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Blubbern am Wasserhahn - Vitocal 060 A T0E-ze zieht Luft

Hallo liebe Leute,

seit Ostern habe ich nun meine Vitocal in Betrieb und es gibt ein Blubbern in der Warmwasserleitung, dass ich einfach nicht in den Griff bekomme. Es hört sich fast wie eine Fehlzündung beim Auto an.

Vielleicht kann mir hier jemand helfen?

 

Hier ein Bild (s.u.) von meinen Leitungen an der BWWP.

Vitocal_060-A_20240507_095446.jpg

 

Zusätzlich ein Link zu einer Video-Aufnahme, um mein Problem zu verstehen ab Sekunde 35:

Blubber-Video auf Youtube 

 

 

Was habe ich bisher geprüft?

- Wiederholtes Entlüften der Leitungen gemäß Handbuch. Egal!
- Alle Leitungen auf Lecks untersucht. Nix!
- Die Zirkulation abgesperrt, damit ich diese Fehlerquelle ausschließen kann. Egal!
- Wasserdruck verringert. Egal!
- Neu eingebauter Wasserhahn am Eckventil abgesperrt, damit dieser keine Luft ziehen kann (ist ein günstiger Wasserhahn aus dem Baumarkt). Egal!
- Es gab einen Hinweis vom Kollegen, dass die Heizstabeinführung undicht sein könnte und dort Luft zieht. Alles trocken!
- Die Sicherheitseinrichtung in der Kaltwasserleitung auseinandergenommen und geprüft. Alles okay!


Als nächstes wird das Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung überprüft. Das wollte ich sowieso machen, da ich trotz Rückschlagventil eine Schwerkraftzirkulation habe, die dafür sorgt, dass mein Warmwasser pro Stunde ca 2 bis 2,5 Grad Temperatur verliert. Normalerweise sollten es doch 0,5 Grad sein, oder nicht?

 

Hat jemand von euch eine Idee oder Erfahrung mit diesem Problem?

 

 

Viele Grüße

Carsten

 

Vitocal_060-A_20240507_095446.jpg
29 ANTWORTEN 29

Normalerweise passiert sowas nur, wenn die Zirkulation noch über dem letzten Abzweig der WW-Steigleitung eingebunden wird. Allerdings dürfte dann die Zirkulation nicht funktionieren.

Da dein WW aber offenbar recht schnell an der Armatur ankommt, könnte es eventuell sein, dass eine Schwerkraftkonvektion entstanden ist. Weil, Warmwasser hat eine niedrigere Dichte und schwimmt daher auf. Es könnte also sein, dass das WW in der Steigleitung nach oben,,klettert,,. Auf dem Weg nach oben kühlt es leicht ab, wird somit ,,schwerer,, und sinkt nach unten.  So, dass man glauben könnte, dass die Zirkulation in Betrieb wäre. Hierbei würde sich in der Zirkuleitung aber immer noch Luft befinden, welche bei WW-Entnahme zum Teil mitgerissen/angesaugt wird.  Die Zirkuleitung würde hierbei dauerhaft leer bleiben, weil das Rückschlagventil verhindert, dass sich die Zirkuleitung nach oben entlüften kann.

Danke erst mal für die schnelle Reaktion 🙂

 

Die Wärmepumpe wurde an das alte Leitungssystem angeschlossen, als Ersatz für eine Brennwerttherme. Da es vorher nie geblubbert hat, gehe ich davon aus, dass der letzte Abzweig richtig gesetzt wurde.
Der letzte Abzweig sitzt in Bodennähe des Dachgeschosses und darüber gibt es noch zwei Waschbecken und eine Dusche.

 

Morgens läuft automatisch, immer kurz vor dem Aufstehen, die Zirkulationspumpe, damit kein stehendes Wasser vorhanden ist, da wir über den Tag nur per Taster die Zirkulation bei Bedarf starten. Also war es für mich nicht verwunderlich, dass das Warmwasser zügig dar war. Ohne die Zirkulationspumpe dauert es erheblich länger!

 

Ich hatte ja schon vorher getestet, ob die Zirkulation für die schnelle Abkühlung verantwortlich ist, indem ich den Kugelhahn der Zirkulation über Tage geschlossen und später wieder geöffnet habe und bin deshalb davon ausgegangen, dass Wasser zirkuliert. Der offene Kugelhahn der Zirkulationsleitung wurde mit der Pumpe auch wesentlich wärmer.

 

Also werde ich das Rückschlagventil einmal ausbauen und testen, hatte ich sowieso vor 🙂

Oder gibt es eine einfachere Variante zum Testen?

 

Viele Grüße

 

Carsten

Es reicht beim Rückschlagventil, wenn du den Einsatz rausschraubst. Wasser und Pumpe sollten natürlich abgestellt sein. Es wundert mich, dass hier ein separater Rückflussverhinderer verbaut ist. Im Normalfall sind die in der Pumpenverschraubung integriert.

Hallo Franky,

 

das Rückschlagventil habe ich gleich am 9.5. in Angriff genommen und die Feder mit Stopfen ausgebaut.

 

IMG_20240509_063239.jpg

Zu Deiner Frage bzgl. der Pumpe ohne Rückschlagventil: Die Pumpe kam schon vor Jahren beim Einzug in die Zirkulationsleitung, damals noch mit eigenem Brauchwasserspeicher der durch die Brennwerttherme erwärmt wurde. Von der Sinnhaftigkeit ein Rückschlagventil gleich mit einzubauen wurde ich damals nicht informiert.

Erst durch meine Planung eine Wärmepumpen zu nutzen, habe ich diese Informationen erhalten.

 

Am Donnerstag gleich wieder zusammengebaut und zwei Tage getestet.

Ergebnis: Es blubbert immer noch munter weiter!

 

Dann wurde mir klar, dass wir dieses Problem am Anfang nicht hatten. Die Vitocal war im Auslieferungszustand auf ECO eingestellt und lief ca. 4 - 5 Tage ohne zu blubbern. Der Installateur und ich haben währenddessen die LWWP für die Heizung eingebaut (läuft!).


Später habe ich den NIGHT-Modus der Vitocal eingeschaltet und es fing an zu blubbern. Leider kann ich nicht mehr sagen, wie lange es nach dem Einschalten des NIGHT-Modus bis zum Blubbern gedauert hat.

Also habe ich zum Testen wieder auf den ECO-Modus geschaltet und das ein paar Tage beobachtet. Das Blubbern blieb!

 

Jetzt habe ich wieder umgeschaltet und bin weiter ratlos!

 

Die Feder und der Stopfen sind übrigens immer noch nicht wieder eingebaut.

 

Hast du noch eine Idee?

 

Viele Grüße

Carsten

 

Hallo Carsten, 

 

wenn es tatsächlich erst nach dem Einbau vorgekommen ist, soll dein Fachbetrieb mal eine Sichtprüfung der Magnesiumanode vornehmen, auch wenn dies für mich erstmal unwahrscheinlich erscheint. Ist diese in Ordnung, ist die Ursache nicht an der Wärmepumpe zu suchen. 

 

Viele Grüße
Flo

Mir gehen hier auch die Optionen aus.

Dann geht's jetzt an die Anode! Mal schauen!
Ich melde mich wieder!

So, die Sichtprüfung dauert noch etwas, aber ein Kollege gab mir einen Tipp.

 

Durch Elektrolyse kann die Magnesiumanode ein Gas (Wasserstoff?) in der Wärmepumpe erzeugen. Ein einfacher Feuerzeugtest sollte es zeigen und dazu gibt es nun ein kleines Video:

Gas in der Leitung (Wasserstoff?)  

 

Hm, jetzt wird mir aber ganz anders!! ???

 

Gibt es eine Lösung?

 

Viele Grüße

Carsten

Wenn man annimmt, dass es an der Magnesium-Anode liegt, muss die gegen eine Fremdstromanode getauscht werden.

Und eigentlich kann es nur an der Anode liegen. Wird das Wasserr noch irgendwie aufbereitet , bevor es die WP erreicht?

In jedem Fall sollte trotzdem noch die Sichtprüfung vorgenommen werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Eine Aufbereitung findet nur durch den vorgeschalteten Wasserfilter statt!

Okay, aber Wasserstoff - leicht entzündlich - in der Wärmepumpe finde ich nicht prickelnd!

 

Das macht mir eher Angst! Das wurde mir aber auch erst nach dem Feuerzeugtest klar!

Gerade frisch! Die neuesten Fotos!

 

IMG_20240521_104529.jpg

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Da kann jeder sofort erkennen, dass die Anode so nicht aussehen sollte.

Die Wärmepumpe läuft bei mir erst seit dem 27. März 2024, also  8 Wochen!

 

Woran liegt das nun?

 

  • Schlechtes Material der Anode?
  • Wird die Anode geregelt oder ist das eine konstante Spannung? Die Regelung könnte defekt sein?
  • Hat der Speicher zu viele Schadstellen?

 

Einfach die Anode zu wechseln erscheint mir nur vorläufig das Symptom zu beseitigen!

Dann gehe ich davon aus, dass die Ursache damit noch nicht beseitigt ist!

 

Viele Grüße

 

Carsten

Sehr wahrscheinlich ist die Emailleschicht im Speicher beschädigt. Könnten z.b. Haarrisse sein. Zusätzlich könnte das Wasser leicht sauer sein. Würde mal der PH- Wert getestet?

 Ich würde hier eine Fremdstromanode verbauen.

Das Wasserwerk lieferte einen PH-Wert von 7,45 im Januar 2023.

Mein günstiges Messgerät liegt bei einem PH von 7,3.

Da können es nur Fehler in der Emaille sein. Eventuell wurde das Gerät mal hart aufgesetzt? Man kann hier nur mutmaßen 

Hallo c_armbruster,

 

danke für die Info. Hier soll sich dein Fachbetrieb mit unserem Technischen Dienst in Verbindung setzen. 

 

Viele Grüße
Flo

Hi Flo,

wird in die Wege geleitet 🙂

 

Danke bis dahin!

 

Viele Grüße

Carsten

So, ich habe es weitergeleitet und nun bekomme ich die Information, dass ich in einem Wohngebiet mit einem dH von 15 wohne (laut Wasserwerk 14,1).

 

Somit seinen das alles Kalkablagerungen! Und ich solle mir eine neue Opferanode bestellen! Die Opferanode hätte ihren Zweck erfüllt! (?)

 

 

Meine 10 jährige Erfahrung mit einem Trinkwasserspeicher von 2003 der Firma Viessmann, gespeist durch eine Brennwerttherme von Viessmann sagt mir etwas anderes. Es war hier nicht einmal notwendig die Opferanode zu wechseln!

 

Kann das richtig sein, dass ich alle acht Wochen eine Opferanode mit Dichtung benötige? Sogar einen neuen "VIESSMANN 7855037 Steatit-Heizeinsatz" wurde mir mitgeteilt!

 

Ich bitte um Informationen!

 

Viele Grüße

 

Carsten

Bitte teil mir einmal die Seriennummer deiner Anlage mit.

 

Viele Grüße
Flo

Die Seriennummer lautet:

7720332301006129

 

Viele Grüße

 

Carsten

Mit unserem Technischen Dienst hat dazu zumindest niemand gesprochen. Dass sich die Anode nach 8 Wochen komplett verbraucht, ist auch nicht normal. 

 

Viele Grüße
Flo

Danke für die Info! Mal schauen, was dabei rauskommt!

 

Viele Grüße

 

Carsten

Ich habe nochmals darum gebeten, sich mit dem Technischem Dienst vom Viessmann in Verbindung zu setzen und die Antwort war:

" laut dem Technischen Support ist das Problem mit der Luft bei Viessmann nicht bekannt.

Somit sind uns die Hände gebunden wie wir hier weiter fortfahren müssen."

 

Jetzt stehe ich etwas bedröppelt da!

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