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Hybridsystem mit wassergeführtem Pelletofen / Konzeptfindung

Liebe Forumleser und Profis von Viessmann,

 

meine alte Viessmann Gastherme Bj 1997 soll erneuert werden, aufgrund umwelt- und weltpolitischer Überlegungen halte ich dabei die Variante Gashybrid  - die ich letzten Sommer noch ins Auge gefasst habe  - nicht mehr für opportun. Details zur alten Heizung siehe Bilder (Rexola Triferral 18 kW, mit 160 l Horicell Edelstahlwasserspeicher).

 

Beheizt werden muss ein Flachdach Hang-Bungalow mit konventionellen (üppig dimensionieten!!) Heizkörpern und 2 Stockwerken in Wuppertal (NRW), d.h. keine Perioden mit langem Dauerfrost. 

Aufgrund der Hanglage des EFH ist im unteren Stockwerk ein nicht unterkellerter großer Wohnbereich, die Bodenplatte ist Bj 79 und mutmaßlich nach unten zum Erdreich hin nicht nach heutigen Standards gedämmt, das lässt sich nicht ändern. Auf der Hangseite des unteren Geschosses sind Kellerräume inkl. Heizungskeller.

Alle oberirdischen Hauswände und das Dach sind "einfach" gedämmt (100 mm Dämmung Mineralwolle späte 90-er), alle Fenster und  Aussentüren wurden letztes Jahr auf Effizienzhausstandard saniert (3-fach Verglasung). Der Gesamtenergiebedarf beträgt nach dieser Sanierung ca 22000 kWh p.a. inkl. Warmwasser. Das Haus bekomme ich mit einer Vorlauftemp. von 55°C warm.

 

Auf dem Dach des Bungalows ist bereits eine 11,6 kWp Photovoltaikanlage mit 10 kW Speicher verbaut, von März bis Oktober habe ich genügend Überschussstrom. In der dunklen, kalten Jahreszeit (Nov-Feb) ist der Überschussertrag vernachlässigbar und geht für die Grundlast drauf. Im Wohn/Esszimmer (an der Trennwand zum Heizungsraum, siehe Anlage Grundriss) steht aktuell ein RIKA Tango Kaminofen, der erneuert werden könnte.

 

Für die anstehende Heizungserneuerung sieht meine Konzeptplanung eine Luft/Wärmepumpe vor, die vorteilhaft von April bis Oktober den PV Strom nutzt und in der kalten dunklen Jahreszeit bei Kälteperioden von einem wassergeführten Pelletkaminofen unterstützt wird. Hierbei ist meine Auswahl bereits auf den MCZ CLUB HYDROMATIC 18 M2 gefallen. (siehe Datenblatt, 2-12 kW Energieerzeugung).

 

Nun hätte ich gerne Tipps und Ratschläge zu folgenden Fragen:

# welche Wärmepumpe ist die Richtige? Vitocal 200-S oder Vitocal 250-A? 

# welchen Pufferspeicher wähle ich am Besten für dieses Konzept? Der Ofenbauer rät zu einem sog. Hygienespeicher, dann könnte ich theoretisch mit EINEM Pufferspeicher mit 2 Wärmetauscher-Wendeln auskommen (Prinzip Schichtenspeicher): die obere Wärmewendel wird an den Pelletofen geklemmt die untere an die Wärmepumpe. Das Warmwasser wird dabei nach dem Prinzip des Durchlauferhitzers generiert.

 

Das ist dann ein seitens der Hersteller ein gemischtes "Lean"-Konzept mit folgenden Grundgedanken:

# die Luft/Wärmepumpe kann bei sehr niedriger Aussentemperatur durch den Pelletofen effizient mit Biomassenverbrennung unterstützt werden. Kosten: Luft/Wärmepumpe ca 10 kEUR, Pelletofen ca 4 kEUR

# das System benötigt nur  e i n e n  (sehr gut gedämmten) Pufferspeicher, der die Energie des wasserführenden Pelletofens, der Wärmepumpe und ggf  - zusätzlich  - eines Elektro-Heizstabs im Hochsommer (PV Überschusstrom) sammelt. So ein Puffer mit 500  - 1000 Liter kostet ca 2 kEUR und sollte es problemlos schaffen im Winter die Heizkörper auf max 55°C mit ausreichender Umlaufleistung zu  temperieren  --> Frage: diese Art Pufferspeicher erhalte ich nicht direkt von Viessmann?

 

Dh die Hardware kostet unter 20 kEUR plus Installationsleistung (5 kEUR) abzgl. BAFA. 

 

Wo hat dieses Konzept Denkfehler oder Schwachpunkte, welche besseren Alternativen sehen die Forenleser?

 

Danke und Grüße 

 

1 ANTWORT 1

Hallo Chemist, 

 

ich empfehle dir, einmal mit deinem Fachbetrieb zu sprechen. Dieser kann über die für ihn zuständige Niederlassung ein gemeinsames Beratungsgespräch vereinbaren. Zudem kann diese ein passendes hydraulisches Installationsschema sowie eine Übersicht der noch benötigten bzw. Auswählbaren Komponenten zur Verfügung stellen.

 

Die neue Vitocal 250-A erreicht eine maximale Vorlauftemperatur von 70°C und die neue 200-S eine Vorlauftemperatur von 60°C. Ansonsten sollte vor Ort geprüft werden, wie die Aufstellmöglichkeiten der 250-A aussehen, da diese erhöhte Sicherheitsbereiche verlangt. 

 

Viele Grüße
Flo