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Vitocal 300-G - Dauerlauf Heizkreispumpe

Bei meiner Vitocal 300-G, Baujahr 2012, läuft die Heizkreispumpe während der gesamten Heizperiode, also ca. ein halbes Jahr, nonstop, also auch in den vielen (in der Summe in den meisten) Stunden, in denen nicht geheizt wird. Energetisch ist dies angesichts einer ansonsten so effizienten Wärmepumpe doch der Wahnsinn.

Wie kann ich bzw. Viessmann dies so abändern, dass die Heizkreispumpe z. B. alle 60 Minuten für nur 5 Minuten angeschaltet wird, um die Rücklauftemperatur zu kontrollieren. Oder dass die Heizkreispumpe in den Nicht-Heiz-Phasen nur mit Minimalleistung (bei mir 4 Watt) läuft und erst bei Einschaltung des Verdichters auf Normalleistung (bei mir 50 Watt) hochfährt?

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Akzeptierte Lösungen
Hallo Pirol,

ich hätte vorab nach deinem vorhandenen Regelungstyp fragen sollen, sorry. Ich bin vom aktuellen WO1C Regler ausgegangen und vermute, dass du noch den WO1B Regler hast, da ihr die Codieradressen in der Expertenebene nicht findet.

Ich habe mich hierzu nochmal schlau gemacht und die Unterlagen gewälzt. Bei der Regelung WO1B gibt es keine Codieradresse worüber wir die Heizkreispumpe ab einer gewissen Temperaturgrenze antakten können. Mir ist hierzu auch kein Workaround bekannt, die Zuschaltung erfolgt allein durch die interne Regelungsmethodik unter Einbezug der Heizkennlinie, Niveau und Raum-Solltemperatur. Nur an diesen Parametern können wir Schrauben um die Zuschaltung der Heizkreispumpe zu beeinflussen.

Gruß °Ch

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9 ANTWORTEN 9
Hallo, Da widerspricht sich was.
Während der Heoizperiode wird doch ständig geheizt.
Ich hoffe nicht, daß du irgendwelche Schaltzeiten hinterlegt hast......

Eigentlich widerspricht sich da nichts. Mit Heizperiode meine, wie ich oben schrieb, das ca. halbe Jahr von Oktober bis März/April. In dieser Zeit läuft die Heizkreispumpe NONSTOP, d. h. 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche ... Benötigt wird die Heizkreispumpe aber nur während der von mir so bezeichneten Heizzeiten, d. h. im Kernwinter vielleicht 10 Stunden am Tag. In den Übergangszeiten vielleicht nur 2 Stunden am Tag, weil eben nur dann der Verdichter läuft und die Heizkreispumpe die Wärme abführt. Trotzdem läuft die Heizkreispumpe nonstop. Jetzt klar?

Bei einer Wärmepumpe sollte man tunlichst keine Schalltzeiten hinterlegen.(auch wenn dies möglich wäre.... )
Wenn du nur 10 Stunden heizt, muss sie Wärmepumpe die fehlenden 14 h bei der nächsten Heizperiode mit höheren Temperaturen kompensieren.
Durch höhere Stromaufnahme (weil höherer Kältemitteldruck) des Verdichters usw brauchst du trotz Schaltzeit mehr Heizenergie, als wenn du durchheizen würdest ( dann bei niedrigerer Temperatur).
Zudem gibts noch einen kleinen Stromfresser bei Stagnation ( wenn die Anlage über Schaltzeit aus ist)
Am Verdichter befindet sich eine selbstregelnde Ölwannenheizung. Im er wenn der Verdichter nicht läuft , ist diese Heizung an.
Ist der Verdichter laufend/häufig in Betrieb ist dieser auch warm und das Heizband ( obwohl eingeschaltet) heizt dann (fast ) nicht.
Die Heizkreispumpe läuft nicht immer mit 50 W . Wenn die Heizflächen selbsttätig regeln weill die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist , erkennt dies die Pumpe und regelt elektrisch runter ( weil deutlich weniger Wassert gefördert wird) . Dann beträgt die el. Leistung z.b. nur noch 15 W.

Man kann selbstverständlich selbst eine Schaltung basteln, daß die Heizkreispumpe nur läuft (mit Nachlauf) wenn die Wärmepumpe in Betrieb ist . Sinnvoll oder gar einsparend ist sowas keinesfalls.
Hallo Pirol,

in der 2. Codierebene lässt sich über die Codieradresse 731C die Außentemperaturgrenze für den Dauerlauf der Heizkreispumpe einstellen. Wenn die Außentemperatur den hier eingestellten Wert überschreitet, kann die Umwälzpumpe getaktet betrieben werden. Die Codieradresse 7319 gibt die Taktrate vor.
Da diese Einstellungen in der Fachbetriebsebene durchzuführen sind, solltest du deinen Heizungsfachbetrieb beauftragen.

Gruß °Ch
Wir reden im Sinne von schreiben wohl aneinander vorbei. Ich habe keine Schaltzeiten hinterlegt.. Meine Wärmepumpe darf und soll mein Haus heizen, wann immer sie will. Das kontrolliert sie anhand der Rücklauftemperatur des Heizkreises und für diese Kontrolle muss die Heizkreispumpe laufen. Soweit so gut. Das eigentliche Heizen, also die Erwärmung des Heizkreises, erfolgt aber z. B. im Kernwinter für insgesamt 10 Stunden (z. B. 5 Takte a 2 Stunden). Die ganze restliche Zeit, in der das Haus nicht geheizt werden muss , weil es die Wärmepumpe so will, nicht wegen nicht vorhandener Schaltzeiten, läuft die Heizkreispumpe nonstop weiter, also z. B. 14 Stunden. In der Übergangszeit sind durchaus z. B. 22 Stunden, weil nur 2 Stunden geheizt wird. Verstanden? Und dies ist extrem ineffizient, dass in dieser "Kontrollzeit" der Rücklauftemperatur die Heizkreispumpe nonstop laufen muss und nicht z. B. einmal pro Stunde für 5 Minuten läuft. Ich hoffe, ich habe mich jetzt verständlich ausgedrückt und der hilfsbereite Hausdoc hat mein Problem verstanden.
Vielen Dank °Ch!
Dann werde ich meinen Heizungsbauer konsultieren und das im Rahmen der nächsten Wartung machen lassen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es manchmal leichter ist, wenn ich schon Vorwissen habe und mir mögliche Einstellungen vorab überlegen kann, damit ich nicht innerhalb von Sekunden entscheiden muss, wenn mein Heizungsbauer neben mir steht mit und selbst mangels Erfahrung auch nicht sofort weiter weiß, welche Einstellung ggf. besser ist.
Wie sehen denn die Werkseinstellung aus und welche Alternativen gibt es?
Also Codieradresse 731C z. B. 020 für 20 Grad und alternativ 000 bis 025 für 0 Grad bis 25 Grad?
Und Codieradresse 7319 z. B. 000 für Dauerlauf und alternativ 005 bis 055 für 5 bis 55 Minuten pro Stunde ist Heizkreispumpe an?
Vielen Dank für die Info, damit ich mir das in Ruhe überlegen kann.
Gruß
Pirol
Hallo Pirol,

die Codieradresse 731C "Außentemperaturgrenze für den Dauerlauf der Heizkreispumpe", steht standartmäßig auf dem Wert -100 (-10°C) und kann von -500 bis 500 eingestellt werden. Oberhalb von -10°C darf die Heizkreispumpe also getaktet betrieben werden.
Die Codieradresse 7319 (Taktung der Heizkreispumpe) steht derzeit auf 0 (0% ausgeschaltet) und lässt sich bis auf 80 hochstellen.

Gruß °Ch
Hallo °Ch!
Danke für die detaillierten Angaben zu den Codieradressen 731C und 7319.
Allerdings wollte ich diese mit meinem Heizungsbauer heute ändern, aber wir fanden diese nicht (!).
Im Bereich "Interne Hydraulik" folgt auf die 730E direkt die 7313 und auf die 7318 direkt die 7320.
Suchten wir im falschen Bereich oder gibt es hier einen Software-Update, von dem der Heizungsbauer nicht weiß?
Vielen Dank für die weitere Hilfe.
Gruß Pirol
Hallo Pirol,

ich hätte vorab nach deinem vorhandenen Regelungstyp fragen sollen, sorry. Ich bin vom aktuellen WO1C Regler ausgegangen und vermute, dass du noch den WO1B Regler hast, da ihr die Codieradressen in der Expertenebene nicht findet.

Ich habe mich hierzu nochmal schlau gemacht und die Unterlagen gewälzt. Bei der Regelung WO1B gibt es keine Codieradresse worüber wir die Heizkreispumpe ab einer gewissen Temperaturgrenze antakten können. Mir ist hierzu auch kein Workaround bekannt, die Zuschaltung erfolgt allein durch die interne Regelungsmethodik unter Einbezug der Heizkennlinie, Niveau und Raum-Solltemperatur. Nur an diesen Parametern können wir Schrauben um die Zuschaltung der Heizkreispumpe zu beeinflussen.

Gruß °Ch