abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Anzeigen  nur  | Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Bei Wamwasserwärmung schaltet sich der Brennner immer wieder kurz aus und dann wieder an

Bei Wamwasserwärmung schaltet sich der Brennner immer wieder kurz aus und dann wieder an (Vitodens 100 aus dem Jahr 2004 mit Steuerung aus Vitodens 200, 300). Auf Codierebene 2 hat die Adresse 38 den Wert 20. Die Ein- und Auslässe am Warmwasserspeicher waren im Abstand von 3 bis 5 Jahren wiederholt zugekalkt, ohne dass dieses Problem auftrat. Kann eine solche Verkalkung die Ursache sein? Muss die Adresss 38 auf Codierebene 2 den Wert 0 haben? Ist eine andere Ursache möglich?

8 ANTWORTEN 8

Ein anderer Wert als Null weisst auf einen bestehenden Fehler hin. Leider gibt es keine offizielle Liste mit den Codes unter Adresse 38. Ich vermute mal stark, dass die 20 mit dem Volumenstrom zusammenhängt. Und wenn die Zu-und Abgänge am Speicher zukalken, kann dies durchaus die Ursache sein. Das würde auch das Verhalten des Brenners erklären, welcher die Wärme nicht schnell genug wegbekommt und anfängt, mit Takten.

Danke für die hilfreiche Antwort. Ich habe in der Serviceanleitung gefunden, dass der Wert 20 für die Variable 38 die "Minimale Vorlauftemp. im Heizbetrieb" ist, der ursprüngliche Wert war wohl 40. Ich weiß leider nicht, was Volumenstrom ist. Ich denke jetzt eher, dass das nicht die Ursache ist. Ich habe jetzt die Warmwassermenge gemessen, die aus dem Hahn kommt. Das sind 12 Liter pro Minute. Müsste in Ordnung sein. Als der Kalk vor 3 und 6 Jahren entfernt wurde, waren es 4 Liter pro Minute. Im Arbeitsbericht hieß es "Verkalkung am Speicheranschluss" oder an den "Speicherübergängen". Da könnte auch der Speicheranschluss mit dem Heizwasser für die Heizspirale gemeint sein, der vielleicht bei der letzten Kalkbeseitigung übersehen wurde. Nur kann in dem toten Heizwasser nach 14 Jahren noch so viel Kalk anfallen? Ich denke auch, dass die Verkalkung das Verhalten des Brenners erklären würde, welcher die Wärme nicht schnell genug wegbekommt und anfängt, mit Takten.

Ich meinte eigentlich die Anschlüsse der Heizspirale am Speicher. Aber ich nehme mal an, dass zum Befüllen der Heizung aufbereitetes Wasser benutzt wurde ? Das Wasser scheint ja bei euch sehr hart zu sein.

Volumenstrom: Um die Wärmeenergie der Therme in den Speicher zu transportieren, brauchts eine gewisse Menge Heizwasser, welches durch die Spirale gedrückt wird. Das Wasser, was durch die Pumpe ,,angetrieben,, wird, kann eine bestimmte Menge an Wärmeenergie aufnehmen. Und genau die Menge, welche in einer bestimmten Zeit durch die Heizspirale läuft, nennt man Volumenstrom. Die ist natürlich bei einem Speicher schlecht messbar.

Fängt eine Therme nach längerer Betriebszeit an mit Takten, gibts eigentlich nur drei Möglichkeiten: Die Pumpe hat eine verringerte Leistung. Der Heizkreislauf ist an Übergängen verkalkt. Oder die Regelung ist defekt.

Jetzt kann man erstmal darüber nachdenken, was unwahrscheinlicher ist. Regelung könnte sein, aber Heizbetrieb funktioniert offenbar oder ? Pumpe wäre wahrscheinlich. Schon aufgrund der Laufzeit. Ist ja ein Verschleissteil. Verkalkung rückt nun wieder etwas ab, da es ja immer das gleiche Wasser ist, welches durchgepumpt wird.

Das Wasser hat 18° dH. Es wurde bisher kein aufbereitetes Wasser verwendet. Müsste vermutlich aber gemacht werden, da über 16,8° dH nach DIN 2035. Hatte ich vor, habe ich leider noch nicht gemacht. Ein Heizungsfachmann hat uns nie etwas dazu gesagt! Danke für die Erklärung des Volumenstroms. Habe ich wohl jetzt verstanden. Der Heizbetrieb funktioniert einwandfrei. Der Sollwert der Kesselwassertemperatur ist beim Aufheizen des Warmwassers 75° C, d. h. 20° C über der Solltemperatur des Warmwasserspeichers von 55° C. Ich hatte seit 2019 die Solltemperatur des Kesselwassers auf 65 ° C vermindert, um eine Verkalkung der Speicherübergänge zu vermeiden oder zu vermindern. Ich hoffe, dass dies nicht den Fehler ausgelöst hat, weil der Brenner in letzten Phase des Aufheizens durch die geringere Temperaturdifferenz ausgebremst wurde und werden musste. Ich hoffe, dass durch dieses Ausbremsen keine Teile ungewöhnlich belastet oder überlastet wurden. Die Aufwärmung des Warmwasserspeichers verlängerte sich nur von 20 auf etwa 30 Minuten. Danke für den Hinweis auf die Pumpe. Ich will erst die Heizwasserübergänge überprüfen lassen, da dieses Problem schon vor 3 und 6 Jahren aufgetreten ist. Wenn das Problem dann immer noch besteht, ist wohl die Pumpe zu überprüfen. Das ist wohl die Pumpe für das Heizungswasser zum Speicher. Die Pumpe für das Heizungswasser zu den Heizkörpern ist wohl eine andere Pumpe, die 120 W Leistung hat und wohl oft 200 € bis 400 € kostet. Die Pumpe für das Heizungswasser zum Speicher müsste eigentlich einfacher und billiger sein. In der Serviceanleitung von Viessmann werden die Pumpen Umwälzpumpe und Heizkreispumpe genannt. Wenn das Wasser im Warmwasserspeicher kalt ist, werden 22 Liter Erdgas pro Minute verbraucht, d. h. die Leistung ist etwa 14 kWh, weil der Brenner oft aus- und dann wieder anschaltet. Der Brenner hat eigentlich eine Leistung von 24 kWh. Wenn er läuft, habe ich 20 Liter Erdgas pro Minute gemessen, d. h. etwa 19 kWh. Der Heizungsfachmann hat 2019 etwa 40 Liter pro Minute gemessen, d. h. etwa 26 kWh, d. h. alles funktionerte noch einwandfrei. Danke nochmals für die vielen sehr nützlichen Informationen!

Wenn der Brenner bei WW-Bereitung anfängt mit Takten, geht die Bereitung da schon dem Ende zu oder macht er das von Anfang an ?  Oder anders gefragt: Wenn er taktet, wie hoch ist da die Vorlauftemperatur ?

Der Brenner taktet, wenn die Temperatur im Warmwasserspeicher niedrig ist, z. B. 20° C, als ich den Warmwasserspeicher versuchsweise über einen  Warmwasserhahn entleert hatte, d. h. auf 20° C gebracht hatte. Der Brenner taktet von Anfang an. Zuerst läuft er etwa 1 bis 2 Sekunden mit verminderter Leistung, dann mit voller Leistung, man hört das, er wird lauter. Er bricht dann nach etwa 30 Sekunden ab. Die Unterbrechung dauert weniger als 30 Sekunden. Ich halte es für möglich, dass er überhitzt, und eine Temperaturkontrolle ausgelöst wird und er deswegen abbricht. Das wäre vermutlich nicht gut, da es vermutlich nicht zur normalen Arbeitsweise gehört. Am Ende der Bereitung hört er auf zu takten. Als ich vor 3 Jahren die Kesselwassersolltemperatur auf 65 ° C vermindert hatte, lief der Kessel anfangs mit voller Leistung los und verminderte dann die Leistung nach und nach, wenn die Warmwassertempetratur sich dem Sollwert von 55° C näherte. Das machte de Eindruck einer normalen Funktion. Die Kesselwassrtempetut lief dann kontinuierlich auf den Sollwert hoch. Es gabe keine Unterbrechung.

 

Wenn  der Brenner anfängt zu takten, geht die Kesselwassertemperatur auf etwa 50 °C hoch, sie geht dann Grad um Grad weiter hoch, nach mehreren Takten. Die Kesselwassersolltempertatur ist dabei zutreffend 75° C. Es könnte sein, dass die Pumpe abbricht, weil sie wegen des verkalkten Speicherübergangs nicht richtig pumpen kann.

 

Ich hoffe, dass ich geantwartet habe. Mir ist unklar, ob die Kesselwassertempertur der Vorlauftemperatur entspricht. Mir sind die Bergiffe leider nicht ganz geläufig.

Das hast schon richtig erfasst. Wie verhält sich die Therme im Heizbetrieb ? Wenn der problemlos läuft,liegt es vermutlich am Speicher. Dass hier tatsächlich mindestens die Anschlüsse zur Heizspirale zugesetzt sind.

Zeigt die Therme hingegen das gleiche Verhalten wie bei der WW-Bereitung, dürfte die Pumpe selbst ein Problem haben.

Werden bei der Warmwasserbereitung auch Heizkörper mit warm ? Das könnte dann darauf deuten, dass das Umschaltventil nicht mehr korrekt arbeitet.

 

Der Heizbetrieb läuft ganz normal, wie vorher. Somit müsste es am Speicher liegen, dass zumindest die Anschlüsse zur Heizspirale zugesetzt sind. Die Therme zeigt, soweit erkennbar, nicht das gleiche wie bei der Wasseraufbereizung, so dass die Pumpe in Ordnung sein müsste. Bei der Warmwasserbereitung werden die Heizkörper nicht warm, so dass das Umschaltventil korrekt arbeiten müsste. Man merkt, dass bei der Warmwasserbereitung die Heizkörper nicht warm werden, d. h. die ganze Energie fließt in den Warmwasserspeicher. Das soll so sein, wie uns der Heizungsbauer 2004 gesagt hat. Ich denke, dass die Ursache jetzt hinreichend klar ist,  d. h. dass zumindest die Anschlüsse zur Heizspirale zugesetzt sind. Das war alles sehr, sehr hilfreich. Ich war ziemlich unsicher, da meine Vorstellungen über die Funktionsweise der Heizung sehr unvollständig sind und zudem das Benutzerhandbuch und die Serviceanleitung sich wesentlich von unserer Heizung unterscheiden, d. h. wir haben eine etwas andere Regelungseinheit.