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Vitodens 200-W B2KB Takten durch Startleistung

Wir haben eine neue Vitodens 200-W B2KB, die auch soweit ganz gut dimensioniert und eingestellt zu sein scheint, denn sie läuft in der momentanen Übergangszeit quasi fast den ganzen Tag modulierend mit geringer Leistung durch. Takten tut sie nur selten.

Soweit so gut - wäre da nicht ein sporadisch mal vorkommendes Problem, wenn sie denn doch taktet (z.B. wenn der Brenner nach Warmwassernutzung ausgegangen ist): Der Brenner startet ja mit sehr hoher Leistung und bleibt dabei auch für ca. 15s, bevor er das Modulieren überhaupt anfängt. Obwohl bereits alle Thermostatventile auf Stufe 5 stehen, schießt die Vorlauftemperatur dadurch in die Höhe (man fühlt, wie das Rohr heiß wird) und manchmal schaltet sich der Brenner dadurch gleich wieder ab. Das Spiel wiederholt sich dann evtl. 1-2 Mal, bis sich wohl die Anlage genug abgekühlt hat und die beim Brennerstart entstehende Wärme wieder besser abnehmen kann.

Ich habe nun bereits versucht, die Begrenzung der Vorlauftemperatur von den werkseitig eingestellten 74°C auf 80°C anzuheben, weil ich vermutet habe, dass wohl auf Grund der Startleistung diese Temperatur knapp erreicht wird und der Brenner daher sofort wieder abschaltet? Bisher sieht es auch aus, als könnte das etwas gebracht haben - ich muss aber noch ein paar Tage abwarten. Gibt es sonst irgendwelche Maßnahmen, die man ausprobieren könnte, um das Problem des rapiden Anstiegs der Vorlauftemperatur durch den Brennerstart in den Griff zu bekommen? Ich könnte mir z.B. vorstellen, die untere Grenze der Hysterese anders einzustellen, damit die Kesseltemperatur vor dem erneuten Brennerstart noch etwas weiter absinken kann... Aber dazu finde ich in der Serviceanleitung keine Einstellung, die ich selbst ändern könnte.

7 ANTWORTEN 7

is das nur nach ww bereitung?

schon mal mit max volumenstrom ausprobiert?

hystereseeinstellungen findet man unter den parametern 04 und 10

würds aber erst mit volumenstrom probieren

gruß, HKL

Danke für die Antwort. Anfangs trat das Problem ständig auf, nicht nur nach Warmwasser. Nach dem ersten Tag hatten wir schon deutlich über 100 Brennerstarts... Da waren aber alle Thermostatventile auf Stufe 3 eingestellt, es waren schon in allen Räumen etwa 20°C erreicht, das Niveau der Kennlinie war mit +2K deutlich zu hoch und die Monteure hatten auch noch die Soll-Raumtemperatur auf 24°C festgelegt. Seit ich Soll-RT auf 20°C, die Kennlinie auf -1K heruntergestellt und alle HK-Ventile voll geöffnet habe, klappt es schon deutlich besser. Tagsüber quasi Dauerlauf mit Kesseltemperatur um 45°C (bei 6°C Außentemperatur, 5°C gedämpfte AT). Somit fällt das Problem mit der zu hohen Startleistung jetzt nur noch auf, wenn man Warmwasser gezapft hat.

Ich denke, den Volumenstrom haben ich schon durch Öffnen der Thermostatventile erhöht? Ich könnte sonst noch die Pumpendrehzahl anpassen. Diese ist auf 81% eingestellt, wenn ich mich recht entsinne war das aber auch schon das einstellbare Maximum - bin im Moment nicht in der Nähe der Heizung. Aber ist die Heizung denn nicht schlau genug, bei Startleistung und steigender Vorlauftemperatur auch automatisch die Pumpendrehzahl hochzuregeln?

Ich beobachte jetzt erstmal noch ein paar Tage, wie oft das Problem sich noch zeigt.

Eine Sache ist mir noch aufgefallen: Wenn ich im Diagnose-Menü die Soll-Kesseltemperatur beobachte, liegt diese anfangs z.B. bei 44°C, was der Kennlinie entspricht. Nachdem der Brenner angefangen hat zu modulieren, fällt sie aber vorübergehend auf 23°C und steigt dann schrittweise (27°C, 34°C, ...) über mehrere Minuten auf den eigentlichen Sollwert laut Kennlinie. Welchen Sinn hat das und ist es normal, oder handelt es sich um eine Folge der Überschreitung der Solltemperstur während der Startphase?

Hallo TimHH,
die Anlage geht, weil die Wärmeabnahme zeitweise nicht ausreichend ist, bei Überschreitung eines Wertes in eine Zwangsmodulation, um nicht in das Takten zu gelangen.
Das von dir beobachtete Verhalten ist also normal und auch gewollt.
Beste Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team

mag sein dass das verhalten aus viessmannsicht "normal und auch gewollt" ist

heizt (achtung wortspiel) aber noch lange nicht dass
- heizkennlinie
- volumenstrom
- hydraulischer abgleich
- usw...
passen

gruß, HKL

So, die neue Heizung ist nun seit einigen Wochen in Betrieb und nach einigen weiteren, schrittweisen Optimierungen läuft tagsüber alles recht gut. Soll heißen, der Brenner läuft quasi den ganzen Tag durch und es hat im Haus angenehme 21°C, wenn man die Thermostatventile auf 5 einstellt. Mit am wichtigsten zur Vermeidung des übermäßigen Taktens war scheinbar die Erhöhung der max. Pumpendrehzahl im Normalbetrieb von den standardmäßig eingestellten 80% auf 100%. Komischerweise hört man sofort beim Übernehmen der Einstellung, dass die Drehzahl sich geringfügig ändert - obwohl die Pumpe in dem Moment weit von der max. Drehzahl und auch von 80% entfernt ist - die Pumpe wird also grundsätzlich etwas lauter, nur weil ich die volle Drehzahl freigebe, welche ja nur selten benötigt wird... aber egal.

Doch obwohl der Brenner tagsüber nun so brav durchläuft, hatte ich immer noch 80-100 Brennerstarts jeden Tag. Warmwasser wird nur 1-2 Mal täglich genutzt, das erklärt es also nicht. Vielmehr muss der Brenner über Nacht alle paar Minuten kurz gestartet und dann wieder ausgegangen sein, anders lässt sich die hohe Taktzahl nicht erklären. Also habe ich mich gefragt: was kann nachts im reduzierten Betrieb denn so anders sein, abgesehen von der Soll-RT? Fündig geworden bin ich dann bei den Codierungen E8 und E9 (min./max, Pumpendrehzahl im reduzierten Betrieb), die seltsamerweise (im Ggs. zu E6 und E7) in der Codierebene 2 versteckt sind. Kann man begründen was das soll? Scheinbar denkt man bei Viessmann, dass man diese Werte so gut wie nie einstellen muss?
Standardmäßig ist im reduzierten Betrieb die min. Drehzahl bei 1% (und lässt sich auch nicht erhöhen!), die max. bei 45% (lässt sich zum Glück bis auf 100% erhöhen). Der Standard ist für meine Anlage scheinbar deutlich zu wenig, um die durch den Brennerstart produzierte Wärme rechtzeitig abzuführen, bevor das Takten losgeht.

Gibt's da irgendwelche Hintergründe die sich mir nicht erschließen, außer vielleicht die nächtliche Geräuschentwicklung?

Warum die Adressen nicht sofort sichtbar sind, kann ich dir nicht beantworten. Könnte am Softwarestand liegen. Oder hast du einen Mischer angeschlossen?

Wenn du auf diese zugreifen möchtest, muss erst die Codieradresse 8A:176 eingestellt werden.

Grüße °pa
Viele Grüße
Patrick vom Customer-Care-Team