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Hohe Anzahl der Brennnerstarts bei der Vitovalor PT2

Hallo liebe Community

 

Wir haben seit Okt. 2021 eine PT2,

Stromerzeugung gesamt 2021 und 2022 zusammen  --1492 kWh --

 im bis Jetzt Jan. 430 kWh

 

was allerdings mir aufgefallen ist die hohe Anzahl der Brennertstarts bei

 Brennerbetriebsstunden:  908h

       Brennerstarts:        8330

das macht so ca, 85 Starts je Tag  -- 3,5 je std.

 

Warmwasser 50 grad

Heizkreis  21 Grad

Brennstoffzelle Betriebsart:  economical

Neigung:   0,7

Niveau :     3

 

Frage ist die normal ?

 

Vielen Dank für eine antwort

mfg gerd

8 ANTWORTEN 8

Hallo,

 

zum Vergleich meine Daten:

 

Starts: 10537

Betriebsstunden: 1308 h

 

Mitte Juli die PT2 in Betrieb genommen, BSZ lief dann erst ab 01.10.21, da noch der Zähler fehlte.

Aber wir haben auch einen hohen Wärmebedarf (5 Personen auf 225 qm, BJ 1981).

Grüße Andy

Hallo gerdibub,

hier ein paar Vergleichszahlen.

Brenner Bh und Starts.JPG

Gruß

Loule

Hi Loule,

 

jetzt bin ich doch etwa irritiert, angesichts meiner extremen hohen Anzahl. 

Liegt das nur an meinem hohen Wärmebedarf oder kann ich sonst noch was falsch machen?

 

Grüße Andy

Hallo Andy,

was solltest Du als Nutzer schon falsch machen können?🤔 Oder hast Du bereits Parameter der Vitovalor verstellt?

 

Wenn da was falsch gemacht wurde, dann durch den Heizungsbauer der die Anlage einfach mit den Auslieferungsparameter hinstellt.

 

Am hohen Wärmebadarf sollte es auch nicht liegen. Aus diesem Forum gibt es so den Richtwert, dass 2-3 Starts pro Stunde normal wären. Bei Dir sind es 8 Starts/h.

 

Lies Dir mal diesen Link durch, dann brauch ich es nicht zu wiederholen.

 

Je nach Hydraulikschema ist es recht komplex und es erfordert etwas Erfahrung und Geduld die optimalen Parameter zu finden. Hilfreich ist es, wenn man zumindest die relevanten Temperaturen mitloggt.

Da man keinen Zugriff auf die direkten Reglerparameter hat, bleibt einem nur die Störgrößen gering zu halten. Bedeutet:

- möglichst mit offenen Heizkörperventilen zu fahren,

- keine Umschaltungen von Normaltemperatur zu Reduziert- oder Komforttemperatur oder wenn Umschaltung, dann den Temperatursprung nicht zu groß wählen.

- Hifreich könnte es auch sein die Heizkurve korrekt einzustellen und/oder

- den Volumenstrom der Vitovalor möglichst an den erforderlichen Volumenstrom des Gebäudeheizkreises anzupassen

- und/oder die maximale Heizleistung etwas zu begrenzen, damit die Vorlauftemperatur nicht zu sehr überschwingt.

 

Das sind so die Anpassungen, welche ich bei mir gemacht habe. Die grüne Spalte sind meine Werte. Im April wurde der Regler bei mir getauscht und neue Software aufgespielt. Wie Du sehen kannst ist das Verhältnis durch diesen Tausch von 1,8 im März auf 4,7 im April gestiegen, ohne irgendwelche Einstellungsänderungen von meiner Seite.😩

 

Wenn Du einen Vollservicevertrag hast kann es Dir die ersten 10 Jahre egal sein, wenn öfters die Elektroden ausgetauscht werden müssen, aber wenn ein materialschonenderer Betrieb möglich ist, dann sollte man das auch so einstellen und das kommt Dir dann auch noch nach den 10 Jahren zugute.

 

Dann noch viel Spaß beim optimieren

 

Gruß

Loule

Hi Loule,

 

vielen Dank für die Tipps. Ich habe auch schon etwas recherchiert, aber hätte noch eine Frage zu deinen Tipps:

  • möglichst mit offenen Heizkörperventilen zu fahren
  • keine Umschaltungen von Normaltemperatur zu Reduziert- oder Komforttemperatur oder wenn Umschaltung, dann den Temperatursprung nicht zu groß wählen.

Die träge FBH im EG lasse ich natürlich 24/7 durchlaufen, aber bei den HK im UG und OG bin ich nun etwas verwirrt. Die 24 Stunden durchlaufen zu lassen macht ja keinen Sinn. Viele der Räume sind zwischen 6-10 Stunden am Stück leer bzw. ungenutzt, warum sollte ich sie mit voller Wucht beheizen?

Zwischen 07:00 und 14:00 Uhr benötige ich nur einen HK und der ist direkt neben mir im Arbeitszimmer. 

10 Jahre mehr Gas im Vergleich zur einer neuen Elektrode, rechnet sich das?

 

Ich nochmal. Hab mir kurz mal die Zeit genommen und das beobachtet:

 

Der Ablauf ist aktuell folgender bei Ziel VL des Heizkreis 1 (HK): 48°

 

  1. VL des HK1 (Pumpe an) sinkt auf ca. 43°, gemeinsamer VL am Brenner 45°
  2. Brenner geht an, Modulation ca. 50%, heizt bis auf 56.8° 
  3. VL HK1 steigt auf 50° 
  4. Brenner geht aus, gemeinsamer VL am Brenner sinkt auf 44.8 und VL HK1 sinkt wieder wieder innerhalb von wenigen Minuten ab.

Das ganze passiert wiederholt sich dann in weniger als 15 Minuten.

Hallo Andy!


@BraendleA  schrieb:

Die träge FBH im EG lasse ich natürlich 24/7 durchlaufen, aber bei den HK im UG und OG bin ich nun etwas verwirrt. Die 24 Stunden durchlaufen zu lassen macht ja keinen Sinn. Viele der Räume sind zwischen 6-10 Stunden am Stück leer bzw. ungenutzt, warum sollte ich sie mit voller Wucht beheizen?


Das Thema waren die Brennerstarts. Dazu gab ich pauschale Tipps. Ob und welche Du anwendest, richtet sich nach den Gegebenheiten vor Ort und nach Deinen Bedürfnissen.

 

Ich habe nicht gesagt, dass Du Räume heizen sollst, die nicht benutzt werden.


Loule  schrieb:
- möglichst mit offenen Heizkörperventilen zu fahren,

Das machst Du ja bereits mit Deiner Fußbodenheizung. Wenn es für andere Räume nicht geht, dann halt nicht. Hat dann halt Auswirkungen auf die Brennerstarts.

 


@BraendleA  schrieb:

10 Jahre mehr Gas im Vergleich zur einer neuen Elektrode, rechnet sich das?


Diese Frage verstehe ich nicht. Woher leitest Du einen Mehrverbrauch an Gas ab?

Deshalb hatte ich noch einmal nachgefragt. Weil ich mir nicht sicher war, ob ich die Tipps richtig verstanden hatte.

Die Kombi der Tipps "möglichst offene HK Ventile" plus "möglichst wenige Temperatur-Schwankungen" hatte mich etwas ratlos gemacht. Wenn ich beides maximiere, könnte ich ja nur frieren oder schwitzen bzw. unnötig Heizen.

 


@BraendleA  schrieb:

10 Jahre mehr Gas im Vergleich zur einer neuen Elektrode, rechnet sich das?


Diese Frage verstehe ich nicht. Woher leitest Du einen Mehrverbrauch an Gas ab?


Das bezog sich auch auf den oben angesprochenen Sachverhalt.

Vielen Dank nochmal für das Klarstellen.

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