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Vitocal 200-A Kühlfunktion

Hallo an alle,

 

eigentlich wollte ich hier nur fragen, ob es für die Kühlfunktion eigentlich besondere Wandthermostate braucht.

 

Frage 1:

Ich kenne nur diese einfachen Dinger mit einer Skala von bspw. 1-6 oder eben smarte wie z.B. tado°.

 

Da tado° leider nicht mit der Kühlfunktion funktioniert, so die Aussage des Herstellers, wundert es mich ein bisschen, wie diese "dummen" einfach Thermostate das dann steuern.

 

Könnt ihr mir sagen wie das geht? Für mein Verständnis dreh ich mit der einfachen Skala bspw. auf 3, was eventuell 22° bedeutet. Ist die Temperatur niedriger, schaltet es die Bodenheizung ein und wenn sie höher ist aus. Nun sollte der Thermostat ja im Sommer genau das Gegenteil tun, einschalten wenn die Temperatur z.B. auf 25° steht. Wie wird das denn umgesetzt? Gibt es spezielle Thermostate?

 

Frage 2:

Was mir jetzt, durch die Vorschlagfunktion des Forums beim Erstellen des Threads, aufgefallen ist, dass immer wieder die Rede von einem Feuchteanbauschalter ist. Was ist das? Mir ist grade wirklich das Herz in die Hose gerutscht, weil ich dachte, die Wärmepumpe kann das und ich muss es im Sommer nur einschalten...

 

Jetzt ist der Estrich verlegt und ich bin sicher einen solchen Schalter haben wir nirgends verbaut. Wo hätte der hinmüssen? Kann ich das jetzt noch irgendwie bewerkstelligen?

 

Bitte um Hilfe, bin grade mega aufgeregt weil die Kühlfunktion eine entscheidende Funktion für die Auswahl der Heizung war 😥.

 

Viele Grüße

Dany

 

 

13 ANTWORTEN 13

Hallo Dany250,

 

zu deiner ersten Frage. Du hast hier mehrere Möglichkeiten, dies umzusetzen. Einmal kannst du deine bestehenden Raumthermostaten per Hand auf die maximale Stufe stellen, damit sie auch im Sommer immer offen sind und somit die Heiz-/Kühlkreise die Kühlmenge abnehmen können. Alternativ gibt es passende Thermostaten, welche sich via Knopfdruck umstellen lassen oder über einen externen Schaltkontakt. Am häufigsten wird aber die Variante umgesetzt, bei der die Stellventile über einen externen Schaltkontakt zwangsgeöffnet werden. Dieser würde bei deiner Wärmepumpe von 211.5 abgegriffen werden. Die Umsetzung kann dein Elektrofachbetrieb für dich vornehmen. 

 

Bei deiner zweiten Frage ist es so, dass der Feuchteanbauschalter eingesetzt werden muss, um dein System vor Feuchteschäden zu schützen. Er sorgt dafür, dass die Wärmepumpe abgeschaltet wird, sobald sich Feuchtigkeit am Rohr bildet. Die Rohrleitung bis zum Feuchteanbauschalter sollte zudem dampfdiffusionsdicht isoliert werden. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

wie immer ein dickes Danke für deine Antwort!

 

Zu 1.:

Wie kann ich mir das vorstellen? Es geht doch von jedem Stellventil ein Kabel zum entsprechenden Wandthermostat. Wie kann gesamthaft ein Schaltkontakt alle steuern und wie kommt dieses Signal zur Wärmepumpe? 🤔

 

Zu 2.:

Verzeih mir meine Unwissenheit, aber welche Rohrleitung meinst du hier?

Ich hab auf jedem Stockwerk einen Heizkreisverteilerkasten in dem die Ventile des Stockwerks hängen. Meinst du hier eins der Rohre? Und was meinst du genau mit dampfdiffunsionsdicht? Die Rohre sind alle schon verbaut und auch an den Ventilen angeschlossen... 😢

Das Signal kommt von der Wärmepumpe über ein ganz normales Kabel. Für die Ansteuerung aller Ventile gibt es eine entsprechende Erweiterung, über welche alle Ventile aufgefahren werden. Die Ansteuerung selber hängt aber wiederum von den Stellantrieben ab, da es hier welche gibt, die Stromlos offen oder geschlossen sind. Wie bereits geschrieben, setz dich hierzu mit deinem Elektrofachbetrieb in Verbindung, damit dieser es entsprechend umsetzen kann. 

 

Der Feuchteanbauschalter muss am gemeinsamen Vorlauf sitzen. Geht die Verteilung auf die beiden Heizkreisverteiler direkt unterhalb der Inneneinheit ab, dann muss davor der Feuchteanbauschalter sitzen. Dieser verhindert ein "Schwitzen" des Rohres. Da dies vor dem Feuchteanbauschalter nicht überwacht werden kann, muss die Rohrleitung davor dampfdiffusionsdicht isoliert werden. Dies verhindert es. 

 

Viele Grüße
Flo

Ich versuch das mal mit dem Elektriker zu besprechen, allerdings bin ich weniger optimistisch da wir ein Fertighaus bauen und sich irgendwie niemand für irgendwas verantwortlich fühlt. Niemand möchte auch zusätzlich Geld verdienen oder sich mal mit etwas anderem außer dem Standard auseinandersetzen.

Ich vermute stark, dass hier keine zusätzlichen Kabel direkt zur Wärmepumpe verlegt worden sind, sodass sie die Stellantriebe steuern könnte.

 

Ich verstehe leider auch diese Aussage nicht, kann es zwar mit dem Heizungsbauer versuchen, wobei es hier (durch Akkordarbeit der Mitarbeiter) noch schlimmer aussieht als bei der Elektrofirma. Alles nur Subler der Hausbaufirma.

Was ist ein gemeinsamer Vorlauf? Und was bedeutet "unterhalb der Inneneinheit"?

Der Aufbau bei uns ist so, dass wir im Technikraum im Keller den ersten Heizkreisverteiler haben, der versorgt die Kellerräume mit der Fußbodenheizung und sitzt ca. 2m weit weg von der Wärmepumpe. Der zweite Heizkreisverteiler sitzt im EG und der Dritte im OG.

 

Wo sollte jetzt der Feuchteanbauschalter platziert werden?

 

[Wenn ich mich richtig belesen habe, sollte man den eigentlich nicht im Keller platzieren. Wir haben allerdings auch eine Lüftungsanlage die das gesamte Haus inklusive Keller und den Technikraum versorgt (im Technikraum als Abluft).]

Das ist korrekt, da es im Keller eher feuchter ist und er schneller auslösen könnte. Der gemeinsame Vorlauf ist der Vorlauf, bevor es zu einer Verteilung an die drei Heizkreisverteiler kommt.

 

Viele Grüße
Flo

Muss das dann aber bei uns nicht im Technikraum sein, wenn da der erste Heizkreisverteiler sitzt?

Da, wo der gemeinsame Vorlauf ist. Das bedeutet, bevor das erste T-Stück kommt. 

 

Viele Grüße
Flo

Habs direkt mal so dem Heizungsbauer weitergeleitet, bin sehr gespannt was da bei rumkommt...

 

Kannst du mir vielleicht noch eine Artikelnummer des richtigen Feuchteanbauschalters für die Vitocal 200-A nennen?

Die Bestellnummer des 24V Feuchteanbauschalters lautet 7181418 und die des 230V~ Anbauschalters 7452646. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

leider ist es bei mir so, dass von der Hausbaufirma niemand weitergegeben hat, dass wir die Kühlfunktion nutzen möchten. Somit sind keine zusätzlichen Kabel von den Heizkreisverteilern in den Keller gezogen worden und der erste Verteiler sitzt im Keller im Technikraum.

 

Nun muss ich also wieder einmal selbst Hand anlegen und wieder zusätzliches Geld in die Hand nehmen 😢.

 

Wir haben smarte Thermostate von Bosch oder Meross geplant, weil diese beiden Hersteller wohl auch eine Kühlfunktion unterstützen. Kannst du mir hier vielleicht wieder weiterhelfen? Ich habe leider überhaupt keine Ahnung und sehe nur böhmische Dörfer.

Kann ich mit diesen Thermostaten (bevorzugt wird es der Bosch Raumthermostat II 230V werden) die Kühlfunktion auch ohne zusätzliches Kabel zur Wärmepumpe nutzen?

 

Viele Grüße

Dany

Du kannst so oder so die Kühlfunktion ohne das Ansteuerkabel nutzen. Das dient nur dem Komfort, indem dafür automatisch gesorgt wird, dass die Stellventile auffahren. Mit dem Thermostaten kenne ich mich nicht aus. Wenn es einer ist, bei dem manuell auf kühlen umgestellt wird, dann musst du auch hier jeweils Hand anlegen. Ansonsten brauch jeder Thermostat irgendwoher die Info, dass gerade gekühlt wird. 

 

Viele Grüße
Flo

Heißt, wenn der Thermostat es softwareseitig kann, dann funktioniert die Kühlfunktion auch ohne zusätzliche Hardware wie die Kabel die in den Keller sollten (den Feuchteanbauschalter mal ausgenommen)?

Grundsätzlich kannst du auch mit den Standardthermostaten kühlen. Dafür musst du sie nur voll aufdrehen. Dann ist das Ventil des jeweiligen Kreises auch komplett geöffnet. 

 

Viele Grüße
Flo

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