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Vitodens 200-W B2HF-19 Druckverlust bei abgeschieberten Frischwasser

Sehr geehrte Forenteilnehmer,
bei uns ergibt sich jüngst folgendes Problem mit unserer Viessmann Vitodens 200.

Es ist ein Kombigerät für Heizung und Warmwasser und wurde erst im Februar 2023 installiert. Nebendran steht der 130L Edelstahlspeicher.

Wir schiebern bei längerer Abwesenheit von zuhause grundsätzlich das Frischwasser ab, da sich unsere Heizung im Dachboden befindet und wir schon einen Wasserschaden hatten.

So auch diesmal für unseren Osterurlaub, vom 21.03 bis 08.04.

Bereits am nächsten Morgen bekam ich von der Viessmann-App die Meldung, dass der Druck der Anlage auf 0,4 Bar, dann auf 0,2 Bar, dann auf 0 Bar gefallen ist und die Anlage abgeschaltet hat.

Als wir gestern Abend aus dem Urlaub zurückkehrten, habe ich zuerst die Viessmann-App geöffnet, um den Anlagendruck beobachten zu können.

Anschließend habe ich das Frischwasser aufgedreht und siehe da, der Anlagendruck stieg langsam an und die Heizung schaltete sich wieder ein.

Der Anlagendruck lag dann anschließend kontinuierlich bei 1,5 Bar.

Es ist also offensichtlich, dass es da einen Zusammenhang von Frischwasser und Anlagendruck gibt, den es aber doch eigentlich gar nicht geben dürfte.

Bei unserer Abwesenheit im Dezember, mit abgeschiebertem Wasser, lief die Anlage problemlos durch.

Einzige "Veränderung" zwischendurch, es wurde im Februar 24 eine Wartung der Anlage durchgeführt.
 
Bei dieser Wartung wurde das interne AG von 0,6 auf 1,2 Bar nachgefüllt.

Mit dem Eigentümer des Betriebs habe ich zwischenzeitlich kommuniziert, aber den Inhalt erspare ich den Forenteilnehmern mal lieber.

Letzte sinngemäße Aussage, "Wenn Sie nicht wissen was da passiert ist, wie soll ich das dann wissen?".

Hat irgendjemand eine Idee, was da kaputt gegangen sein kann, damit der Heizungsdruck vom Frischwasser abhängig ist?
 
21 ANTWORTEN 21

Mmh, wenn der Fülldruck 1,5 Bar und der Vordruck 1,2 Bar beträgt, könnte sich zu wenig Ausgleichswasser im MAG befinden.  Und ist das interne MAG das Einzige oder gibts noch ein zweites,externes MAG ? Weil, die Internen dienen nur dem Geräteschutz, sind aber selten in der Lage, eine ganze Heizanlage abzusichern.

Dass sich der Druck erhöht, wenn du das Wasser wieder anstellst, hängt sicherlich damit zusammen, dass eine automatische Fülleinrichtung verbaut wurde oder?  (sowas hier oder ähnlich:https://uttscheid.de/bestprice/b24efdfa89794bfb809c4ad677094cdc?utm_source=shopware&utm_medium=produ... )

So einen Automatikfüller sehe ich zwar zum ersten Mal, aber der kann bestimmt auch undicht werden.

Dann ist Wasser Abstellen natürlich kontraproduktiv. Ich würde den immer Heizungsseitig zudrehen.

Wir bauen die automatischen Fülleinrichtungen schon seit Jahren ein. Sind auch zugelassen,da die über einen Rohrtrenner verfügen.  Die schaffen eine Verbindung zwischen Kaltwasser und der Heizung. Der Fülldruck ist einstellbar. Logischerweise wird nix nachgefüllt,wenn die KW- Leitung abgestellt wird. Sind sehr praktische Armaturen. Insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Weil kein Zweiter im Heizhaus stehen muss,um nachzuspeisen.

Und ich nehme stark an,dass etwas ähnliches im vorliegenden Fall verbaut ist. Denn dass die Heizschlange im Speicher durchgerostet ist,kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. ( Das wäre übrigens eine ungewollte Verbindung)

Und ich nehme weiterhin an,dass der Fülldruck stabil bleibt,wenn das Kaltwasser angestellt bleibt ?! In diesem Fall wird die Funktion des MAG sozusagen ein geschrumpft. Weil ein zu kleines MAG nur wenig Ausgleichswasser hat,wird die Differenz einfach mit der Fülleinrichtung ausgeglichen.Frischwasser hat aber auch immer gelöste Gase,welche bei Erwärmung ausfallen. Das funktioniert solange,wie der Kaltwasserdruck hoch genug ist.

Vielen Dank für die Antworten bisher.

 

Nein, eine Fülleinrichtung ist nicht verbaut.

 

Es muss also irgendwo eine "ungewollte" Verbindung geben.

 

Wir hatten früher mal einen Warmwasserspeicher mit Opferanode, der ist durchgerostet und dann hat das Sicherheitsventil an der alten Therme ausgelöst. Damit war dann aber kein regulärer Betrieb möglich.

 

Nun ist ein Edelstahlspeicher im Einsatz.

 

Das Merkwürdige ist, dass die Heizung momentan völlig normal, mit einem Druck von 1,4 Bar, läuft.

 

Auch wenn ich das Frischwasser wieder abdrehe, passiert erstmal nichts, also kein Druckabfall in der Anlage.

 

Der Druckabfall ist beim letzten Mal allerdings auch erst ca. einen Tag später eingetreten.

 

Da muss irgendwo eine Fülleinrichtung sein. Bei einer ungewollten Verbindung müsste der Fülldruck auf Kaltwasser- Niveau steigen. Gab's bzw.gibts nicht auch Thermen,welche eine Fülleinrichtung integriert haben ? Schau mal unter das Gerät oder mach ein Foto. Vielleicht kann man was erkennen.

Es ist eine Viessmann Vitodens 200-W B2HF-19.

 

In der Beschreibung kann ich nichts von einer integrierten Fülleinrichtung finden und extern ist, außer einem Schlammabscheider, nichts verbaut worden.

 

Mein erster Verdacht als "Heizungslaie" war, dass der Techniker bei der Wartung den Nachfüllschlauch vergessen hat, zuzudrehen. Der ist zwar noch angeschlossen, aber Frischwasser ist am Hahn zugedreht.

Wie gesagt,wärs ein Schlauch oder ein Loch in der Heizschlange des Speichers,würde der Druck so weit steigen,bis er KW- Niveau erreicht hat. Das dürften üblicherweise zwischen 3 und 5 bar sein.

 Hier aber ist offenbar bei ca.1,5 bar Schluss.( Im Übrigen zu wenig,wenn der Vordruck 1,2 bar beträgt. Wieso überhaupt  soviel ? Beträgt der Höhenunterschied tatsächlich 12m ? Es müsste sich vermutlich irgendwo ein Teil mit dieser Nummer verbergen:

7841817. Leider hab ich kein Bild finden können.

Ich habe das mit dem Druck wohl verstanden und wir hatten damals, wie beschrieben, bei dem durchgerosteten Speicher ja auch schon so einen Defekt, der sich genau so äußerte, wie Du schreibst.

 

Dass das alles nicht logisch erscheint, ist mir auch klar!

 

Wir haben aber in der jetzigen Anlage keine Auffüllvorrichtung!

 

Die Therme ist im Feb. 2023 einfach nur ausgetauscht worden, mit einbau eines Schlammabscheiders.

 

Ob diese Vitodens irgendeine Funktion zum automatischen Auffüllen hat, weiss ich nicht.

Der Schlauch zum Befüllen ist aber auch am Hahn abgesperrt.

Apropos so viel Vordruck.

 

Wenn ich als Laie einen Heizungstechniker für die jährliche Wartung beauftrage, dann weiss ich nicht, warum der laut Rechnung, das interne AG, von 0,6 auf 1,2Bar nachfüllt.

Tja,ich weiss es auch nicht.

Zitat Franky: "Wir bauen die automatischen Fülleinrichtungen schon seit Jahren ein. Sind auch zugelassen,da die über einen Rohrtrenner verfügen.  Die schaffen eine Verbindung zwischen Kaltwasser und der Heizung. Der Fülldruck ist einstellbar. Logischerweise wird nix nachgefüllt,wenn die KW- Leitung abgestellt wird. Sind sehr praktische Armaturen. Insbesondere in Mehrfamilienhäusern. Weil kein Zweiter im Heizhaus stehen muss,um nachzuspeisen."

 

1.) Was passiert, wenn der Heizkreis eine Leckage aufweist und der automatische Nachfüller auf automatisches Nachfüllen eingestellt ist, also alle zwei oder drei Ventile geöffnet sind?

2.) Wie wird ein defektes MAG diagnostiziert? Druckabfälle, die das Ende des MAGs anzeigen, die also den Heizungsdruck unter den Einstellwert des Druckminderes des automatischen Nachfüllers fallen lassen, wird es nicht mehr geben.   

 

Bist du sicher, dass das für ein Mehrfamilienhaus eine gute Lösung ist?

 

 

@B-Z: Gibt es ein externes MAG? Ist das evtl. von der Altanlage übernommen worden?

Nein, ein externes MAG gibt es nicht, nur das Interne.

Habe nochmal alles nachgesehen.

Es ist nur der Nachfüllschlauch angeschlossen, aber die Absperrhähne sind zu.

 

Ich kann mir absolut nicht erklären, wie das Aufschiebern des Frischwassers den Anlagendruck wieder steigen lassen konnte.

 

Die Anlage war ja den kompletten Urlaub wegen zu niedrigem Druck ausgefallen.

 

Und dann drehe ich das Frischwasser am Haupthahn auf und die Anlage läuft wieder.

 

So war der genaue Ablauf!

Dann würde ich vermuten, dass das interne MAG des Vitodens die Volumenunterschiede nicht komplett ausgleichen kann. Das könnte dann bei der Brauchwasserwärmung zu einem Druckanstieg bis zum Einstellwert des Sicherheitsventil führen, wodurch jedesmal oder gelegentlich etwas Wasser aus dem Heizkreis in den Ablauf fließt. Das muss dann irgendwann wieder aufgefüllt werden.  

 

Ein nicht ganz geschlossenes Ventil oder Ventile, vor und hinter deinem fest eingebauten Füllschlauch, könnte natürlich an einem einmaligen Druckanstieg auch Schuld gewesen sein.

Übrigens: Fest installierte Füllschläuche sind verboten. Mich wundert, dass dein Heizungsbauer bei einer neuen Heizungsanlage noch den fest installierten Füllschlauch vorsieht.

Nun,das ist dann der Nachteil,wenn ein Leck entsteht. Aber ein Wasserschaden würde eh entstehen. Gerade in MFH sind etwas grössere MAGs verbaut,weil auch der Wasserinhalt grösser ist. Die Füllanlagen ersparen so manchen Einsatz,weil es nun mal auch Mieter gibt,welche entlüften auf Teufel komm raus. Manchmal scheint es,als würde man Entlüften,bis Luft rauskommt. Außerdem gibt's ja immer mal wieder Rekonstruktionen von Wohnungen. Da kommt ins Badezimmer z.B. ein Badheizkörper. Wir haben unter anderem 2 Blöcke mit je vier Eingängen,aber nur ein Heizkessel in der Mitte . Da könntest nie alleine zum  Kunden gehen.

@B-Z: Hast mal den Schlauch gelöst,ob die Ventile noch dicht sind ? Wäre ja die einzige Stelle,wo Kaltwasser eindringen könnte.

Der Schlauch ist nicht fest installiert, sondern wurde von dem Wartungstechniker einfach drangelassen.

 

Die Zapfstelle befindet sich aber hinter einer Sicherheitsbaugruppe, oder wie auch immer sich das nennt.

Hinter einer Sicherheitsgruppe ? Kann es sein,dass die auch einen Druckminderer hat ? Und wenn dann noch die Ventile nicht richtig schließen,hättest das Rätsel gelöst. Es reicht ja,den Schlauch zu lösen. Da sieht man schon,ob da was tropft

2.jpg

So sieht das Teil aus.

 

Links davon geht es zu dem Wasserhahn, wo dann der Befüllschlauch dran ist.

 

Das ist der Zustand, nachdem ich den Haupthahn für das Wasser bereits wieder aufgedreht hatte.

 

Ich bin dann direkt auf den Dachboden und habe dieses Foto gemacht.

 

Manometer stand auf 0 Bar und hinten tröpfelte es leicht.

 

Der Wasserhahn mit dem Füllschlauch für die Heizung war allerdings abgedreht.

Der Anschluss,der nach unten geht,dürfte das MAG für den Speicher sein oder ? Und ich denke,dass die Ventile nicht mehr richtig abdichten. Wie alt ist die SG und wie alt die Ventile ?

Das MAG sitzt auch im linken Bereich, auf dem Weg zum Wasserhahn.

 

Ich mache morgen nochmal ein andere Foto.

 

Vielen Dank bis hier erstmal für die sachliche Unterstützung.

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