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selbst verbrauchter Strom, selbst entnommene Wärme Vitovalor 300P

Hallo, ich muss für den Steuerberater obige Werte abliefern.

An der Anlage ist ein kleiner Zähler an der Seite, von dem ich nicht weiß, was er anzeigt.... Steht aktuell die Zahl 6561,96 drauf, aber keine Einheit (gesamt erzeugt kann ich abrufen, sind aber 6.711 kWh)...??? Was ist das dann für ein Wert??? (Der Heizungsbauer kann es mir leider nicht sagen!)

Im Menü kann ich mir "gesamt erzeugt", die "erzeugte elektr. Energie" pro Monat und die "Wärmemenge" anzeigen lassen.

Ich zähle also die Monatswerte der "erzeugten elektr. Energie" zusammen, um die produzierte Menge zu erhalten. Davon ziehe ich die eingespeiste Menge (lt. Zwei-Richtungszähler für den entsprechenden Zeitraum) ab und erhalte den selbst verbrauchten Strom, richtig?

Bei der Wärmemenge wird nur ein Wert angezeigt. Ich muss ihn mir also jährlich aufschreiben und immer das Vorjahr abziehen, um den aktuellen Jahreswert der selbst entnommenen Wärme zu erhalten, richtig?

Wenn ich mir nun die Rentabilität anschaue, bin ich bisschen überfragt.

3.500 kWh haben wir laut Zwei-Richtungszähler verbraucht, 1.000 kWh wurden eingespeist

produziert wurden 4.700 kWh, bedeutet, dass wir vom selbst erzeugten Strom nochmals 3.700 kWh (4.700./.1.000) verbraucht haben, korrekt?

Das wären 7.200 kWh für einen 4 Personen-Haushalt (inkl. Büroraum mit 2 laufenden PCs...) Ist das dennoch nicht ein bißchen viel??? 

Ohne die KWK-Anlage lagen wir bei knapp unter 6.000 kWh pro Jahr, jetzt sollte es doch weniger sein und nicht mehr, oder?

Bei der Wärmemenge komme ich auf 20.200 kWh, das könnte passen, soweit ich recherchiert habe. Entspricht das also der selbst entnommenen Wärme, oder muss ich da noch etwas berücksichtigen?

Ich hoffe, ich habe das verständlich aufgeschlüsselt und jemand kann mir 1. sagen, was der eine Zähler bedeutet und 2. ob ich richtig gerechnet habe.

Das Steuerbüro ermittelt anhand dieser Zahlen nämlich unseren Eigenverbrauch, welcher dann versteuert werden wird. Angeblich sollen wir 670,- Euro USt nachzahlen...???

Ich frage mich langsam auch, warum ich da ein Gewerbe anmelden sollte, wenn die USt des Eigenverbrauchs die VoSt der Anschaffung in den ersten 5 Jahren schon übersteigt. Oder stehe ich gerade auf dem Schlauch???

Vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

Besten Dank

Nadja

7 ANTWORTEN 7

Hallo Fichtl,

was das Steuerbüro und die relevanten Verbrauchswerte betrifft, muss intern noch ein paar Dinge abklären. Wenn ich ein Feedback habe, werde ich auch auf die anderen Fragen zu Zähler und Anzeige eingehen und mich zurück melden. 😉

Beste Grüße Robin 

Hallo Fichtl,

durch die steuerliche Thematik leicht verspätet möchte ich nachfolgend auf deine Fragen eingehen.

Der kleine Zähler am Grundgerät Vitovalor ist ein geeichter Nettostromzähler, der die gesamt erzeugte Strommenge der Brennstoffzelle in kWh anzeigt. Die dabei festgestellte Differenz ist eine kleine Abweichung, die zwischen "geeichten Nettostromzähler" und den "erechneten Werte innerhalb der Regelung" entstehen kann. Ausschlaggebend und relevant ist nur der kleine geeichte Nettostromzähler am Vitovalor Grundgerät.

In punkto "selbst verbrauchter Eigenstrom erechnen" ist die Addition einzelner Monatswerte sehr umständlich. Einfacher geht es, wenn man die eingespeiste Strommenge am "Zweirichtungszähler" vom gesamt erzeugten Strom am "Nettostromzähler" abzieht.

Abrechnungsrelevante Wärmenmengenzähler können bei diesem Kompaktsystem nicht integriert werden, daher kann nur eine Wärmemengenerfassung der Heizkreise bauseits vom Fachhbetrieb nachgerüstet werden. Die thermische Wärmemenge, welche über die Regelung angezeigt wird, bezieht sich nur auf die "Raumbeheizung". Die Wärmemenge für die Brauchwassererwärmung kann bei diesem Schichtladesystem nicht erfasst werden.

Hinsichtlich der steuerlichen Thematik empfehlen wir dir unseren Steuer-Service. Die Kollegen sind auf solche Anfragen und Forderungen besonders spezialisiert. Die Kontaktdaten können dem Dateianhang entnommen werden. 

Beste Grüße Robin

Vielen Dank für die Mühe und die Beantwortung meiner Fragen. Leider wurde nur ein Teil bestätigt, das andere ist nach wie vor unklar. Der Steuer-Service ist ein guter Hinweis. Allerdings nochmal mindestens 180,-netto zahlen, obwohl ich schon einiges an meinen Steuerberater dafür gezahlt habe, macht mich ehrlich gesagt etwas ärgerlich. Warum kennt sich damit niemand aus??? Verkauft war das schnell, aber helfen kann dann niemand. Auch das mit der einfachen Förderung war schon ein Kampf. Sorry, Sie haben sich echt bemüht, dafür bedanke ich mich auch, aber weiterhelfen tut es nicht wirklich....Wie soll ich denn einen vom Fiskus geforderten Wärmeverbrauch erklären, wenn das Gerät dieses nicht mal anzeigen kann???
Ich habe noch eine weitere Frage: Hat diese Anlage eine Art "Zwischenspeicher" oder wird alles direkt verbraucht bzw. eingespeist? Vielleicht können Sie mir ja das auch noch beantworten. Das möchte das Finanzamt nämlich auch noch wissen.... Herzlichen Dank nochmals für Ihre Mühe!!!
Viele Grüße
N. Fichtl

Hallo Fichtl,

in punkto Steuer-Service kann dein Fachbetrieb gerne den zuständigen Viessmann Außendienstmitarbeiter ansprechen. Hier gab es in der Vergangenheit Gutscheine für eine kostenlose Beratung. Das trockene steuerliche Thema ist sehr schwierig und zu komplex, vor allem wenig technisch veranlagt. Genau deswegen wurde auch der spezialisierte Steuer-Service eingeführt. Eventuell können noch andere User hier im Thread Ihre Erfahrungen mit dir teilen.

Einen Stromzwischenspeicher besitzt die Vitovalor nicht, kann aber optional mittels einem Stromspeichersystem Vitocharge nachgerüstet werden. Der erzeugte Strom wird ohne Stromspeichersystem entweder direkt verbraucht, was der Idealfall wäre, oder anteilig ins öffentliche Netz eingespeist.

Beste Grüße Robin

Hallo Robin,
nochmal vielen Dank für die erneute Beantwortung. Ich werde dort gleich mal nach diesen Gutscheinen fragen...
Danke auch für die Bestätigung, dass die Anlage keinen Zwischenspeicher hat.
Ein bißchen schlauer bin ja jetzt immerhin 🙂
Wünsche ein schönes Wochenende!
Schöne Grüße
Nadja

Guten Abend Herr Braun,

das ist ein sehr interessanter Hinweis mit den Gutscheinen. Besser wäre jedoch eine einfache Programmierung in der App mit den notwendigen Daten für die Steuererklärung. Diese ist ja grundsätzlich sehr individuell.
Allerdings wer sich einmal als Stromproduzent beim Finanzamt gemeldet hat, der erhält eine eigene Steuernummer nur für die Stromproduktion. Und dann sind die notwendigen Angaben sehr ähnlich bis gleich.
Das ist dann auch keine Steuerberatung, sondern nur ein super Service für die Mehrwertsteuer abführenden Kunden :). Die restlichen Dinge der Steuererklärung für den privaten Bereich laufen über eine eigene Steuernummer und werden dadurch auch nicht tangiert.

Vielleicht ist das ja ein Hinweis an die Vetriebsabteilung, da mit solch klaren Angaben zur Nutzung durch die Kunden vieles nach der Installation der BSZ vereinfacht würde. Alternativ geht natürlich auch ein Hinweisblatt, welche Daten der Kunde sich zum 31.12. des Jahres abschreiben soll und eine Berechnungsmatrix.

Viele Grüße

PT86

Hallo PT86,

deine Vorschläge werden ich entsprechend platzieren, damit die Thematik bei zukünftigen Generationen berücksichtigt wird.

Beste Grüße Robin
Top-Lösungsautoren