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Vitodens 200 WB 2A: Kein Heizbetrieb statt dessen dauerhaft Warmwasser

Vitodens 200 WB2A

Bislang keine Hilfe vom Fachmann, bin ratlos,

wohnen in Doppelhaushälfte, im gesamten Haus Fußbodenheizung. Die Heizung  im Keller installiert, zzgl. Pufferspeicher von Schüco (DUO) mit insges. 700 l ( 200l Warmwasser und Heizungsunterstützung). Heizung lief seit September 2005 ohne nennenswerte Störungen.

Jährliche Wartung (auch dieses Jahr Dez. ) durchgeführt. Zum Problem:

Die Heizung befindet sich ständig in der Warmwasseraufbereitung, d.h. wir haben bei der werkseitigen Standardeinstellung (6 – 22 Uhr) nur heißes Wasser und kaum Heizung (Sie heizt dann auf ca. 74 Grad und schalter bei 58 Grad wieder ein). 

Die Fußbodenheizung wird aber nicht richtig warm, das Mehrwegeventil (Honeywell) schaltet (korrekt) ständig auf Position A (Pufferspeicher), so dass die Heizung nur minimal über den Rücklauf funktioniert. Schaltet man die Heizung aus, dann stellt auch das Ventil um.

So habe ich nun feste Zeiten für die Warmwasseraufbereitung eingestellt (was besseres ist mir nicht eingefallen) und die Nachtabsenkung ausgeschaltet. Damit funktioniert entweder Warmwasser – oder Heizung.

Mechanische Defekte sind nahezu  auszuschließen (2 Dreiwegeventile – AB,  A und, B -  eines mit dem Fühler zur Heizung, eines mit dem Fühler zum Pufferspeicher), Begrenzer funktioniert ebenfalls (eingestellt auf 45 Grad).

Stellt man die Warmwasseraufbereitung manuell ein (Programm „Individuell“, Schaltzeit), also auf AUS, dann funktioniert wiederum die Heizung. Nach Ablauf des eingestellten WW, geht die Heizung auch nicht selbsttätig in den Heizbetrieb zurück. Die Heizung muss aus- und eingeschaltet werden. Dann ist sie wieder im Heizbetrieb.

Wir hatten einen Heizungsmonteur und danach auf dessen Anraten einen Servicefachmann von Viessmann da. Eine konkrete Ursache ließ sich nicht feststellen. Der Viessmann-Monteur tippte auf einen defekten Wärmetauscher im Brenner. Alle Anzeichen hierfür, so seine Mitteilung (kein Schmutz im Wärmetauscher sichtbar, kein Kalk in der Pumpe) sind allerdings eher nicht vorhanden. Seine Fehlerauslese verlief negativ. Er meinte noch, dass er das noch nie gehabt habe, dies sei für ihn die einzige Erklärung, denn irgendwann müsste der Pufferspeicher mal voll sein. Hierfür spricht meiner Meinung nach lediglich, dass es  ganz oben nicht ganz so warm wird wie im EG, bzw. OG.

Materialkosten für Wärmetauscher  ca. 1.100 €,  falls sich das Problem dadurch nicht lösen lässt, was dann?

Bin zwar kein Techniker, aber ich denke, dass das Problem eher bei der Steuerung liegt, denn manuell geschaltet kann sowohl heizen als auch warmes Wasser bekommen, aber beides halt nicht.

Aktuelle Einstellungen:

- Zeitprogramm, Wasser, Individuell, WW-Phase 17:30 – 19:00

- Zeitprogramm Heizen: 00:00 – 24:00 Druck: 1,2 bar, beim WW etwas höher.

 

Ich wäre für hilfreiche Tipps sehr dankbar!

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Das sieht nach einem Problem bei der Warmwasserbereitung aus; offenbar wird der Speicher zwar aufgeheizt, aber die nötige Temperatur nicht oder nur sehr langsam erreicht, sodass die Regelung die WW-Bereitung nicht beenden kann, und deshalb kann der Heizbetrieb nicht beginnen (WW-Bereitung hat Vorrang).

 

Frage bitte mit der i-Taste die Ist-WW-Temperatur ab und überprüfe dann die Temperatur des Warmwassers an den WW-Zapfstellen. Wenn das Wasser wärmer ist als angezeigt, überprüfe, ob der Speichersensor noch richtig sitzt oder etwas herausgerutscht ist, ggf. wieder richtig platzieren.

 

Wenn es nicht nur daran liegt: Bitte vor Beginn der Speicheraufheizung die Anzahl Brennerstarts herausschreiben und ein paar Minuten nach Brennerstart eine Diagnoseabfrage machen (Tasten Wasserhahn+Heizen und Abschaltbetrieb unter dem Drehrad ein paar Sekunden gleichzeitig gedrückt halten, bis "Diagnose" erscheint, dann loslassen und erste Anzeige (Neigung) abwarten, dann mit der Plus-Taste weiterblättern; Aussteigen mit OK. Das ist nur eine Abfrage, man kann also nichts kaputt machen oder verstellen). Alle angezeigten Soll- und Ist-Temperaturen aufschreiben.

 

Dann nach z.B. einer halben und nach einer Stunde wieder die Brennerstarts abfragen, eine Diagnoseabfrage machen und Temperaturen herausschreiben.

 

Wurde der Speicher samt Sensoren bei der Wartung auch mal überprüft? Wie hart ist das Leitungswasser?

Übliche Verdächtige bei nicht enden wollender Speicheraufheizung sind Sensoren (Platzierung, Verkalkung, Defekt) oder Verkalkungen (Wärmetauscher, zugesetzte Leitungen, Pumpe...).

 

Wenn du heizen willst: Soll-WW-Temperatur ganz niedrig stellen, Regelung aus- und nach einer Weile wieder einschalten. Nun müsste der Heizbetrieb beginnen können.

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8 ANTWORTEN 8

Das sieht nach einem Problem bei der Warmwasserbereitung aus; offenbar wird der Speicher zwar aufgeheizt, aber die nötige Temperatur nicht oder nur sehr langsam erreicht, sodass die Regelung die WW-Bereitung nicht beenden kann, und deshalb kann der Heizbetrieb nicht beginnen (WW-Bereitung hat Vorrang).

 

Frage bitte mit der i-Taste die Ist-WW-Temperatur ab und überprüfe dann die Temperatur des Warmwassers an den WW-Zapfstellen. Wenn das Wasser wärmer ist als angezeigt, überprüfe, ob der Speichersensor noch richtig sitzt oder etwas herausgerutscht ist, ggf. wieder richtig platzieren.

 

Wenn es nicht nur daran liegt: Bitte vor Beginn der Speicheraufheizung die Anzahl Brennerstarts herausschreiben und ein paar Minuten nach Brennerstart eine Diagnoseabfrage machen (Tasten Wasserhahn+Heizen und Abschaltbetrieb unter dem Drehrad ein paar Sekunden gleichzeitig gedrückt halten, bis "Diagnose" erscheint, dann loslassen und erste Anzeige (Neigung) abwarten, dann mit der Plus-Taste weiterblättern; Aussteigen mit OK. Das ist nur eine Abfrage, man kann also nichts kaputt machen oder verstellen). Alle angezeigten Soll- und Ist-Temperaturen aufschreiben.

 

Dann nach z.B. einer halben und nach einer Stunde wieder die Brennerstarts abfragen, eine Diagnoseabfrage machen und Temperaturen herausschreiben.

 

Wurde der Speicher samt Sensoren bei der Wartung auch mal überprüft? Wie hart ist das Leitungswasser?

Übliche Verdächtige bei nicht enden wollender Speicheraufheizung sind Sensoren (Platzierung, Verkalkung, Defekt) oder Verkalkungen (Wärmetauscher, zugesetzte Leitungen, Pumpe...).

 

Wenn du heizen willst: Soll-WW-Temperatur ganz niedrig stellen, Regelung aus- und nach einer Weile wieder einschalten. Nun müsste der Heizbetrieb beginnen können.

Vielen dank für die Mühe. Das ist zwar etwas kompliziert für mich, aber ich mach mich da mal ran. Es klingt für allem sehr logisch. Momentan arbeitet die Solaranlage, deshalb ist es wohl besser, den Abend abzuwarten.
Der Speicher wurde gerade gewartet. Das Wasser ist hart (3, 19 Grad dH9).
Viele Grüße

Hallo Achat,
ich habe nun alles so gemacht, wie von Dir vorgeschlagen. Den Fühler am Speicher habe ich im Hinblick auf die Position überprüft.
Diagnose-Auslese in Heizbetrieb (individuell, ohne WW):
Neigung A 1: 1.0
Niveau A 1: 0
Außentem. Ged. 9
ISt; 12
Kessel Soll: 40
Kessel ISt: 35
WW-Soll: 5
ISt: 38 (gemessen in der Küche 37)
Anzahl der Brennerstarts: 4

Die WW-Programierung hat dann automatisch eingeschaltet (17:30), bis 19:30 hat sich die WW-Temp. von 38 auf 48 erhöht. Ein Brennvorgang (Beginn bei 58 Grad , Ende bei 74 Grad) dauert ca. 40 Sekunden. Zw. 2 Brennerstarts vergehen ca. 4 Minuten. Nach Ende des WW-Prgroamms (19:00 Uhr) bzw. erreichen der Temperatur (19:0) schaltet die Heizung auf Heizung um, auch wenn man die Soll-Temp. verringert.
Habe dann WW-Soll auf 35 Grad eingestellt und die Regelung ein- und ausgeschaltet. Der Heizbetrieb funktioniert nun ebenfalls, es wird auch das WW-Symbol angezeigt. Das Ventil ist in Richtung Fußbodenheizung offen.
Liegt vielleicht doch an der Brennerleistung?
Ich werde jetzt mal die WW-Temperatur schrittweise erhöhen um festzustellen, ab welcher Temperatur das Ventil umstellt.

Bei Anzeige von Ist-WW 38 und gemessener WW-Temperatur von 37 Grad funktioniert der WW-Sensor offenbar soweit OK.

Nicht normal ist jedoch die sehr kurze Brennerlaufzeit bei WW-Bereitung, ebenso die Erhöhung der WW-Temp. um nur gerade 10 Grad in 2 Stunden. Offenbar wird der Kessel die Leistung bei WW-Bereitung nicht los und taktet deshalb.

Funktioniert die Pumpe im Heizbetrieb normal, werden die Heizungsleitungen und die Räume warm?

Zur WW-Bereitung: Sofern diese noch in Werkseinstellung läuft, startet der Brenner, wenn die Ist-WW-Temperatur mehr als 2,5 Grad unter die eingestellte Soll-WW-Temperatur fällt, und läuft, bis die Ist-WW-Temperatur 2,5 Grad über der eingestellten Soll-WW-Temperatur ist, dann geht der Brenner aus und es folgt die Pumpennachlaufzeit, die den Speicher mit der vorhandenen Kesselwärme weiter aufheizt, und erst dann ist die Speicherbereitung aus Sicht der Regelung beendet und der Heizbetrieb kann beginnen. Normalerweise sollte eine Speicheraufheizung mit einem einzigen Brennerstart erfolgen, das Takten zwischendurch sollte nicht sein.
Eine einmal begonnene Speicheraufheizung wird so lange weitergeführt, bis sie aus Sicht der Regelung beendet ist, auch wenn das definierte Zeitfenster für WW-Bereitung längst abgelaufen ist.

Der Wasserhahn erscheint einfach während der eingestellten WW-Zeit; während einer Speicheraufheizung erscheint zusätzlich unmittelbar rechts davon das Pumpenzeichen.

Wenn die Anlage in einer Speicheraufheizung hängen bleibt (weil die Ist-Speichertemperatur noch nicht hoch genug ist), dann kann man durch das Herabsetzen der Soll-WW-Speichertemperatur und Aus-Einschalten die Regelung erstens vergessen lassen, dass sie an einer Speicheraufheizung war, und zweitens ist beim Neustart die Ist-WW-Temperatur ausreichend hoch, sodass die Regelung keinen Anlass sieht, eine Speicheraufheizung zu starten, und so kann die Anlage in den Heizbetrieb wechseln.

Ich denke, zur Problembehebung benötigst du sowieso den Kundendienst; zu überprüfen ist die Pumpe (je nach deiner Antwort, aber auch sonst), und sonst der Wärmetauscher im Speicher und alle Leitungen vom und zum Speicher, ob sie verkalkt/zugesetzt sind.
Hallo Achat,
entschuldige, dass ich mich erst jetzt melde. Liege mit Grippe im Bett.
Ich denke, es ist genauso wie Du beschreibst. An der Pumpe liegt es wohl eher nicht. Die Wärme verteilt sich im ganzen Haus. Dann wäre ja die Prognose des Viessmann-Fachmanns "Wärmetauscher" eher zutreffen.
Wir werden auf jeden Fall nochmals einen Viessmann-Fachmann hinzuziehen. Vielen Dank und eine guten Rutsch ins neue Jahr.
Wünsche schon mal gute Besserung!

Wenn die Pumpe OK funktioniert, dann ist das Problem eher beim Speicher zu suchen, und dafür wird der Viessmann-Fachmann wohl kaum zuständig sein. (Der V-Fachmann hatte anscheinend den Wärmetauscher im Gerät in Verdacht, ich den Wärmetauscher im Speicher oder sonstige Verkalkungen im Speicher oder den Anschlüssen oder Leitungen). M.E. muss der Speicher samt Leitungen überprüft werden, nicht das Heizgerät.
Zuständig wäre dafür also der Fachbetrieb, der den Speicher wartet und ggf. entkalken kann.
Dir auch einen guten Rutsch und ein gesundes Neues Jahr.
Hallo Achat,
alles gute im neuen Jahr. Bin langsam wieder auf dem Damm. Wir werden uns mal auf den Speicher konzentrieren. Ich denke, das ist ein sehr guter Tipp.
Herzlichen Dank

Hallo Achat,
Deine Diagnose war goldrichtig. Es lag nicht an der Heizung. Du hast mir damit einen teuren Wärmetauscherwechsel erspart.
Schade nur, dass ich vom Viessmann-Einsatz zwischenzeitlich eine Rechnung über 375 € erhalten habe.
Nachdem die Rohrleitung zum WW-Speicher vom Fachmann gespült wurden, funktioniert alles wieder.
Herzlichen Dank nochmals,
Top-Lösungsautoren