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Warmwasseranzeige in Vitocell erheblich zu niedrig

Guten Tag,

 

im Juni wurde mir eine neue Anlage VITODENS 300-W mit VITOCELL 100-V Typ CVAB-A, 160 l von meinem langjährigen Fachbetrieb installiert. Von Beginn an erschien mir die angezeigte Warmwassertemperatur erheblich zu gering, was nachfolgende Infrarot-Wärmemessungen, hier am Beispiel Fließendwasser am Küchenwasserhahn im Vergleich zur ViCare-App auch bestätigten:

 

image.png

 

Die Unterschiede zwischen Messwerten und Temperaturanzeige steigen auf bis zu 15°C  (z.B. nach Ausführung der Hygienefunktion):

 

image.png

Der installierende Fachbetrieb vertritt auch nach wiederholten Reklamationen den Standpunkt, dass die Differenzen ganz verständlich seien, da der Sensor nicht an der wärmsten Stelle des WW-Kessels sondern mittig verbaut ist, wo die Temperaturen 'entsprechend' niedriger seien. Daran wäre nichts zu machen, es wäre so in Ordnung.

 

Durch die hohen Abweichungen kann ich meine WW-Wunschtemperatur nur über einen 'Fantasie-Sollwert' einstellen (42°C statt 50°C) und während der Hygienefunktion wird auf ca. 75°C unnötig Gas verheizt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies so sein soll, zumal das Vorgängermodell, ein über 25 Jahre alter RudoCell, die WW-Temperatur sehr wohl hinreichend genau anzeigen und rückmelden konnte. Eher wahrscheinlich scheint mir, dass während des scheinbar fragilen Einbaus des Sensors über das Klemmsystem des 160L-Vitocell etwas schief gelaufen ist.

 

Ich wäre sehr dankbar für Erfahrungen aus der VIESSMANN-Community. Kann es sein, dass solch hohe Anzeige-, bzw. Mess-Unterschiede inzwischen hingenommen werden müssen?

 

Gruß
Rolf

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Es wurde nun doch eine Lösung gefunden. Der Monteur bestätigte zunächst, dass der Sensor (NTC-10K) schon richtig sei. Das Problem könne aber damit zusammenhängen, dass er - warum auch immer - innerhalb des Kessels nicht in die richtige Position kommt. Um Zeitverluste zu vermeiden, wurde der Sensor herausgezogen und direkt an die blank gelegte Warmwasserleitung geklemmt. Abschließend wurde die Dämmung natürlich wieder sauber verschlossen. Und so sah das bereits eine halbe Stunde danach aus:

 

Messdaten-vorher-nachher.jpg

 

Für mich ist diese Lösung ok - falls jemals damit was nicht funktionieren sollte, kann ich mir nun selbst helfen.

 

Danken möchte ich nicht nur dem Monteur, der meine Reklamation ernst genommen hat, sondern auch Franky von der Community, der mich mit seinen Tipps unterstützte und mir die Sicherheit gab, in der Sache nicht aufzugeben.

 

 

 

 

 

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

8 ANTWORTEN 8

Welcher Speicherfühler ist verbaut ? Mir scheint, als würde der nicht zur Regelung passen.

Im Übrigen glaub ich nicht, dass du bei der eher geringen WW-Menge eine Hygieneschaltung benötigst. Legionellen sind in erster Linie ein Stagnationsproblem.  Das Wasser im Speicher wird aber ständig ersetzt.

50-55°C sollten vollkommen ausreichend sein.

Hallo Franky,

 

danke für den Tipp  - das mit der Hygienefunktion überleg ich mir, zumindest reicht es wohl in längeren Abständen manuell zu starten.

 

Welcher Speicherfühler verbaut ist, weiß ich nicht. Bei Anlieferung der Anlage war auch ein Original-Kleinteile-Paket dabei. Vertraue ich also mal darauf, dass die Teile zueinander passen. Im Ergebnis stimmt da aber wirklich etwas nicht.

Mmh, aus Erfahrung weiss ich, dass bei den Kleinteilen desöfteren mehrere Fühler beigelegt sind. Z.B. neben einem Speicherfühler auch Kollektorfühler(selbst, wenn der gar nicht gebraucht wird). Und hier ist es so, dass ein Kollektorfühler einen anderen Widerstandsverlauf als ein Speicherfühler hat.

Und ich befürchte hier fast eine Verwechselung.

Ich denke mal, dass gerade die Kleinteile nicht für jedeTherme gesondert zusammengestellt werden, sondern nur ein bestimmter Pack beigelegt wird. A la Ikea-Möbelkleinteile. Da hast auch zig Schrauben drin, welche man unmöglich alle verbauen kann. Manchmal fehlenen aber tatsächlich ganz Bestimmte. Und hier kannst davon ausgehen, dass vermutlich ein falscher Pack dazugelegt wurde.

tja, als Laie stehe ich da ziemlich im Regen. Mir ist aber gerade beim Nachschauen etwas anderes aufgefallen: auf dem Typ-Etikett vom Vitocell steht tatsächlich '100-W'. Die mir ausgehändigte Montage- und Serviceanleitung behandelt 100-V und 100-W gleichermaßen (deswegen achtete ich früher auch nicht darauf). Auf meiner Auftragsbestätigung finden sich aber folgende Angaben:
... Vitocell 100-V Typ CVAB-A, 160
... Anschluss-Set nebengest. Vitocell Schraub

... was ich auch eingangs in meinem Beitrag so übernommen habe. Kann es sein, dass hier eine Verwechslung vorliegt?

Das glaub ich weniger. W oder V stehen wohl mehr für die Montagemöglichkeit. Dass die aber unterschiedliche Fühler haben, kann ich mir nicht vorstellen. An den derzeitigen Fühler kommst nicht ran oder ? Da könntest mal ein Foto hier reinstellen. Häufug erkennt man schon an der Form, um welchen Fühler es sich handelt. Eventuell ist auch etwas eingraviert/aufgedruckt.

Ich möchte da besser nichts anfassen. In der Montageanleitung befindet sich der Hinweis, dass in der 160l Version das zu starke Anziehen der Befestigungsschraube den Speichertemperatursensor beschädigen kann. Vielleicht ist der ja tatsächlich defekt und falls ja, wer würde dann wohl dafür verantwortlich gemacht?

Klemmvorrichtung1.jpg

Immerhin hatte der 'die Temperaturunterschiede sind normal-Monteur' zugesagt im Verlauf der kommenden Woche nochmal vorbei zu kommen. Kann nur hoffen, dass er sich an diesen Vorsatz hält. Ich werde darauf drängen, dass der Fühler auf jeden Fall herausgezogen wird und Fotos machen. Gibt es denn eine bestimmte Typenbezeichnung?

 

Die kleinen Schrauben sollten nur mit Hand so weit reingedreht werden, dass der Fühler nicht herausrutschen kann. Wer da mit dem Schraubendreher nachhilft, ist selber schuld.

Die Schrauben sind also keine Zugentlastung.

Es wurde nun doch eine Lösung gefunden. Der Monteur bestätigte zunächst, dass der Sensor (NTC-10K) schon richtig sei. Das Problem könne aber damit zusammenhängen, dass er - warum auch immer - innerhalb des Kessels nicht in die richtige Position kommt. Um Zeitverluste zu vermeiden, wurde der Sensor herausgezogen und direkt an die blank gelegte Warmwasserleitung geklemmt. Abschließend wurde die Dämmung natürlich wieder sauber verschlossen. Und so sah das bereits eine halbe Stunde danach aus:

 

Messdaten-vorher-nachher.jpg

 

Für mich ist diese Lösung ok - falls jemals damit was nicht funktionieren sollte, kann ich mir nun selbst helfen.

 

Danken möchte ich nicht nur dem Monteur, der meine Reklamation ernst genommen hat, sondern auch Franky von der Community, der mich mit seinen Tipps unterstützte und mir die Sicherheit gab, in der Sache nicht aufzugeben.

 

 

 

 

 

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