. In Punkto Enthärtungskartusche kann ich das nicht beurteilen. Wenn diese noch Kapazität hat, passt das. Bin gespannt.... 😉

Beste Grüße °ro

Hallo °ro,

zuerst muss ich mich noch mals bedanken. Ich gehe davon aus dass ohne dein zu tun die Hydraulik noch nicht geändert wäre...
Das gesamte Verhalten der Anlage hat sich deutlich verbessert: Ich gehe von einer erheblichen Reduzierung des Gasverbrauchs aus! Der Vitotwin braucht z.B. nur noch einen Bruchteil der Zeit um das Trinkwasser nach dem Duschen wieder auf den Sollwert zu erwärmen.

Die Sache mit der Fehlermeldung 164 habe ich auch weitgehend gelöst. Seitdem ich die Mindestleistung der Kesselpumpe von 15 auf 22% erhöht habe scheint es gut zu sein.
Heute hat die Anlage jedoch wieder spontan komplett abgeschaltet, jedoch ohne einen Fehler zu speichern.
Im Schornsteinfegerbetrieb (Nur Stirling,vollgas) erreicht die Stromproduktion nicht die 880W-Grenze.
Dafür kommt die Anlage im normalen Betrieb (wenn beide Brenner laufen) gelegentlich über 900W.

Es ist also noch nicht alles perfekt aber deutlich besser. Ich denke es wäre sinnvoll wenn ein Viessmann-techniker die Anlage noch mals prüft bevor die Gewährleistung abläuft. Meine Sorge ist das die getauschten Teile die vor der Änderung der Hydraulik eingebaut wurden durch die Hitze wieder etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden... Das würde ich gerne ausschließen.

Zum Thema Wasserhärte:
-Bei der Enthärtungsanlage ist ja ein Testset dabei welches ich jetzt mal ausprobiert habe. Ich habe 2 mal getestet und komme auf ein Ergebnis von etwa 1° dH. Ist das OK? Sollwert war ja 0,11 ° dH.

Grüße
Ralf

Hallo Corny82,

schön, dass der Hydraulikumbau positiv auf die Stirlingleistung gewirkt hat. Ebenfalls stimmt mich die Beseitigung der Fehlermeldung 164 optimistisch. In punkto zulässige Gesamthärte sollte in Deinem Fall der Grenzwert <= 0,11°dH angestrebt werden. Wenn Du eine abschließende Anlagenüberprüfung durch unseren Servicetechniker wünschst, kann Dein Fachbetrieb diesen Auftrag über unser Servicecenter einleiten. Im diesem Fall könnte der Techniker gleich auch das Füllwasser ins Visier nehmen.

Beste Grüße °ro
Hallo °ro,

leider steckt mein Fachbetrieb den Kopf in den Sand.
Mittlerweile hat sich gezeigt das die Leistung stetig abnimmt... Was ich nur noch auf die falsche Enthärtung zurückführen kann. Stromproduktion ist jedoch noch deutlich besser wie vor der Hydraulikänderung. Direkt nach der Änderung war die Höchstleistung ca. 960Watt - Womit ich ja voll zufrieden wäre... -Jetzt sind wir schon bei ca. 860 Watt angekommen. Tendenz fallend.

Werde weiter berichten.
Grüße
Ralf
Hallo Corny82,

bedenke das die Leistung in Abhängigkeit der Rücklauftemperatur variieren kann. Bin auf die Heizsaison gespannt... 😉

Beste Grüße °ro
Hallo °ro,

mein Fachbetrieb hat es jetzt dann doch geschafft die richtige Enthärterkartusche einzubauen. Jetzt ist es eine HVE. Haleluja.

Jetzt muss nur noch der Viessmannservice anrücken und dann wird hoffentlich alles gut sein. Ich hoffe mein Fachbetrieb beauftragt euch auch bald.

Grüße
Ralf
Hallo Interessierte, hallo °ro

nach dem die Hydraulik geändert wurde hat sich jetzt auch ein deutlich geringer Gasverbrauch eingestellt.
Die Anlage hat nach der letzten Abrechnung ca. 3500 kwH weniger verbraucht!
-Obwohl in der ersten Hälfte des Abrechnungszeitraums noch mit der 2-kreisigen Hydraulik geheizt wurde und in der letzten Hälfte des Abrechnungszeitraums meine Lebensgefährtin auch noch mit eingezogen ist sank der Verbrauch deutlich...
Auf das ganze Abrechnungsjahr hochgerechnet also um 7000 kwH, trotz einer weiteren Person im Haushalt.

Auch Spontanausfälle/Abschaltungen blieben bisher aus.
Die Stromproduktion ist auch erheblich besser geworden. Jedoch leider nicht ganz so gut wie erhofft.

Das Thema hat sich jedoch bald erledigt da die Anlage gegen eine mit Brennstoffzelle getaucht werden soll.
Es freut mich wirklich das Viessmann sich da kulant gezeigt hat! Vielen Dank dafür.

Ich bin guter Dinge das die neue Anlage besser für meinen Altbau geeignet ist und dieses Mal auch hält was sie verspricht.

Frohe Ostern
Grüße
Ralf
Hallo °ro,

das Thema Vitotwin hat sich bei mir leider noch nicht erledigt.

Letzter Stand war: Es wird eine Brennstoffzelle eingebaut...

Wir trafen uns ja alle, Anfang des Jahres, bei meinem Heizungsfachbetrieb. Dort wurde besprochen das, sobald es warm draußen ist, die neue Heizung eingebaut wird.
-Leider ist bis heute nichts passiert!

Zuerst hätte die Neue im Mai eingebaut werden sollen....
Dann hieß es: "Noch vor dem Sommerurlaub"...
Auf E-Mails kommt keine Antwort seitens meines Fachbetriebs...

Die Krönung ist das die Wartungsleuchte bei meinem Vitotwin seit gut einem Jahr leuchtet und keiner, trotz wiederholter Nachfrage, deshalb kommt. Ich habe sogar gesagt das ich die Wartung gerne noch mal bezahle...
-Mein Fachbetrieb sagt nur das er nicht mehr zur Wartung kommt, weil ja bald die neue Anlage eingebaut wird.

Der Vitotwin funktioniert bisher noch und wir müssen nicht frieren.
-Aber ich habe ernsthafte Sorgen das es zum Ausfall kommen könnte sobald es kälter wird und dann nicht mal mehr der Notdienst anrückt, weil ja keine Wartung mehr stattfand...

Ich muss an dieser Stelle aber auch sagen: Seit der Hydraulikänderung gab es keine Fehlermeldungen mehr, die Stromproduktion hat sich deutlich verbessert und der Gasverbrauch ist gesunken.

Meine Hoffnung/Bitte ist:
Vielleicht kann Viessmann ja bei meinem Heizungsbauer mal nachfragen was los ist.
Ich denke wir wären alle **bleep** froh wenn das Thema mal abgehakt ist.

Grüße
Ralf

Hallo Corny82,

vielen Dank für deine Rückmeldung.

Das ist eigentlich unglaublich, wie lange sich das schon hinzieht. Für den nötigen Nachdruck an der "Front" werden wir den zuständigen Viessmann Außendienstmitarbeiter kontaktieren. Der Austausch ist unsererseits klar, aber jetzt muss der Fachbetrieb das Ganze noch praktisch umsetzen. 

Beste Grüße °ro

Hallo °ro,

vielen Dank! Mehr kann Viessmann wirklich nicht tun...
Nochmals Danke.

Grüße
Ralf
Hallo °ro!

Mein Fachbetrieb hat es doch noch mal geschafft einen drauf zu setzen...
Es ist wirklich traurig. Diese Firma baut in mein Haus Zentralheizungen ein, seitdem die Menschheit die Zentralheizung erfunden hat... Schade das dies die Letzte sein wird.

Letzten Mittwoch war dann doch noch jemand zur Wartung des Vitotwins da. Wenigstens etwas, dachte ich!
-Ergebnis der Wartung war ein weiterer Totalausfall der Anlage.
Das benötigte Ersatzteil konnte erst am nächsten Tag geliefert werden.
Was für mich, meine Lebensgefährtin und speziell für meinen Mieter wieder mal eine kalte Nacht bedeutet hat. Er hat leider keinen Holzofen den er betreiben kann.
Für mich als Gärtnermeister ist es der Supergau wenn ich nach einem total nassen, kalten und dreckigen Tag wo man komplett durchnässt, stinkend und total versifft nur noch unter die Dusche will, nach Hause kommt und das dann nicht möglich ist.

Ich werde mir jetzt einen Durchlauferhitzer besorgen und diesen mit meiner Warmwasserleitung so verbinden das ich ihn bei Bedarf (Heizungsausfall/ Austausch der Anlage) zuschalten kann.

-Somit kann die Heizungsanlage auch getauscht werden wenn es draußen - 20°C hat. Und der Fachbetrieb kann auch nicht mehr sagen das man warten muss bis es wieder warm ist (So wie letzten Winter)....

Ob dieses Drama jemals ein Ende nimmt...!?
Wie gesagt: Viessmann hat getan was möglich ist (Austausch angeboten)! Wofür ich wirklich dankbar bin.
Leider kommt der Fachbetrieb seit einem Jahr nicht bei und baut die neue Heizung ein.

Grüße
Ralf


Hallo Corny82,

die Odyssee kann nur beendet werden, wenn der Vitotwin gegen einen alternativen Wärmeerzeuger ausgetauscht wird. Es ist nicht selten, dass Fachbetriebe mit der sehr speziellen Technik überfordert sind. Deshalb schlage ich den Vitocrossal 300 Typ CU3A als Alternative vor. Wenn du dem Austausch zustimmst, muss geklärt werden, welcher Fachbetrieb hier in Frage kommt. Wenn du das Vertrauen in den bisherigen verloren hast, brauchst du einen anderen ausführenden Betrieb. Unser Angebot für den Rückkauf bzw. die Wandlung des Vitotwin besteht weiterhin.

Beste Grüße °ro

Hallo °ro,

ich stimme dir da voll und ganz zu. Es ist wirklich beruhigend zu wissen das Viessmann noch immer hinter mir steht. Danke dafür! Wenn ich mit meinen Kunden zufällig über Heizungen spreche, erwähne ich gerne das es nicht an Viessmann liegt und ihr wirklich gemacht habt was geht.

Ich stehe nach wie vor hinter der Sache "stromproduzierende Heizung". Ich halte es für einen sinnvollen Weg (den fast jeder gehen kann) um die Energieproblematik an zu gehen... Sieht auch deutlich besser aus wie Solar- und Windkraftanlagen, macht weniger Entsorgungsprobleme und produziert Strom wenn er gebraucht wird (wenn es kalt und dunkel ist.) 🙂

Daher würde ich lieber beim bisherigen Angebot (vom Anfang des Jahres) bleiben. Nämlich die Brennstoffzelle Vitovalor. Sie ist mir auch sympathisch weil sie keinen großen Pufferspeicher benötigt... Der jetzige füllt quasi den Raum aus.

Außerdem würde ich die Gelegenheit auch gleich nutzen und die Förderverträge von regelmäßiger Vergütung auf einmaliges Geld ändern. Ich bekomme momentan 30€ im Monat für den eingespeisten Strom. -Muß aber 15€ "Steuer" an den Netzbetreiber bezahlen, für den Strom der mein Haus nie verlassen hat.... Aber das ist ein anderes Thema.

Da ich jetzt ernsthaft eine zweite Warmwasserquelle in meinem Haus installieren werde, habe ich dann bald auch keine Sorge mehr vor Ausfällen der Zentralheizung. Heize dann einfach dezentral! Ich bekomme das EG und OG mit meinen zwei 5kw-Öfen brütend warm. Mein Mieter im DG bekommt für seine beiden Zimmer zwei 3kw-E-Heizkörper zu Weihnachten. Wenn ich dann auch noch warm duschen kann ist alles ok.

Zum Thema Fachbetrieb kann ich nur sagen: Ich könnte sogar damit Leben bei ihm zu bleiben. -Er müsste nur mal beikommen! Es handelt sich eigentlich auch um einen bekannten, erfahrenen Betrieb.

Gibt es gute Gründe die Brennstoffzelle Vitovalor nicht bei mir zu verwenden?

Grüße
Ralf

Hallo Corny82,

die Grundvoraussetzung für den Einsatz einer Vitovalor passt durch den Erdgasanschluss. Auch bei diesem Produkt gibt es Systemgrenzen, wie auch schon bei dem Vitotwin. Die Vitovalor PT2 kann bis zu einem Wärmebedarf von 32.000 kWh pro Jahr und einem jährlichen Strombedarf von bis zu 6.200 kWh eingesetzt werden. Für möglichst lange Laufzeiten sollte die Systemrücklauftemperatur so niedrig wie möglich ausfallen, d.h. die maximalen 50°C dürfen nicht überschritten werden. Wenn eine Zirkulationsleitung für den Trinkwasserbereich vorhanden ist, darf der Volumenstrom die 0,8 Liter pro Minute nicht übersteigen, ansonsten wird der Trinkwasserspeicher durchmischt und die Freigabe der Brennstoffzelle zum Starten bleibt aus. Einen hydraulischen Abgleich heizkreisseitig setzen wir ebenfalls voraus. 

Also du siehst, dass das alles nicht mal eben gemacht ist. Wenn die einzelnen Punkte beachtet werden, sehe ich kein Problem. Ich hatte dir den "Crossi" vorgeschlagen, weil bei der Brennstoffzellen-Technologie nicht selten die Heizungsfachbetriebe abschrecken und einen Rückzieher machen. Aber dennoch, lass dir ein Angebot auch von einem alternativen Partner unterbreiten. 😉 

Beste Grüße °ro

Hallo °ro

Ok, deshalb der Vorschlag mit der "normalen" Heizung... Das klingt als ob die Brennstoffzelle (in meinem Haus) ähnliche Probleme machen könnte bzw. ständig an der Leistungsgrenze laufen würde.

-Ist der Erdgasanschluss nicht der gleiche wie beim Vitotwin?

-Den Verbrauch von 32.000 kwh würde ich mir ja wünschen... Es sind jetzt nach der Hydraulikänderung sicherlich keine 50.000 kwh pro Jahr mehr, aber 32.000 ist ein Ziehl das ich mit meinem riesen Steinbunker auch zukünftig nur schwer erreichen könnte. Zumindest mit dem zusätzlichen Wärmebedarf meines Mieters.

-Der Hydraulische Abgleich wurde ja schon gemacht/verbessert.

-Die hohe Rücklauftemp. wird bei meinen Bedingungen wohl immer ein Problem sein... Habe gerade beim Vitotwin nachgeschaut --> 56°C, und es hat noch kaum Frost draußen. Ich glaube die Rücklauftemparatur könnte gesenkt werden wenn man die (meiner Meinung nach) deutlich zu kleinen Heizkörper gegen Passende tauscht. Vor allem die im DG sind mit Sicherheit zu klein.... Ob das genügend Wirkung zeigen würde um wenigstens bei "normaler Kälte" einen Rücklauf deutlich unter 50°C zu erreichen, kann ich natürlich nicht sagen.

-Eine Zirkulationsleitung habe ich. Ich kann sagen: Sie hat 3/4 Zoll, ist lang, schlecht isoliert und die Pumpe läuft ca. 8 Std. am Tag mit 3,5 Watt.... Könnte das auch beim Vitotwin Probleme Verursachen?

Ich werde mich nochmals mit der Materie befassen müssen um eine gute Entscheidung treffen zu können... Sollte dieses Mal die Richtige sein.

Grüße
Ralf

Hallo Corny82,

das sind genau die Punkte, die beachtet werden müssen. Der Erdgasanschluss ist ein und derselbe. Die Gasleitung sowie die anderen Leitungen müssten bauseitig an den neuen Wärmeerzeuger angepasst werden. Die Systemtemperatur bekommst du sicher mit größeren Heizkörpern reduziert. Das ist aber wieder eine größere Investition. Die Zirkulation in der Dimension und als Dauerläufer ist absolut kontraproduktiv, auch für den Vitotwin, der in punkto Temperaturen ebenfalls seine Systemgrenzen hat. Der neue bzw. alternative Wärmeerzeuger muss zum Gebäude und allem drumherum passen. Daher würde ich mich für den Vitocrossal 300 entscheiden, damit Ruhe einkehrt. 😉 

Beste Grüße °ro
Hallo °ro,

ich bin jetzt auf jeden Fall schlauer... Die genannten Punkte müssen auf jeden Fall bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden! Danke dafür. Das ist wirklich hilfreich. -Habe die Pumpe der Zirkulationsleitung jetzt bereits abgeschaltet und beobachte. 😉

Was für mich gegen die "normale Heizung" spricht ist folgendes:

a) Wenn die Stromproduzierende Heizung weg fällt bekomme ich ein Problem dem gesetzlich geforderten %-Satz an erneuerbaren Energien. Da mein Haus ja ein, im Denkmalbuch eigetragenes, besonders schützenswertes Denkmal ist werden Solarenergie oder zu viele (bauphysikalisch zweifelhafte) Dämmmaßnahmen nicht gehen... D.H. dem Geforderten gerecht zu werden ist schwierig. Neben der stromproduzierenden Heizung kommen nur Holzheizung (teuer+anfällig) oder den Rest des Kachelofens -denkmalgerecht, aber technisch modern, neu aufbauen (noch teurer+ regelmäßig mit Arbeit verbunden) in Frage. Meine zwei Öfen schlucken die leider nicht, da diese keine Speichermasse haben... Dass meine ganze Hütte eine riesen Speichermasse ist, zählt leider nicht....

b) Ich habe schon so viel Zeit, Nerven und Energie in diese KWK-Sache gesteckt. -Ich stecke jetzt schon zu tief drin.
Allein der Aufwand um den 2-Richtungszähler damals war echt beeindruckend... Soll Alles um sonst gewesen sein. 🙂

c) Betrachte KWK noch immer als den brauchbarsten Weg zu einer Energiewende.

d) Baue jetzt ja so oder so schon eine alternative Warmwasser-Notfall-Versorgung ein.

Deine Hinweise haben mich wirklich nochmal zum Nachdenken gebracht. Bei mir kommen jetzt Gedanken auf wie:

-Mit wieviel Grad weniger Vorlauf (und entsprechend Rücklauf) kann man rechnen wenn man die Leistung der Heizkörper verdoppelt.?
- Wenn man das heizintensive Bad (6m hoher Raum) elektrisch beheizen würde um die Zentralheizung zu entlasten und ev. noch das Warmwasser (in der besonders kalten Zeit) mit der anderen Warmwasserquelle erwärmt könnte Vitovalor bestimmt noch halbwegs wirtschaftlich und zuverlässig arbeiten...
-Da der Vitotwin es jetzt ja schafft den Wärmebedarf halbwegs abzudecken, müsste es Vitovalor (hat ja ein paar KW mehr) auch hinbekommen.

Ich werde mich noch weiter Informieren müssen. -Mittlerweile bin ich ja eh schon fast ein Fachmann... 🙂 Da der Vitotwin ja jetzt gewartet ist und seit der Hydraulikänderung auch deutlich weniger Probleme gemacht hat, kommt es mir auf die Zeit um nochmals alles zu überdenken auch nicht mehr an.

Grüße
Ralf

Hallo °ro,

ich habe mich jetzt noch mals ausgiebig mit der Thematik befasst...

1.
Ich habe ein MIN/MAX-Thermometer mit Fühler gekauft und den Rücklauf des Heizkreises gemessen: - Meistens unter 40°! Teilweise sogar nur 25°C.
Momentan bei leichtem Frost:

Heizkreis VL:58°C, RL:36°C, Pumpe@11Watt


-Das hat mich sehr positiv überrascht, da ich von einem viel heißeren RL ausgegangen bin. Es scheint trotz der kleinen Heizkörper genug Unterschied zwischen VL und RL zu geben.
Jetzt frage ich mich warum der RL des Heizkreises (<38^C) deutlich kühler ist als der RL des Kesselkreises (>50°C) ....
Könnte es sein das der Vitotwin genug Wärme liefert aber der Puffer zu klein dimensioniert ist und deshalb keine richtige "Schichtung" entsteht?

2. Ich habe alle benutzten Räume und deren Heizkörper erfasst:

Dachgeschoss -1 Person

Zimmer      m2    Vorhandener HK     Benötigt     Benötigt                   Sonstiges
                                  (Leistung)         (errechnet)   (Annahme 150 W/m²)
WZ/SZ.       15             1800W               1500W        2200W
Küche/Flur 13             1900W               1310W        1900W
Musikz.      19             1800W               1920W         2850W


Obergeschoss -2 Personen

Zimmer    m2      Vorhandener HK      Benötigt       Benötigt                Sonstiges
                                 (Leistung)           (errechnet)    (Annahme 150 W/m²)
Schlafz.     22             2700W                  1760W         3300W
Küche/EZ  36             2700W                  3460W         5400W                 +5KW Ofen
WZ            30             2700W                  2400W         4500W
Bad            4                900W                  1000W           600W                  -5m hoch/ +400W Infrarot

Gesamt: 139           14.500W               13.350W      20.750W

Das Erdgeschoss wird nur über einen 5KW Holzofen beheizt. Alle Heizköper sind 24/7/12 auf * !

Ich habe vor den 2700w-Heizkörper aus der Küche (OG) durch einen deutlich größeren zu ersetzen und den Alten dann im Dachgeschoss zu verbauen. Das sollte die 2 schwächsten Glieder in der Kette (was RL-Temp. angeht) ohne viel Aufwand und Kosten beheben und auch für etwas mehr gefühlte Wärme sorgen.

Die neuen Fakten lassen Vitovalor wieder interessant erscheinen.
Ich würde also beim 1. Angebot bleiben auch wenn die Gefahr besteht dass bei extremer Kälte mehr als 50° RL-Temp. entstehen und sich das dann auf die el. Leistung der Brennstoffzelle auswirkt. Ich denke die 30kw des Vitovalor müssten ausreichen um die genannten Räume zu erwärmen, oder wie siehst du das?


Ich habe mittlerweile einen (80L @ 6Kw) E-Boiler installiert und kann jetzt auch entspannt duschen wenn die Heizung ausgefallen ist.
Habe heute mal einen "Störfall" simuliert und die Warmwasserleitung auf den Alten Boiler umgeschaltet: Geht problemlos. -Einem Heizungsaustausch im Winter steht von meiner Seite aus also nichts im Wege !-)

Auf die Pumpe der Zirkulationsleitung verzichte ich mittlerweile so weit es geht... Sie läuft jetzt nur noch maximal 1 Std. täglich.


Grüße
Ralf


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